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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Süd und West"


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Geschrieben

Alixa´s Augen hasten zwischen Alwynn und dem Hünen hin und her um zu beurteilen, welcher der Beiden die greifbarere Gefahr darstellt.

Alsbald Alwynn wieder seine Waffe in der Hand hat, bekommt sein Gesicht wieder einen Ausdruck der Überlegenheit. Dennoch hält der sich hinter seinem Handlanger, der wohl die Drecksarbeit für ihn erledigen soll.

Recht langsam kehrt wieder ihre Alte Kraft in den Arm zurück. Groß und Kräftig bedeutet nicht immer Klug. Daher entschiedet sie Alixa dazu den Kerl aus der Reserve zu locken, vielleicht macht er ja den entschiedenen Fehler.

Na du Würstchen, willst du an seiner satt diene Männlichkeit einbüßen. So weit geht deine Loyalität gegenüber diesem Jämmerling, der sein Messer lieber heimlich, als im offenen Kampf einsetzt?

Alixa macht sich bereit dem Angriff ihres Gegenübers auszuweichen, oder ihn wenn möglich aus zu schalten.

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Der bärtige Schläger hält einen Augenblick inne. Fast hat es den Anschein, als beschäftige sich sein träger Geist tatsächlich mit Alixas Worten. Dann schüttelt er langsam den Kopf und kommt mit schweren Schritten auf Alixa zu. Kaum in Reichweite, wirft er sich unter den Anfeuerungsrufen Alwynns mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf sie, um sie zu Boden zu ringen.

 

Der unauffällig wirkende Kerl mit der Halbglatze und der aufgeplatzten Lippe scheint sich zwischenzeitlich von Truvens Hieb etwas erholt zu haben. Mit grimmigem Blick nimmt er dei Fäuste hoch und versucht nun seinerseits Truven einen rechten Haken zu versetzen. Aber der Twynedd ist auf der Hut. Entschlossen tritt er in den Schlag seines Gegners hinein, so dass der Hieb kraftlos an der Kettenrüstung abgleitet.

 

@ Alixa: Angriff 21 - Schaden 1 AP - Handgemenge einleiten

@ Truven: vorbei

Geschrieben

Truvens Vorwärtsschritt läßt den Haken des Albais wirkungslos verpuffen und bringt ihn selbst in eine günstige Position. Sein Ellenbogen schnellt hervor. Truven will diesen Kampf schnellstmöglich zu einem Ende bringen, bevor sich das zweite Schoßhündchen entschließt, auch noch einzugreifen. Der Ellenbogen zischt blitzschnell nur sehr knapp an der Schläfe des Albai vorbei. Den Schwung nutzend vollzieht Truven eine halbe Körperdrehung um nicht Opfer eines Zangenangriffs zu werden. Er hätte doch mehr trainieren sollen, oder wenigstens die schwere Rüstung ausziehen sollen. sie behindert mehr als das sie in einer Schlägerei nützt.

 

"Kämpft ihr immer wie Waschweiber? Wenn ihr nicht wie räudige Hunde ohne jede Ehre handeln würdet, würden wir das hier Mann gegen Mann klären. Aber eure Mütter hatten vermutlich zuviel Trollblut in ihren Adern als das ihr mit Ehre etwas anfangen könntet!"

 

Zumindest hatte er jetzt die volle Aufmerksamkeit der beiden...

Geschrieben

So nicht mein Freund! Denkt sich Alixa und weicht nach Links aus. Trotz ihrer schnellen Reaktion streift sie der Hüne mit dem Arm. Dieser ist, da er sein Ziel verfehlt hat kurz aus dem Tritt, was Alixa Zeit für eine Antwort gibt. Sie packt das Schwert mit beiden Händen und führt es waagerecht zum Boden. Wie eine Sense zielt Alixa mit voller Wucht auf die Kniekehle ihres Gegners.

 

 

 

Angriff +7, Wurf 15, Bonus +1 / Schaden 4, Bonus +3

 

Geschrieben

Alixas Schwert durchtrennt Stoff, Haut und Fleisch, als es den Oberschenkel des Schlägers etwa zwei Handbreit oberhalb des Knies aufschlitzt. Ein Schwall dunklen Blutes ergießt sich aus der klaffenden Wunde und spritzt - dem Schwung der Klinge folgend - an die Ostmauer des Schankraumes. Mit einem qualvollen Wimmern taumelt der Verletzte ein paar Schritte rückwärts, wo er sich zu Boden sinken lässt und mit schmerzverzerrtem Gesicht beide Hände auf die Wunde presst.

 

Durch die schiere Wucht des beidhändig geführten Hiebes schwingt die blutige Klinge weiter als beabsichtigt zur Seite durch, bevor Alixa sie wieder unter Kontrolle bringen kann. Alwynn, dem diese Blöße nicht entgangen ist, springt entschlossen vor und führt einen geraden Stich, um Alixa das Stilett mit Kraft in die ungeschützte linke Seite zu rammen.

 

Einige Schritte entfernt scheint Truvens Gegner nun auch seinen Rythmus gefunden zu haben. Noch während er sich mit einer flinken Drehung zwischen den beiden Schlägern hindurch windet, langt der Kahlkopf mit einer gefährlichen rechten Geraden nach ihm.

 

Sein zweiter Gegner, ein pockennarbiger Albai von etwa vierzig Sommern, schließt sich dem Faustkampf nun ebenfalls an und versucht erfolglos, Truven durch einen Tritt in die Kniekehle von den Beinen zu holen. Anhand seiner fahrigen Bewegungen ist leicht zu erkennen, dass es sich bei dem Pockennarbigen weder um einen geübten noch sonderlich mutigen Kämpfer handelt.

 

@ Alixa: Angriff 24 - Schaden 4 LP

@ Truven: Angriff 22 - Schaden 2 LP

Geschrieben

Krachend schlägt die gerade Rechte auf Truvens Kinn. Er hat sie noch kommen sehen doch offensichtlich hat er das Können seines ersten Gegners unterschätzt. Dem Tritt des Pockennarbigen kann er da schon leichter ausweichen. Truven spuckt etwas Blut auf den Boden, nimmt die Fäuste höher und tänzelt etwas rückwärts. Sein Kinn schmerzt und der Schädel brummt etwas, so das er es für sinnvoller erachtet, sich auf seine Abwehr zu konzentrieren.

Mit einiger Verachtung in der Stimme brummt er:

"Wie ich es mir dachte - ehrlose Feiglinge seid ihr!"

Geschrieben

Truven macht einen Ausfallschritt mit der Bemühung, sich möglichst nur einem Gegner direkt gegenüber zu sehen. Wen er sich geschickt platziert, kann der Pockennarbige ihn vielleicht nicht angeifen ohne seinen Kumpan dabei zu behindern.

Wenn es ihm gelingen sollte, den ersten mit ein paar gezielten Fausthieben schlafen zu schicken, wird der untrainierte Klotz vermutlich das Weite suchen und er könnte Alixa beistehen...

Zwei schnelle, kurze gerade zur linken Kopfseite des ernstzunehmenderen Albais, die jedoch nur als Finte für den rechten Aufwärtshaken dienen sollen. Der schmierige Albai steht günstig und Truvens rechte Faust schießt von unten auf das Kinn des Gegner zu.

 

Faustkampf:25 Schaden:1

Geschrieben

Der Aufwärtshaken trifft klatschend auf das Kinn des Albais, wirft dessen Kopf zurück und lässt ihn benommen zur Seite stolpern. Orientierungslos schüttelt er seinen Kopf, um die Benommenheit zu vertreiben. Truven kann deutlich erkennen, wie die Augen des Albai ziellos durch den Raum irren. Scheinbar hat sein Gegner Schwierigkeiten, Truven zu fixieren.

 

@ Truven: Albai ist nächste Runde wehrlos (durch Faustkampf)

Geschrieben

Abseits von diesen Kampfszenen haben Hauptmann Jarwin und Seamus Herrn O´Grommit und ein paar andere Gäste sicher zur Treppe nach oben geleitet und sind eilig wieder hinunter gestürmt und ihren Kumpanen zur Seite zu stehen.

 

Mit Sorge betrachten sie, wie Alixa sich einen Kampf mit dem Clansman liefert, der sich seiner so selbstsicher schien.

 

Von den anderen Prügeleien scheint keine Gefahr auszugehen: mittlerweile hat der Wirt mit Unterstützung seiner Gehilfen und anderen Männern die ganzen jungen Burschen im Griff und drei von ihnen sind bereits vor der Tür gelandet, darunter Einer, der stark blutend keine Gegenwehr mehr leisten kann. Heulend und schimpfend macht die Kendricks Sippe weiterhin viel Radau, das ungleiche Ende ist aber abzusehen. Der Wirt macht sich nun auf, eigenhändig den jungen Möchtegern-Barden an die frische Luft zu setzen und steuert samt gehilfen auf Truven´s Richtung zu.

 

Jarwin´s Männer scharen sich kurz um ihn, als er mit Seamus wieder im Schankraum steht und sprechen die Vorgehensweise (auch bezüglich Alixa) ab. besonders Mart, der seit dem Auftauchen von Truven diesen sehr argwöhnisch im Auge hält, will Alixa zu Hilfe kommen, falls sie von mehreren bedrängt wird. Skaldos dagegen meint feixend, der Dicke sei eher vor ihr zu beschützen.

Geschrieben

In dem Moment in dem Alixa´s Schwert diesen viel zu weiten Bogen beschreibt, erkennt sie ihren Fehler. Alwynns Klinge dringt durch Alixa´s Rüstung in Ihre linke Seite. Dieser feige Hund! Mit Funken sprühendem Blick fliegt Alixa´s Kopf herum und fixiert den MacTuron.

Dabei entgeht Ihr die Ansammlung der anderen Söldner keineswegs. Der plötzliche Schmerz peitscht Alixas Wut hoch.Mit aller Kraft reißt sie die Waffe über ihr Haupt und lässt sie auf der anderen Seite auf Alwynn nieder sausen.

 

Angriff: +7, Wurf 20, Bonus:3 = 30, Schaden: 5+1, Bonus +3 = 9

WW% 99

Geschrieben

So zielsicher er auch ausgeführt war, war Alwynns Stich doch nicht annähernd kräftig genug, um Alixa durch ihre Lederrüstung hindurch ernsthaft zu verletzen. Sofort macht der Albai einen Satz nach hinten, um aus der Reichweite des Langschwerts zu entkommen, welches die Söldnerin nun in einer fließenden Bewegung über den Kopf wuchtet und von oben mit einem lauten Kampfschrei auf Alwynns Schädel herabfahren lässt. Während die Klinge mit einem todverheißenden Zischen auf seinen Kopf zuschnellt, reißt Alwynn den Kof nach hinten, um dem Hieb - wenn auch nur knapp - zu entgehen. Doch er ist zu langsam. Alixas Klinge fährt senkrecht über Alwynns Gesicht, wo sie einen klaffenden Schnitt vom Haaransatz der rechten Stirnhälfte hinab über das rechte Auge bis hinunter zum Jochbein hinterlässt.

 

Mit einem schmerzerfüllten Wimmern sinkt Alwynn vor Alixas Füßen zu Boden. Zwischen den Fingern seiner Hände, die er fest gegen die rechte Gesichtshälfte gepresst hat, läuft warmes Blut hervor und tropft zähflüssig auf die Dielen des Schankraumes. Heftig atmend steht Alixa über ihm. Während sich ihr Brustkorb in schneller Folge hebt und senkt, hält sie das Schwert mit ihrer vor Wut zitternden Waffenhand so fest umklammert, dass ihre Knöchel weiß hervortreten. In ihren Ohren rauscht das Blut. Nur widerstrebend registriert sie, dass der junge Barde der Sippe der Kendricks sie von der Seite anschreit: "Wir müssen hier weg! Komm schon! Wenn dich die MacTurons jetzt in die Finger bekommen, dann ist dein Leben keinen Pfifferling mehr wert!"

 

@ Alixa: Alwynn ist schwer verletzt und auf dem rechten Auge geblendet

Geschrieben

Mühsam hebt Alixa den Blick und keucht bebend und kaum vernehmbar. Fliehen? Sie schaut erst den Barden an bis sich Ihre Wahrnehmung wieder geklärt hat. Dann dreht Alixa den Kopf zu Truven. Was ist mit Ihm? Fragt sie noch immer benommen.

Der Kendrick schnaubt vernehmbar. Glaubt mir der kann auf sich Acht geben! Kommt jetzt, los! Der Barde fasst Alixas linkes Handgelenk und zieh sie, unter dürftigem Protest zur Tür. Dort dreht sich Alixa noch einmal zu Jarwin und der Söldnertruppe um, bevor sie der Barde weiter Richtung Stall drängt.

Geschrieben

Der Wirt, dem Barden direkt auf den Fersen, steht einen Moment schockiert und fassungslos neben den Kampfszenen. Er kann sich nicht erklären, wie diese zwei so jung aussehenden Personen, der dreiste Twynned und die schlanke rothaarige Frau, so eine Kampfkraft an den Tag legen und die Situation, derer man sich ohne weiteres gewachsen sah, kurzerhand aus den Angeln heben. e035.gif

Er macht nun eilige Schritte zur Tür, vor der die anderen Kendricks abwarten.

 

Auch Jarwin, den der Ablauf des Kampfes von Alixa weniger überrascht, zieht kurz die Luft zwischen den zusammen gebissenen Zähnen hoch und spurtet dann Richtung Tür.

 

Noch bevor der Wirt nach der Stadtwache rufen kann, legt er fest aber ruhig seine Hand auf dessen Schulter und meint mit besonnener Stimme:

"Jetzt keinen Fehler machen- ein Arzt wäre dienlicher als weitere Kämpfe, meint Ihr nicht auch?" seine grauen Augen bohren sich hart und kalt in die des Wirtes, der atemlos vom Gerangel innehält und, mit zahlreichen weiteren Schweißstreifen auf Brust und Stirn versucht, der Lage irgendwie wieder Herr zu werden, ohne sein Gesicht zu verlieren.

 

Skaldos und Mart schließen sich an, dem Ganzen ein Ende zu machen, bevor es Tote gibt. Skaldos versucht, mit gebietender Stimme den Kampf um Truven zu beenden und nimmt sich zunächst den benommenen Albai vor, indem er versucht, ihn auf einen noch stehenden Stuhl zu befördern. c020.gif

Mart dagegen eilt Alixa hinterher und hebt beschwichtigend die Arme, um sie zu beruhigen.

 

Die Luft ist schwer von Alkohol und anderen Gerüchen und die ausgestrahlte Hitze der Kämpfe hat den Rest frischer Luft verbraucht. Die verbleibenen Anwesenden halten inne, die letzten Rangeleien enden und murrend trennt man sich, die Siebensachen zusammensuchend und möglichst unauffällig beobachtend, wann der Ausgang wieder passierbar ist... c060.gif

Geschrieben

Etwas mürrisch blickt Truven den Söldner an. "Danke, wir waren sowieso gerade fertig..."

Ein schneller Blick durch die Schankstube zeigt, das sowohl der Barde als auch Alixa bereits nach draussen geeilt sind. Er wischt sich mit dem Handrücken über den blutigen Mundwinkel und wendet sich - immer noch angespannt und auf der Hut - dem Ausgang zu.

Draussen angekommen blickt Truven sich um, doch kann er weder Alixa noch den Kenndrick-Barden entdecken. Er wendet seine Schritte in Richtung Stall, in der Hoffnung sie dort zu finden.

Knarrend öffnet sich das große Tor und Truven tritt vorsichtig in den dunklen Stall. Leises Schnauben und Wiehern ist die Antwort.

Die Hand am Schwertgriff zischt er:" Seid ihr hier? Alixa?"

Geschrieben

Nach einem Augenblick hört Truven: Sicher doch! Hier Hinten bei Ragnor …ein zurückhaltender Schmerzenslaut ist zu vernehmen …und Euer Barde ist auch hier. Wärend Truven heran kommt, nimmt er ein leises Klatschen war. Ich sag´s nicht noch einmal Finger weg. „Ich will doch nur“ Protestiert der Kendrick. Ruhe dazu ist später noch Zeit.

Ihr müsst wissen, Wendet sich Alixa an Truven, dass uns unser vorlautes Vögelchen, vor den MacTurons verbergen will. Also waren wir grade im Begriff ...

Ein weiteres Geräusch an der Tür unterbricht lässt Alixa abermals.

„Alixa? Ich bin´s Mart ist alles in Ordnung bei dir? Hallo … ?“ Hören die Drei, den jungen Söldner von der Tür her.

Geschrieben

Als sich seine Augen an die Finsternis gewöhnt haben und er Alixa, Truven und den jungen Barden in der Dunkelheit des Stalls ausgemacht hat, macht er flüsternd ein Zeichen hinaus auf die Straße. "Sie sind hier, Hauptmann Jarwin!"

 

Es dauert nur einige Augenblicke, bevor die hochgewachsene Gestalt des Söldnerhauptmanns in der Stalltür auftaucht und sich mit langen Schritten Alixa nähert, um sich vor ihr aufzubauen. Seine harten grauen Augen mustern sie durchdringend, während er nachdenklich auf seiner Unterlippe kaut. Truven gelingt es nur mit Mühe, dem Reflex zu widerstehen, sich schützend zwischen Alixa und ihren Haupmann zu stellen.

 

Zuerst zögerlich, dann zusehens entschlossener, beginnt der Hauptmann zu sprechen. "Dieser MacTuron, den du drinnen mit dem Schwert am Kopf erwischt hast, hat scheinbar ein Auge verloren. Schätze, er wird's aber überleben. Der andere ist auch schwer verletzt und hätte fast ein Bein verloren. Wir haben da also zwei blutende MacTurons. In Turonsburgh. Sagen dir die Worte 'ungutes Ergebnis' etwas?"

 

Jarwin schlägt verärgert mit der gepanzerten Faust gegen einen Balken, so dass feiner Staub aus der Deckenkonstruktion herabrieselt. "Die MacTurons werden deinen Kopf auf einem Spieß und seinen Arsch", er gestikuliert vage in Truvens Richtung, "im Kerker sehen wollen! Was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun? Eure Anwesenheit gefährdet nicht nur deine Kameraden, sondern auch O'Grommit und seine Frau. Das kann ich nicht zulassen." Entnervt reibt er sich die Augen, bevor er etwas ruhiger fortfährt. "Das musst du verstehen, Alixa. Du hast Mist gebaut. Was auch immer deine Gründe dafür waren, diesem Dreckskerl den Schädel einzuschlagen, du hättest sie hinter den Auftrag zurückstellen müssen. Eigentlich sollte ich dich und Master LynnCorish hier an die MacTurons ausliefern und so die Sicherheit von O'Grommit sicherstellen..."

 

Mart, der die ganze Zeit schweigend zugehört hat, fällt Jarwin aufgebracht ins Wort. "Das könnt ihr nicht tun, Hauptmann! Alixa ist eine von uns! Wenn ihr müsst, dann gebt ihnen doch den Barden."

 

Mit einer befehlenden Geste bringt der Hauptmann den Aufbegehrenden zum Schweigen. "Du hörst nicht zu, Mart. Ich sagte 'eigentlich'. Wir werden es folgendermaßen machen: Seamus versperrt gerade in diesem Moment die Tür des Gasthauses und wird außer dem Heiler niemanden rein oder raus lassen. Ihr habt also etwas Zeit. Die werdet ihr nutzen um euch ein paar Pferde zu schnappen und wie der Leibhaftige zu reiten. Bei Morgengrauen könnt er schon zwanzig Meilen zwischen euch und das Stadttor gebracht haben."

 

Der junge Barde nickt eifrig. "Ich kenne einen Weg hinaus aus der Stadt. An der Westmauer gibt es ein marodes Ausfalltor. Dort kommen wir raus. Kommt, ich zeige euch den Weg!"

 

Während Mart und der Barde die Pferde satteln, wendet sich Jarwin abermals an Alixa. Diesmal ist seine Stimme leiser - fast väterlich - und seine Augen mustern sie mit unverholener Besorgnis. "Pass auf dich auf, Alixa. Du hast das Talent und den nötigen Biss, damit aus dir mal eine berüchtigte Söldnerin wird. Der Trick ist, sich nicht aufschlitzen zu lassen, bevor es soweit ist. Merk dir meine Worte." Nach kurzer Überlegung schenkt er ihr eines seiner seltenen Lächeln. "Wenn du Arbeit suchst, dann geh nach Deorstead. Ich hörte, dass Owen Rose wieder sein Unwesen treibt und die Händler der Stadt sind immer auf der Suche nach fähigen Söldnern."

Geschrieben

Während Jarwins Ansprache zuck Alixa mit keiner Miene. Auch nicht als Mart so aufgebracht dazwischen fährt. Zum Abschluss nick sie nur verstehend, als wollte sie sagen ich habe nichts anderes erwartet. Wisst Ihr Jarwin ich habe Euren Rat beherzigt bevor Ihr ihn ausgesprochen habt. Gibt Alixa milde zurück. Ihr seid ein Mann und müsst Euch nur um eine Art von Schwert scheren. Dabei spricht sie das Wort Schwert derart zweideutig aus, dass Jarwin der sittenlose Hintergrund und damit die Erklärung für Alixas Tat eindeutig sind. Schnell stopft sie sich notdürftig noch ein Tuch unter die Rüstung, um der Blutung Einhalt zu gebieten.

Deorstead hört sich Gut an! Damit hievt sie Ihr Bündel auf den bereits gesattelten Ragnor und führt Ihn aus dem Stall.

Als Alixa an Mart vorbei kommt legt sie Ihm die Rechte auf die Schulter. Dieser holt Luft um etwas zu sagen doch Alixa schüttelt nur den Kopf und geht weiter.

Geschrieben

Truvens erster Impuls war es, sich schützend zwischen Alixa und ihrem Befehlshaber zu stellen. Doch glücklicherweise konnte er diesen unterdrücken, bevor er sich lächerlich gemacht hatte. Alixa war eine Frau die sich offensichtlich selbst zu helfen wusste und in diesem Fall hatte Jarwin mit allem was er sagte vedammt recht. Ihr Leben oder zumindest ihre Freiheit waren in dieser Stadt keinen Pfifferling mehr wert und die Idee mit Alixa - und dem Kenndrick-Barden, den er sowieso noch ein paar Dinge fragen wollte - schnellstmöglich durch die Nacht zu reiten war nicht die schlechteste.

 

Heisse Wut kochte in ihm hoch als Alixa so zweideutig über "Schwerter" sprach. Er hasste Männer wie diesen MacTuron. Sie hatten es allemal verdient ein Auge zu lassen und Truven würden da auch noch andere Körperteile einfallen um die es nicht Schade gewesen wäre.

 

Er nickte Hauptmann Jarwin dankend zu und half Mart und dem Kenndrick beim satteln der Pferde. Er gab dem Kenndrick einen freundschaftlichen Klapps auf die Schulter.

"Du hast das Talent um die Leute in "Stimmung" zu bringen. Truven Lynn Corish nennt man mich, wenn wir schon zusammen reiten, sollten wir doch wenigstens unsere Namen wissen...."

Geschrieben

Überrascht schaut der Barde unter seinem roten Schopf hinauf zu Truven, als dieser sich vorstellt. "Ein LynnCorish also? Nun, dann macht euch keine Sorgen. Ihr seid in Turonsburgh auch nach dem Blutvergießen nicht weniger willkommen, als ihr es vordem wart." Offensichtlich erheitert schenkt er dem Twynedd ein breites Lächeln. "Nichts für ungut, Truven! Mein Name ist Garret. Garret Kendrick." Nachdem er einen Fuß in den Steigbügel gesetzt und sich in den Sattel geschwungen hat, wirft er einen gehetzten Blick durch den Raum. "Wie wäre es mit einer kleinen Ablenkung, Hauptmann?"

 

Jarwin, der seinen Blick widerstrebend von Alixa losreißt, wendet sich an den jungen Söldner. "Mart! Greif dir eines der Pferde und reite zum Osttor. Mach dabei soviel Lärm wie möglich!" Mit entschlossenem Nicken springt auch Mart in den Sattel und prescht wie von Dämonen gehetzt durch das Tor des Stalles in die regennasse Dunkelheit. Durch die geöffnete Stalltür treibt ein leichter Wind den Geruch der feuchten Nacht herein. Die wenigen Laternen, die in unregelmäßigen Abständen die Gassen von Turonsburgh erhellen, werfen ein unruhiges Licht auf das nasse Kopfsteinpflaster der Straße.

 

Als auch Alixa und Truven aufsitzen und ihre Pferde wenden, lässt Jarwins Stimme sie kurz zurückblicken. Der Hauptmann hat die Geldkatze vom Gürtel gelöst und wirft sie mit einer knappen Bewegung hinüber zu Alixa, die sie mit der linken Hand fängt, was sie vor Schmerz leicht zusammenzucken lässt. "Das ist dein Sold, Mädchen. Teil's dir gut ein."

Geschrieben

Die Albisch-braune Stute tänzelt unruhig unter Truven, in Erwartung eines späten Ausritts. Truven tätschelt ihr den Hals und raunt ihr ein paar beruhigende Worte zu. "Gleich kannst du zeigen was in dir steckt..."

Er wendet sich Garret zu: "Ihr kennt noch mehr als einen LynnCorish!? Das müsst ihr mir genauer erzählen - vieleicht nicht unbedingt hier und jetzt, es findet sich sicher ein gemütlicherer Ort dafür..." Grinsend zwinkert er dem Barden im Zwielicht der wenigen Laternen zu und lässt die Stute dann ein paar Schritte traben bevor er sich abermals umdreht.

"Auf dann, lasst uns ein paar Meilen zwischen uns und die MacTurons bringen..!"

Er läßt die Stute laufen und die Tatsache mit Alixa zusammen den MacTurons entkommen zu müssen schmeckt nach mehr...Der Abend hätte wesentlich langweiliger verlaufen können.

Geschrieben

Neugierig macht Alixa die Geldkatze auf und fährt mit dem Zeigefinger durch die Münzen. Nickend holt sie Ihr eigenes Säckchen hervor und füllt die Münzen um. Lächelnd wendet sich Alixa wieder an Jarwin und wirft Ihm den Beutel zurück. Bein auffangen merkt er, dass gut ein drittel der Münzen noch drin sind. Mein Anteil an den Wirt, für die Unannehmlichkeiten.

Dann steigt Alixa auf und folgt Garret und Truven aus der Stadt.

Geschrieben

In den frühen Morgenstunden haben Alixa, Truven und Garret die Mauern von Turonsburgh weit hinter sich gelassen. Einmal vermeinten sie, in der Dunkelheit der frühen Morgenstunden eine Mehrzahl von Fackeln hinter sich ausmachen zu können, aber selbst wenn es sich hierbei um Verfolger gehandelt hat, so sind sie ihnen jedenfalls nicht nahe gekommen. Nun hocken die drei Flüchtlinge zusammengekauert in einem Unterstand aus Holz und Blattwerk, welchen sie in den frühen Nachmittagsstunden in aller Eile errichtet haben und schauen hinaus in den Regen, der sich in stetigen Bächen aus den dichten grauen Wolken über ihnen ergießt. Ihre Pferde haben sich in unmittelbarer Nähe um einen alten mit Moos bewachsenen Baum gescharrt, um dort Schutz vor dem Wetter zu finden.

 

Die drei hängen eine ganze Weile ihren eigenen Gedanken nach, bevor schließlich Garret die Stille bricht. "So hatte ich mir meinen Besuch im 'Finnegan's Rest' eigentlich nicht vorgestellt. Ursprünglich wollte ich dieses bornierte Lumpenpack von MacTurons nur ein wenig aus der Reserve locken. Nun ist es ja vollkommen anders gekommen und ich hatte nichtmal die Gelegenheit, ein vernünftiges Nachtmahl einzunehmen. Jetzt hocke ich hier im Regen und weiß vor Hunger kaum ein noch aus." Wie zur Bestätigung seiner Worte knurrt Garrets Magen vernehmlich, als er sich mit unglücklicher Miene umschaut. "Immerhin haben wir ordentlich Raum zwischen uns und diese Halsabschneider gebracht. Wenn ich das richtig sehe", er deutet mit dem Finger auf einen verwitterten Meilenstein am Rande der Straße, "dann sind wir nur noch wenige Wegstunden von dem Dorf Tullborough entfernt. Dort gibt es eine recht passable Herberge, in die wir einkehren können. Im 'Highwayman' habe ich schon des öfteren aufgespielt und man kennt mich dort." Der Gedanke an ein warmes Mahl und ein gemütliches Feuer zaubert ein hoffnungsvolles Lächeln auf Garrets Gesicht.

Geschrieben

Truvens Reise- und Abenteuerlust hat sich im Laufe der Flucht und mit zunehmenden Regen in Trübsal verwandelt. Ein dicker Tropfen, der den Weg durch das behelfsmäßige und ziemlich undichte Blätterdach den Weg in seinen Nacken findet, lässt ihn fluchen. Doch Garrets Stimme und die Hoffnung auf eine warme - und vor allem trockene - Unterkunft lässt ihn aufhorchen.

 

"Ich denke, aus der Reserve hast du sie allemal gelockt. Auch ohne dein zutun hätte es sicher noch Ärger gegeben. Aber wenn es nur ein paar Wegstunden von hier entfernt ein warmes Feuer und eine gute Mahlzeit gibt, warum bei Bress´ haarigem Hinterteil sitzen wir dann hier herum!? Nass werden wir auch wenn wir reiten und "Highwayman" klingt in meinen Ohren weit besser als ein Blätterdach im Regen...!"

Truven springt auf und reicht Alixa mit einem Grinsen die Hand um ihr aufzuhelfen: "Ma´am..."

 

Die Trübsal scheint verflogen und er hält prüfend die Hand gen Himmel.

"Der Regen wird scheinbar auch schon weniger..."

Stellt er lachend fest, während dicke Tropfen auf sein Gesicht fallen.

Geschrieben

Mit einem tiefen Seufzer hatte sich Alixa etwas Abseits, unter dem Blätterdach nieder gelassen. Über den Regen zerbrach sie sich im Moment am wenigsten den Kopf. Viel mehr Sorge macht ihr das Pochen und Stechen in der Linkenseite. Sie hatte schon so manche Geschichte über Wundbrand gehört. Alixa schüttelt sich bei dem Gedanken.

Mit halbem Ohr hört Sie Garret über eine Unterkunft reden, während sie unauffällig versucht einen Blick auf die Wunde zu bekommen und zumindest das Tuch zu wechseln.

Als unvermittelt Truven´s Hand vor Alixas Gesicht wedelt. Erschrocken Blick sie auf und bekommt, ob des Forschen Blicks Ihres Landsmannes rote Wangen. Gehorsam hebt Alixa die Recht um sich aufhelfen zu lassen.

Geschrieben

Nur Augenblicke später sitzen Alixa, Truven und Garret wieder im Sattel und folgen der alten Handelsstraße, die Turonsburgh und Twineward miteinander verbindet. Der Rand des Waldes von Tureliand, der sie zu ihrer Rechten wie ein ständiger Gefährte begleitet, ist durch den dichten Regen allenfalls schemenhaft zu erkennen. Das Unwetter hat die notdürftig befestigte Straße in einen morastigen Trampelpfad verwandelt, so dass der von den Hufen der Pferde emporspritzende Lehm seine Spuren auf Ross und Reiter hinterlässt.

 

Es ist schon spät am Nachmittag - die Sonne scheint schon tief hinter den grauen Wolken zu stehen - als die drei Gefährten in der Ferne die Konturen einer Siedlung ausmachen können. Als sie sich den Gebäuden nähern stellen sie fest, dass das Dorf aus kaum mehr als einer Handvoll Häusern besteht, die sämtlich entlang der Straße aufgereiht stehen. Es hat den Anschein, dass sämtliche Bewohner des Dorfes von den Geschäften leben, die sie mit den Reisenden abschließen, die auf der Handelsstraße die Ortschaft passieren. Neben einem Fassbinder und einem Wagner scheint es einen Hufschmied und einen Krämer in Tullborough zu geben. Insgesamt wird das Bild des Dorfes aber von dem zweistöckigen Gebäude am Ortsausgang Richtung Twineward beherrscht, über dessen Eibenholztür eine stilisierte Maske aus getriebenem Kupfer an zwei Ketten baumelt. In das Holz der Tür wurde in geschwungenen Lettern der Schriftzug "The Highwayman" eingebrannt.

 

Sichtlich erleichtert treibt Garret sein Pferd ein letztes mal an und hält geradewegs auf den kleinen Stall zu, der sich unter dem Ansturm des prasselnden Regens neben dem Hauptgebäude duckt.

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