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Assassine, da schleicht doch einer...


Wer hat schon einen Assassinen gespielt?  

32 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wer hat schon einen Assassinen gespielt?

    • Ich- schlechte Erfahrung
      1
    • Ich-gute Erfahrung
      22
    • mein Mitspieler- schlechte Erfahrung
      4
    • mein Mitspieler- gute Erfahrung
      6


Empfohlene Beiträge

Vererhrtes Publikum,

 

ich stelle mich am besten kurz vor: Mein (Nick)Name ist Tulac und ich spiele seit mehreren Jährchen Midgard mit einer Gruppe aus Köln. Einige meiner Recken tummeln sich hier im Forum. Allerdings hatte ich es bislang nie in Erwägung gezogen einen Asassinen zu spielen. Der neue Char war also meine Premiere...

 

Leider hatten wir nicht all zu dolle Beschreibungen zu den Assasinen auf Midgard, sodaß mir nun die Frage auf den Fingern brennt, wie ihr den Assasinen spielt.

 

Ich habe meinen neuen Char die Eigenschaft verpassen wollen, daß dieser nicht unbedingt der herumschleichende, gift-verspritzender und düstere Char ist, der oft in Beschreibungen auftaucht. Er sollte nicht diesen negativen und "dunklen" Beigeschmack eines "typischen" Assasinen haben, sondern gesellschaftsfähig und vorallem gruppenfähig sein. Weiterhin schränkte ich ihn ein, daß dieser nur mit "leichten" Giften hantiert, die auf Pflanzenbasis hergestellt werden und das "Opfer" höchstens lähmen oder schlafen lassen. Ggf. noch andere Nebenwirkungen, aber nicht der Tod! ( Hmm, wenn jetzt einige meiner Leute das lesen, werden sie sich nicht wundern... wink.gif )

 

Was mich jetzt interessiert, ist das überhaupt möglich und wie stehe ich der Gruppe gegenüber? Kann man "vertrauenswürdig" sein als Assasine? Kann ich meine Fähigkeiten offen kundtun (innerhalb der Gruppe)?

 

Wie spielt ihr eure Assasine - in dem Fall frage ich besonders die "guten/weißen" Assasine...

 

Jede konstruktive Meinung und Hinweis ist erwünscht... smile.gif

 

Verbeugend...

 

(Geändert von Tulac um 11:54 pm am Jan. 26, 2001)

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Hi Tulac,

 

ich spiele eigentlich auch gern Assassine. Nicht jeder von denen (eigentlich gar keine) sind 'gut'.

 

Wie spiele ich sie also? Zunächst einmal sind es grundsätzlich keine dunkel gekleideten düsteren Gestalten. Wäre ja auch ziemlich dämlich. Da könnten die sich ja gleich ein Schild 'Assassine' umhängen. Ich gebe ihnen immer eine Art Tarnexistenz. So ist Z.B. einer meiner Assassinen als Gaukler und Hofnarr unterwegs. Sein Name ist übrigens Jaccomo (wer erkennt sein Vorbild?) Natürlich gehen dabei ein paar EP drauf die Tarnexistenz glaubhaft darzustellen (musizierem, jonglieren ...) aber das ist imho die einzige Möglichkeit Assassinen auf Abenteuer gehen zu lassen.

 

Viele Grüße

HJ

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Hallo Tulac,

 

die entscheidende Frage ist wohl:

Was stellt man sich unter einem Assasinen überhaupt vor?

 

Für mich ist so eine Figur kein paranoider Killer, sondern ein Spezialist für besondere Aufgaben, nämlich das effektive Ausschalten einzelner Personen. James Bond z.b. wäre meiner Meinung nach durchaus ein brauchbares Vorbild für einen Assasinen. Er weiß mit Gift umzugehen, weiß, wie man einen Gegner mit nur einem Schlag tötet etc.

 

Eine Magiergilde hat das Problem eines Ex-Mitliedes, das sich jetzt der Schwarzen Magie verschrieben hat, aus einer Glaubensgemeinschaft spalten sich "Teufelsanbeter" ab. Das sind doch Plots, aus denen Abenteuer für "gute" Gruppen machen kann. Und in denen ein Assasine _sehr_ hilfreich werden könnte.

 

Ich denke mir, ein solcher Assasine ist sowohl gesellschafts- als auch gruppenfähig.

 

Leichte statt starker Gifte finde ich da gar nicht so wichtig wie die Frage: Welche Leute bin ich als Assasine bereit zu meucheln? Nur böse? Oder, wenn das Geld stimmt, alle?

 

Von daher frage ich mich fast schon: was könnte einen Assasinen gruppenuntauglich machen?

 

Nice dice

Mike Merten

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Hi,

 

tja, die Frage die sich mir stellte war vielmehr, ob der Assasine wirklich so negativ gesehen wird. Offenbar wird er das aber nicht - naja, zumindest ist meine Gruppe da wieder anderer Meinung, aber das werde ich denen schon mal beibringen.. :biggrin:

 

Die Vorstellung und Gleichsetzung mit James Bond ist witzig, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Aber ich denke da genauso wie Du, Mike. In der Richtung wollte ich meinen Char weiterentwickeln. Ist am Anfang schwer, aber ich denke es klappt schon. Was ist eure Meinung, wenn ich der Gruppe wenigstens meine Absichten und mein Können anvertrauen würde? Im Moment wissen da ja nicht mal richtig (abgesehen von RL), daß ich einen Assasinen spiele. Gesagt habe ich das auf jeden Fall noch nicht im Gruppenspiel. Würde ein Assasine das überhaupt machen? Oder ist das eher - sagen wir mal - zu gefährlich?

 

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Hallo Tulac,

 

ich denke, ein Assassine ist - genau wie ein Dieb - darauf angewiesen, seine Profession geheimzuhalten, schließlich steht sie außerhalb der Legalität. Kannst Du Dir vortsellen Jean Reno (der Profi) erzählt jedem, den er kennenlernt, daß er ein Auftragskiller ist? rolleyes.gif

Warum willst Du ihn nicht als Gaukler, Händler oder was auch immer herumlaufen lassen. Figuren, die ein Geheimnis haben, sind doch viel interessanter zu spielen als Helden, von denen die anderen alles wissen :cool:

 

BTW: Die meisten meiner Assassinen - ich habe schon einige gespielt - haben auf Gifte ganz verzichtet. Das Risiko ist einfach zu groß wenn man erwischt wird. Außerdem hat man Fähigkeiten, die Gifte wunderbar ersetzen können. Meucheln ist eine Kunst - wenn ich das vergeige, ist es einfach stillos, das Opfer am Gift auf der Klinge sterben zu lassen biggrin.gif

Also lieber die EP für Giftmischen in Meucheln investieren und die Leute nach allen Regeln der Kunst stilvoll abservieren - dann klappts auch mit der Stadtwache am Tor :cool:

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Tja, da sagst Du was... Ich würde das auch gerne so sehen, nur leider meine Gruppe nicht. In unserer Gruppe herrscht folgende "ungeschriebene" Regel: Jeder und alles in der Gruppe weiß bescheid. Nein, ich meine damit nicht das was zwischen den Spielern ausgetauscht wird ("Ach, Du hast doch den und den Zauber? Du kannst Klettern?") sondern auch als Charakter in der Gruppe soll man sich offenbaren. Dies führt dazu, daß z.B. keiner einen "dunklen" Char spielt und somit der Assasine in einer "dunklen Gestalt" eigentlich nicht akzeptiert wird. Fakt ist, die Gruppe als Spieler weiß daß ich ein Assasine bin. Die Charaktere aber ansicht wissen es nicht! Ich frage mich also, wenn ich "jahrelang" mit den Leuten zusammen bin, wie ich es geheimhalten kann, daß ich ein Assasine bin? Oder ist es unvorteilhaft Freunden in der Gruppe dies anzuvertrauen? Das natürlich nur, wenn sie einen "decken" können, falls es zu irgendwelchen unvorteilhaften Ereignissen kommt...

 

Die Idee mit dem Gaukler gefällt mir weniger, als die mit dem Händler. Im Prinzip wäre es aber möglich, nur der Gruppe wird es jetzt natürlich auffalen, daß ich mich "verändert" habe... Naja, das krieg ich aber auch hin, denke ich... :biggrin:

 

 

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Halllo Tulac,

 

stell Dir das doch mal bitte im richtigen Leben vor: Du machst eine Reise mit einer Gruppe und am ersten Abend erzählt einer am Lagerfeuer: Und beruflich bin ich Auftragskiller. Das kann doch wohl nicht sein! :nono:

 

Vielleicht solltet Ihr Eure ungeschriebenen Gesetze mal überdenken. Wenn die Spieler nicht in der Lage sind, zwischen ihrem Wissen und dem ihrer Helden zu unterscheiden, und diese entsprechend agieren zu lassen, was ist das für ein Rollenspiel? :frown:

 

Ist es bei Euch auch ein ungeschriebenes Gesetz, daß man seine Mitstreiter nicht anlügen darf obwohl das rollentypisches Verhalten wäre?

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Hallo!

 

Also was an Figuren mit einem Geheimnis so toll sein soll, ist mir nicht klar. Für mich wäre das eher ein Zeichen _fehlender_ Professionalität. Wenn ich meine Figur als Profi sehe, dann bedeutet das auch, daß sie zurücktritt, wenn es einen anderen in der Gruppe gibt, der die Aufgabe besser meistern kann.

 

Eine Abenteurergruppe ist in meiner Sicht immer eine Gruppe, die einander Leib und Leben anvertraut, und die versucht, Aufgaben professionell zu erledigen.

 

Beide Aspekte verbieten da aus meiner Sicht zu große Heimlichtuerei. Natürlich kann es einen Zeitraum in der Vorgeschichte meiner Figur geben, über den die Figur nicht spricht. Tyrfing sprach aber wohl von etwas anderem.

 

Irgendwie gefällt mir die Idee, meine nächste Combo nur aus Abenteurern zusammenzustellen, die gemeinsam in einem Dorf aufgewachsen sind, immer besser ...

 

Wahrscheinlich müßte bei Euch in der Gruppe einfach mal das passieren, was die meisten Spieler außer Acht lassen: Gemeinsam klären, was für eine Art Gruppe man Spielen will. Sind die Abenteurer eine reine Zweckgemeinschaft, die sich jederzeit wieder trennen könnte? Oder sind sie eine verschrorene Gemeinschaft mach dem Motte: alle für einen, einer für alle? Im zweiten Falle: Nimmt man jeden Auftrag an, wenn er genug Belohnung verspricht? Oder kämpft man nur "für das Gute"? Wenn man das geklärt hat, das wird man spontan feststellen, daß bestimmte Abenteurertypen da nicht hineinpassen. Das kann der Assasine sein, vielleicht aber auch der Ordenskrieger.

 

Nice dice

Mike Merten

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Quote:

<span id='QUOTE'>stell Dir das doch mal bitte im richtigen Leben vor: Du machst eine Reise mit einer Gruppe und am ersten Abend erzählt einer am Lagerfeuer: Und beruflich bin ich Auftragskiller. Das kann doch wohl nicht sein!</span>

 

Nein, sicherlich nicht so in dieser Art. Doch die Sachlage ist halt so, daß unsere Gruppe sich untereinander so eng kennenlernt, daß jeder eigentlich jeden genaustens kennen soll ... das führt zu dem besagten Dillema... Bis dato hatten wir kaum einen Assasinen, der sich nicht irgendwie "verraten" hat. Wenn wir überhaupt viele hatten, im Gegenteil. Diese Chars sind nahezu unspielbar bei uns. Zudem wird man in unserer Gruppe förmich ausseinandergenommen, wenn was falsch läuft. In einem anderen Thread hier schreibt Berthil, daß er quasi von der Gruppe den Wölfen vorgeworfen wurde, weil er eben einer anderen Gesinnung war/ist und daher in einer "positiv" eingstellten Truppe ein Dorn im Auge darstellt. Ich kann ihn verstehen, denn schließlich ist der Assasine ja schon was "g'meines" ... :)

 

Aber um es nochmal zu betonen... so in der Art soll es nicht laufen. Meine Grundsätzliche Frage war ja, ob es möglich ist einen "weißen" Assasinen so zu spielen, daß ihn die Gruppe als solchen akzeptiert... Oder wird dieser ebenso ein Mysterium sein und nur gelegentlich durch mysteriöse Ereignisse, die sich keiner erklären kann "auffallen"?

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Vielleicht solltet Ihr Eure ungeschriebenen Gesetze mal überdenken. Wenn die Spieler nicht in der Lage sind, zwischen ihrem Wissen und dem ihrer Helden zu unterscheiden, und diese entsprechend agieren zu lassen, was ist das für ein Rollenspiel?</span>

 

In der Tat gibt es in unserer Gruppe diese Diskussion und ich hoffe bald, daß alle so denken wie Du... wink.gif ... wir diskutieren genau über das Thema, denn schließlich macht es das Rollenspiel kaputt, wenn man alles weiß und jeden kennt. Dann kann ich ja gleich ne Webpage für meinen Char aufmachen und da die Werte und Eigenschaften veröffentlichen...

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Ist es bei Euch auch ein ungeschriebenes Gesetz, daß man seine Mitstreiter nicht anlügen darf obwohl das rollentypisches Verhalten wäre?</span>

 

Schwer zu sagen, ich würde "jein" sagen... Die Erwartungshaltung der Gruppe ist diese, daß es innerhalb der Gruppe keine Geheimnisse geben soll. Von daher könnte man jetzt sagen, Lügen ist tabu. Das dies hin und wieder geschieht ist ja wohl klar, aber es wird dann sehr ungerne gesehen, wenn es bekannt wird.

 

Also schaun' mer mal weiter...

 

 

Sorry, aber das IconBoard scheint - im Gegensatz zum UBB - Probleme mit mehreren Quotes zu haben. Hmmmpf...

 

 

(Geändert von Tulac um 2:49 pm am Jan. 29, 2001)

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@Mike,

 

Du wirst es nicht glauben, aber wir haben bereits eine komplette Gruppe aus Zwergen bestehend und aus einem Dorf kommend gespielt... Das war ein Riesenspaß ;)

 

Im Prinzip spielt unsere Truppe nach dem besagten "Alle für einen, einer für alle" Schema... doch irgendwie geht das Konzept nicht ganz auf... Wir hatten einen höheren Verbrauch an Chars smile.gif in letzter Zeit und von daher hat der eine oder andere zum nicht-üblichen "Kämpfer/Söldner/Magier" gegriffen und wollte mal was neues ausprobieren. So ein diebischer und verfressener Halbling oder eben ein Assasine... und genau an dieser Stelle geht unser früheres Konzept der "sauberen und guten" Gruppe den Bach runter...

 

Aber wie gesagt, es wird sich schon richten, denn ein neuer SL hat das Spielgeschehen ergriffen und es wird eine Diskussion in der Runde genau wegen den Problemen geben...

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 1:25 pm am Jan. 29, 2001

Hallo!

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Also was an Figuren mit einem Geheimnis so toll sein soll, ist mir nicht klar. Für mich wäre das eher ein Zeichen _fehlender_ Professionalität. Wenn ich meine Figur als Profi sehe, dann bedeutet das auch, daß sie zurücktritt, wenn es einen anderen in der Gruppe gibt, der die Aufgabe besser meistern kann. </span>

 

Für mich ist es ein Zeichen fehlender Professionalität, wenn ein Assassine mit seinem Beruf hausieren geht - das ist absurd. Was der zweite Satz damit zu tun hat, will mir nicht ganz einleuchten.

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Eine Abenteurergruppe ist in meiner Sicht immer eine Gruppe, die einander Leib und Leben anvertraut, und die versucht, Aufgaben professionell zu erledigen</span>

 

Das kann aber doch nicht heißen, daß ich als Charakter mein ganzes Leben vor den anderen ausbreiten muß und ihnen am besten noch mein Charakterblatt zeige, damit sie mir vorschlagen können, welche Fähigkeit ich denn jetzt bitteschön anzuwenden habe worried.gif Das ist kein Rollenspiel, das ist Kinderkram!

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Beide Aspekte verbieten da aus meiner Sicht zu große Heimlichtuerei. Natürlich kann es einen Zeitraum in der Vorgeschichte meiner Figur geben, über den die Figur nicht spricht. Tyrfing sprach aber wohl von etwas anderem.</span>

 

Ganz genau, ich sprach vom Rollenspiel. Hältst Du es für normal, daß ich von jedem, der neu in eine Gruppe kommt, genau weiß was er kann und was nicht? Ist es nicht vielmehr wesentlich realistischer, daß ich so etwas erst im Laufe der Abenteuer, die wir zusammen erleben erfahre?

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Irgendwie gefällt mir die Idee, meine nächste Combo nur aus Abenteurern zusammenzustellen, die gemeinsam in einem Dorf aufgewachsen sind, immer besser ...</span>

 

Das ist etwas anderes - warum nicht. Abenteurer, die zusammen ihre Jugend verbracht haben, kennen sich dafür gut genug. Vielleicht solltest Du mal "Sturm über Mokatam" probieren.

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Wahrscheinlich müßte bei Euch in der Gruppe einfach mal das passieren, was die meisten Spieler außer Acht lassen: Gemeinsam klären, was für eine Art Gruppe man Spielen will. </span>

 

Da sind wir uns völlig einig. Wir wollen keine Schwarz/Weiß-Malerei. Damit beschneidet man sich nämlich der Interaktionen untereinander, die bei unterschiedlichen Grundeinstellungen automatisch entstehen - uns macht das Spaß. Außerdem finden wir es interessant, wenn man die anderen Charaktere langsam kennenlernt - wie im richtigen Leben.

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Sind die Abenteurer eine reine Zweckgemeinschaft, die sich jederzeit wieder trennen könnte? Oder sind sie eine verschrorene Gemeinschaft mach dem Motte: alle für einen, einer für alle? </span>

 

Das kommt ganz auf die Zusammensetzung der Gruppe an - mal so, mal so. Warum sollten wir das von vornherein dogmatisch festlegen und uns damit die andere Variante unzugänglich machen?

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Im zweiten Falle: Nimmt man jeden Auftrag an, wenn er genug Belohnung verspricht? Oder kämpft man nur "für das Gute"? </span>

 

Sollte das nicht jeder Charakter für sich selbst entscheiden? Kann nicht der Ordenskrieger einen Auftrag annehmen, weil sein Orden darum bittet, und der Dieb mitgehen, weil er glaubt, daß dabei auch beutemäßig etwas abfällt? Was soll dieser Gruppenzwang? Sind Helden nicht Individuen wie Du und ich? Müssen sie immer in Gruppenmaßstäben denken, oder dürfen sie auch ihre eigene Meinung haben?

 

Nice dice

Mike Merten

</span>

 

Gruß

Tyrfing

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Hallo Tyrfing,

 

wirst Du auf dem Con Burg Stahleck sein? Wäre toll. Denn wir sollten wohl am besten das Ganze bei einem Kaffee/Bier oder was auch immer in Ruhe besprechen.

Ich habe nämlich das Gefühl, daß Du mir in Deiner Antwort reichlich Dinge unterstellt hast, die ich nie behauptet habe. Und da dürfte ein persönliches Gespräch weit sinnvoller sein.

 

Übrigens, Du wirst wohl mich ansprechen müssen. Oder steht auf Deinem Namensschild "Tyrfing"? Ich habe keine Idee, wie Dein Real-Name lautet.

 

Bis dann?

Mike Merten

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Hallo Mike,

 

ich habe wegen eines Platzes auf der Burg nachgefragt. Da ich aber bisher nicht auf der Einladungsliste stand, muß ich bis Februar warten und hoffen, daß noch etwas frei ist.  Wenn das klappt, werde ich da sein.

 

Ich unterstelle Dir übrigens nichts. Es kann sein, daß ich das eine oder andere falsch verstanden oder interpretiert habe - in meinem fortgeschrittenen Schusselheimer :biggrin:

 

Trägt man Namensschilder auf Burg Stahleck? Jecke Idee. Mein bürgerlicher Name ist Bernd Spilker - zu finden im Impressum des Midgard Herold wink.gif

Natürlich bin ich jederzeit zu einem klärenden Gespräch bereit.

 

Viele Grüße

Tyrfing

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 12:29 pm am Jan. 30, 2001

Hallo Mike,

 

Trägt man Namensschilder auf Burg Stahleck? Jecke Idee. Mein bürgerlicher Name ist Bernd Spilker - zu finden im Impressum des Midgard Herold wink.gif

Natürlich bin ich jederzeit zu einem klärenden Gespräch bereit.

 

Viele Grüße

Tyrfing

</span>

 

Hallo Tyrfing,

 

die Namensschilder kenn ich z.B. auch von Con in Osnabrück. Ich finde die Idee eigentlich ganz toll, zum einen ist dieses ewige "hey, du da" nicht grade dolle, und von vielen Leuten kennt man den Namen, aber nicht das Gesicht. Da ist das dann echt "hilfreich". Das ist auch ein Grund, wieso ich hier lieber mit Real-Namen auftrete. Dann können mich die Leute auf Stahleck besser anmachen: "Sach mal, Mike, was hast Du Dir da eigentlich für einen Schwachsinn im Forum zusammengeschrieben?" ;-))

 

Tschüß

Mike Merten

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Das ist ein bissel Offtopic hier Leute, oder ?

 

Wie wärs, wenn Ihr sowas per Mail klärt ???

 

Jetzt zu meiner Antwort:

 

Ich bin auch der Meinung, dass man in einer Gruppe in gewisser Hinsicht immer seine kleinen, privaten Geheimnisse behalten koennen muss.

 

Denn wenn Du wirklich möchtest, Tulac, dann schreib doch einfach eine andere Charakterklasse auf Deinen Char als er hat ... natürlich ... bei genauerem Betrachten,  kann jeder halbwegs erfahrene Midgarder erkennen, dass es sich bei einem 'getarnten' Händler um einen Assasin handelt ... aber soviel Respekt sollte jeder in unserer Gruppe haben, sich dass nicht alles so genau anzusehen.

 

Auf der anderen Seite ist sowas aber leider nur schwer zu handhaben, da andere Gruppenmitglieder die Chars steuernn, wenn die Spieler mal nicht anwesend sind.

 

Insoweit finde ich es sehr schwer eine Lösung zu finden ... obwohl: wo ist eigentlich das Problem ... wenn ich in reallife weiss, dass es sich um einen Assasin handelt, sollte ich doch eigentlich in der Lage sein, dies als Rollenspieler nicht zu beachten.

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Bei olch hoffnungslos guten Gruppen sollte sich der SL mal überlegen, ob er sie nicht in einen Gewissenskonflikt hineinmanövrieren will. Ich kenn die Konstellation ja nicht, aber offenbar sind nicht alle Mitglieder voll einverstanden mit diesem Schema.

Einem Spiler sollte es möglich sein, einen Assasinen zu spielen, auch wenn die Gruppe nur "Gute" akzeptiert. Solange er sich geschickt verhält, dann sollten das alle akzeptieren! Aber zurück zum Gewissenskonflikt: es scheint mir, dass es Euch einfach fällt, zwischen gut und böse zu unterscheiden! Zu einfach! Was würde denn mit Euch "guten" Charakteren passieren, wenn sie feststellen, dass sie im Namen der Inquisition (soll ja vorkommen) völlig Unschuldige hingerichtet haben? Oder wenn sie den vermeintlich wohlhabenden Reisenden geholfen haben, der von ein paar Wegelageren überfallen wurde. Dabei war es ein unrechtmässiger Steuereintreiber und die Männer des Dorfes wollten ihr Geld zurückfordern? Was passiert, wenn einer der Helden eine Frau unglücklich schwängert, zuviel Trinkt und dabei im Suff einen Bürger der Stadt vermöbelt? Alles Dinge die jedem jederzeit passieren könnten, aufgrund von Missverständnissen oder nicht, was aber jeden ein wenig weniger gut erscheinen lassen und dadurch die Rechtfertigung um noch in einer perfekt guten Gruppe zu spielen verlieren würde...

 

nachdenkliche Grüsse

 

Michael

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Jutrix am 1:32 pm am Jan. 30, 2001

Bei olch hoffnungslos guten Gruppen sollte sich der SL mal überlegen, ob er sie nicht in einen Gewissenskonflikt hineinmanövrieren will. (...) Aber zurück zum Gewissenskonflikt: es scheint mir, dass es Euch einfach fällt, zwischen gut und böse zu unterscheiden! Zu einfach!

nachdenkliche Grüsse

 

Michael</span>

 

Hallo Michael,

 

geht es beim Rollenspiel nicht darum, möglichst viel Spaß zu haben? Wenn nun fast alle in der Gruppe nur dann Spaß am Rollenspiel haben, wenn sie als "die Guten" durch die Welt laufen, wenn sie sich also eindeutig Teile dessen, was man als "Fantasy" bezeichnet, zum Vorbild nehmen - was soll daran verkehrt sein? Warum ist es dann sinnvoll, wenn der SL ihnen den Spaß verdirbt, in dem er sie "in Gewissenskonflikte" stößt?

Es geht doch schließlich nicht um eine therapeutische Sitzung, in dem die Spieler lernen sollen, wie das reale Leben funktioniert.

 

mit gleichfalls nachdenklichen Grüßen

Mike Merten

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Genau das ist es. Ich propagiere immer, daß das Rollenspiel primär Spaß machen soll. Aber es macht keinen Spaß, wenn Chars nicht richtig spielbar sind. Es geht hier jetzt nicht um "wie unterscheide ich das Gute von dem Bösen". Mir ging es primär darum zu erfahren, ob ein Assasine in so einer Gruppe überhaupt spielbar ist... Die Frage ist IMO schon beantwortet worden, dennoch Feinheiten können wir hier weiterhin klären... ;)

 

Eines will ich aber schon loswerden... Unsere Gruppe reagiert ziemlich allergisch auf alles, was irgendwie nur "schwarz" erscheint. Und ich denke, genau das ist schon das Problem. Zudem - wie Eron bereits es erwähnte - herrschen einige Spielverhaltensstörungen (will es mal so ausdrücken), die meistens dazu führen, daß unser Rollenspiel etwas entartet und nicht so gewünscht verläuft. Aber das gehört nicht hierher, das wird bei uns demnächst diskutiert (hoffe ich).

 

Ich werde es auf jeden Fall weiter versuchen und auch die Tipps mit der "Tarnung" mal durchchecken und ausprobieren....

 

@Eron,

wir hätten dieses Prozedere von Anfang an so durchziehen sollen. Vielleicht ist das ein wichtiger Hinweis/Tip für die Zukunft und könnte in unserem Rollenspiel einiges positiv verändern.

 

 

 

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Ok, geb ich Dir bedingungslos Recht Mike. Aber projezierte mein Verständnis von Spass auf andere. Selbstverständlich kann man auch so seinen Spass haben, veielicht könnte ich das sogar auch, allerdings müssen dann wirklich alle mitmachen, da geb ich Dir recht. Eine dunklere Figur erträgt es dann nur schwierig, ausser sie hat Spass daran, sich zu verstacken... und dann sollte man ihr das ermöglichen!

 

Gruss

 

Michael

 

(Geändert von Jutrix um 3:15 pm am Jan. 30, 2001)

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Hallöchen,

 

so plump es sich auch anhört und so sehr man die Idee wohl nicht so toll finden wird:

Manchmal muß man akzeptieren, daß man in der falschen Gruppe gelandet ist. Die Leute können trotzdem die besten Freunde sein und bleiben. Aber wenn das Verständnis dessen, was man selber unter "Rollenspiel, das einem Spaß macht" zu weit auseinandergeht, dann kann das die einzige Lösung sein.

 

Ich weiß, ich habe gut Reden.

Außer meiner teilweise recht merkwürdigen Midgard-Combo spiele ich auch noch D&D und DSA. Und bei Midgard habe ich jetzt den SL-Job übernommen.

Aber in dieser Midgard-Combo sind auch ein paar Leute "von's Dorf". Für die ist es weniger einfach, andere Leute für's Rollenspiel zu finden (ok, ok, daß sie ihren Allerwertesten nicht hochbekommen, ist natürlich auch ein Grund. Aber Leute sind, wie sie sind).

 

nice dice

Mike Merten

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Hi Leute, ich finde eure Diskussion sehr witzig - besonders wenn ich euren Antworten die Verhaltnsmuster in unserer Gruppe gegenüberstelle ;-)

 

Bei unserer Gruppe liegt ein Großteil des reizes darin, das wir versuchen rauszukriegen, was die anderen so für SC spielen ;-) Auf diese Weise machen auch Zigartettenpausen viel mehr Spaß (offen liegende Charakterblätter - was ist das ???)

 

Außerdem erhöht es doch auch den reiz des Spielens, seine wahre Idendität vor den anderen geheim zu halten - besonders für assassinen, aber auch für Spitzbuben.

Meine Lieblingsfigur war ein Assassine, von dem der Rest der Gruppe erst auf Grad 5 gemerkt hat, das er einer ist. Zugegeben sie waren nicht immer ganz aufmerksam, denn einige Meucheleien hätten sie mitkrigen müssen ...

 

By the way, kann mir mal jemand erklären wie ich das mit den emoticons auf die reihe bekomme ???

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Grüß Euch!

Ich spiele im Augenblick einen Assassinen mit einigen interessanten biggrin.gif Zusatzeigenschaften (Mitspieler lesen u. U. mit, daher keine weiteren Details...)

Problem hat damit eigentlich niemand in der Gruppe, mit dem Ordenskrieger bin ich sogar schon recht gut befreundet. cheesy.gif Wenn mein Char wieder mal dringend Geld braucht und ein paar Auftragsmorde ausführt, werden die halt nur mit ausgewählten Mitgliedern der Gruppe gespielt. Wenn mich Leute nach meinem Beruf fragen, bin ich halt irgendein Krieger. War noch nie ein Problem. Im Augenblick wandere ich durch Städte mit großer Kapuze und auf den Kampfstab gestützt, sehe also vermutlich eher wie ein alternder Priester oder Zauberer aus.

Da ich den entsprechenden Hintergrund habe und mit dem Blasrohr umgehen kann, wird auch meine gelegentliche Giftmischerei von den anderen akzeptiert. Zumal ich auch schon einmal ein Gegengift für einen Schlangenbiß parat hatte.

Ich muß allerdings hinzufügen, daß in unserer Gruppe mehrere recht halbseidene Charaktere sind, deren Herkunft ich nicht unbedingt wissen will. Das Agieren hinter dem Rücken der anderen kann auch großen Spaß machen. Gegenseitige Morde argue.gif passieren allerdings nur selten. (Hatten wir auch schon, der Ordenskrieger brachte einmal den Rest der Gruppe um, nachdem wir sein Kloster anzündeten... beer.gif )

Ach ja, eine zweite Spielerin spielt zur Zeit ebenfalls Assassine, allerdings eine eindeutig weiße Figur, die im Auftrag ihres Ordens das Böse bekämpft und in der Wahl der Mittel halt nicht zimperlich ist. (Wobei diese Figur seit einiger Zeit plötzlich zaubern kann, und ich weder in- noch out-game weiß, was da passiert ist. confused.gif Soviel zum Thema halbseiden.)

Als abschließende Bemerkung möchte ich noch hinzufügen, daß die Charakterklassen nicht mit Berufen gleichzusetzen sind. Auf Midgard zählt ausschließlich der Beruf, eine Charakterklasse gibt es (genausowenig wie einen Grad) auf Midgard nicht.

 

Sir Killalot

 

PS: Seit unserem letzten Besuch in einer fernen Chaosebene hat der Ordenskrieger, ein aufrechter Recke Ormuts, ein drittes Auge auf der Stirn. Ich will nicht wissen, was es damit auf sich hat.

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