Zum Inhalt springen

Assassine, da schleicht doch einer...


Wer hat schon einen Assassinen gespielt?  

32 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wer hat schon einen Assassinen gespielt?

    • Ich- schlechte Erfahrung
      1
    • Ich-gute Erfahrung
      22
    • mein Mitspieler- schlechte Erfahrung
      4
    • mein Mitspieler- gute Erfahrung
      6


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Sind nicht irgendwie alle Figuren Mörder und Totschläger?

 

Der Assassine ist da eben die heimlichere Klasse, aber ansonsten tun sie es doch alle.

 

Hallo!

 

Natürlich wehren sich alle, wenn sie angegriffen werden. Und so mancher Abenteurer nimmt es mit den gängigen Moralvorstellungen nicht so genau. Was für mich Assassinen (u.ä.) so besonders macht (das Alleinstellungsmerkmal eben), ist ihre Motivation. Sie könnte auch bloßer Terrorismus sein, aber auch Auftragsmörder bestehender Banden.

 

Grüße

Geschrieben

Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Wenn jeder Assassine automatisch als "Meuchelmörder" abgestempelt wird (und das im Gegensatz zur Klassenbeschreibung im DFR), ist das Klischee zur Karikatur geworden. :dozingoff:

 

Ich sage nicht, dass Assassinen nicht auch als Spione o.ä. ausgespielt werden können. Nur ist mir eben dazu nichts mit altertümlichen Bezug über den Bildschirm gelaufen... Das wichtige ist die Motivation. Sie wären, wenn man von den beiden Links ausgeht, an eine Vereinigung gebunden. Die Bindung wäre, wieder den Beispielen des Links gefolgt, einmal religiöser und einmal verbrecherischer Natur. "Politisch" im weitesten Sinne sind sie beide. Einmal geht es um die Befreiung der Juden von den Römern, das andere Mal um Einflussnahme in das bestehende Machtsystem.

Bearbeitet von midgardholic
Geschrieben

@midgardholic

Was spricht dagegen. Ich habe z.B. einen Assassinen aus den Küstenstaaten (Beruf: Späher). Er gehört zu einer kleiner Sondereinheit des Militärs, die speziell für Einsätze hiner den feindlichen Linien ausgebildet wurde. Dafür eignen sich Assassinen nunmal besser als Krieger oder Söldner. Auf freie Abenteuer kann er nur ausziehen solange sein Dienstherr nicht in kriegerischem Konflikt liegt.

 

:hiram:

Geschrieben
Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

 

Da sind wir einer Meinung. Es gibt immer die Ausnahme von der Regel und die sind meist Abenteurer. :beer: Aber die Welt, in der sie Leben ist, zumindest in meinem Midgard, meist Klischee.

 

Die beiden Links waren auch nur als Vorschläge gemeint.

 

P.S. Den obigen post habe ich erweitert.

Geschrieben

Ich habe meinen As im Prinzip immer als Elitekämpfer für Einzelaktionen gespielt. Er geht vor und sondiert die Lage, begleitet den Spitzbuben oder einen Magier, verschafft den Kameraden aus dem Hinterhalt einen Vorteil.

 

Er hat kaum mal gemeuchelt, selten Gift eingesetzt und nur ab und zu mal Scharfschießen praktiziert. Sein Vorteil war einfach, dass man ihn immer an für den Gegner schwer auszurechnende Stellen bringen konnte. Oder dass er eben andere dorthin eskortieren konnte.

 

Sonderlich böse war das alles nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
Bei Ordenskriegern z.B. sieht das Regelwerk (mit einer Ausnahme) vor, dass diese zu einer Organisation gebunden sind, bei Assassinen nicht. Und das ist ALLES, was zählt. Ungeachtet dessen KANN man deine Quelle als Inspiration nehmen. "Mit offenen Karten" ist auch eine tolle Serie. :thumbs: Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

 

s.S.16 - Kodex

... einige Assassinen gehören einem geheimen religiösen oder weltlichen Orden an, die im Verborgenen ihre Ziele verfolgen...

Als Beispie seien die Weißen Assassinen genannt, ...

Bearbeitet von rashomon76
Geschrieben

Doch, war es - jedenfalls nach der Typenbeschreibung im Buch der Abenteurer S. 5. Dort stand die allgemeingültige Aussage: "Ein Assassine gehört einem geheimen oder weltlichen Orden an, der im Verborgenen seine Ziele verfolgt und dabei hinsichtlich seiner Methoden nicht besonders wählerisch ist." Andere Möglichkeiten für Assassinen werden dort nicht genannt. Ausdrücklich verneint wird, dass er ein gedungener Mörder sein kann.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben
Nein, war es nicht.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Es war wahrscheinlich nicht anders gemeint, aber im Buch der Abenteurer auf S.5 steht:
Ein Assassine gehört einem geheimen religiösen oder weltlichen Orden an, der im Verborgenen seine Ziele verfolgt und dabei hinsichtlich seiner Methoden nicht besonders wählerisch ist.

 

Ich habe den Assassinen zwar nach M3 schon nicht so eingeschränkt gesehen, aber die Regeln sich haben hier geändert und vermutlich die frühere Intention jetzt klar gestellt.

 

Solwac

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ehrlich gesagt kann ich die Diskussion nur teilweise nachvollziehen. Was unterscheidet einen Assassinen von einem Söldner mit Meucheln? Hauptsächlich doch der Hintergrund. Wie oben beschrieben verfolgt ein Assassine in der Regel ein oder mehrere konkrete Ziele.

 

Mögliche Assassinen könnten daher sein:

- Ein Diener eines mächtigen Priesters, um "Ungläubige" oder "politische Feinde" zu verfolgen und zur Strecke zu bringen

- Speziell ausgebildeter Soldat im Dienste eines mächtigen weltlichen Herren

- Beides in der "ehemaligen" Form

- Handlanger einer kleinere Gruppierung, die an die Macht zu gelangen versucht bzw. diese Auszuweiten sucht

etc.

 

Entscheidend gegenüber einem bezahlten "Söldnermeuchelmörder" ist doch, dass er bei der Wahl seiner Mittel auf Heimlichkeit und Intrige setzt, während der Söldner tendenziell auch den Waffengang in einer dunklen Gasse als Alternative nicht ablehnt. Nach außen können beide wohl gesetzte Mitglieder der Gesellschaft sein.

Geschrieben

Die Diskussion finde ich auch interessant, wenn auch eindimensional angelegt. Schön, dass sie Roumorz aus den Tiefen der Stränge hervorgeholt hat.

 

Ich finde alle älteren Beiträge zu wenig differenziert. Selbst Roumorz differenziert noch zuwenig, wenn er alles auf Söldner mit Meucheln beschränkt. Ein Assassine, wie er laut Regelwerk (und nur dem Regelwerk) gesehen wird, kann vieles sein:

 

Ein Söldner mit Meucheln - der klassische Auftragsmörder

 

Ein Waldläufer (oder Kundschafter) mit Meucheln - die Naturvariante. So ähnlich stell ich mir Faramirs Truppe in Ithilien und Osgiliath (Mittelerde) vor.

 

Ein Glücksritter mit Meucheln - der klassische Spion, der sich auf Königs- und Fürstenhöfen herumtreibt

 

Ein Spitzbube mit Meucheln - die Stadtvariante

 

Der Todeswirker - eine schon vorgegebene Variante um das Zaubern erweitert

 

Ähnlich den Todeswirkern, als Mischung mit Priestern und mit göttlichem Hintergrund: so stell ich mir die Spezialisten vor, die im Namen eines Gottes/einer Göttin ihr Handwerk verrichten und strikt für ihren Glauben und dessen Erhalt und Verbreitung eingesetzt werden, im Dienste eines Hohepriesters meist.

 

Das könnte man alles mit den anderen Klassen auch abdecken. Oder man nimmt eben die regeltechnische Klasse Assassine und spezialisiert sich auf genau das, was man dann schlussendlich haben will.

 

LG GP

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es fast erstaunlich, warum in diesem Strang so viel Aufhebens um Meucheln gemacht wird. Ich habe meinen As etliche Jahre gespielt und hatte nur selten die Gelegenheit, einen Gegner zu meucheln. Entweder konnte man ihn mit einem überraschenden Angriff innerhalb kurzer Zeit eh umbringen oder an einer lautlosen Ermordung hing so viel, dass das Risiko eines Fehlschlags eh zu groß war.

 

Dafür waren mir dann die Kosten entschieden zu hoch, so dass ich den Charakter von vornherein breiter aufgestellt habe.

 

Da wir mit relativ wenig EP-Ausschuss gespielt haben, war der As am Ende im oberen 6. Grad. Er war super im Klettern, Balancieren, mit dem Dolch, ein ganz passabler Scharfschütze Armbrust, konnte natürlich Schleichen, Tarnen, Verkleiden - das ganze Paket. Dazu kam ein Parierdolch, waloKa und als Poserwaffe, der Anderthalbhänder. Im Griff des Parierdolches für besondere Gelegenheiten befand sich ein 4W6 Schwertgift. Er gab sich als Steuermann und Seefahrer aus, was sein Beruf war, trug geckenhafte Kleidung mit schwarzem Innenfutter. Für üble Situationen war eine KR auf dem Pferd, ansonsten musste eine TR reichen - man will sich ja nicht die Vorzüge von Ge und RW 100 bei M2 kaputt machen.

 

Da wir in einer selbstgebauten Welt gespielt haben, hätte er auf Midgard so recht keine Heimat gehabt, aber die Küstenstaaten kämen ziemlich nahe dran. Sein "Orden" hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Bösewichte, die ansonsten ihrer gerechten Strafe entkommen würden, abzuurteilen und abzumackeln.

 

Zu diesem Zwecke war es sogar von Vorteil, sich einer Abenteurergruppe anzuschließen, die so oder so dem "Guten" dienen wollte. Der SL hat selten den As direkt mit etwas beauftragt, aber da wir ein episches Szenario ("Alle Aufrechten gegen alle fiesen Mächte") gespielt haben, konnte der As mit Segen des Ordens selbst seine Arbeitsschwerpunkte setzen.

 

Was zeichnete den As aus?

 

- Erst einmal war er vollkommen frei in der Wahl seiner Mittel. Was nach seinen moralischen Vorstellungen zu tun war, das zog er durch. Kollateralschäden interessierten ihn wenig. Er hatte kein Herz für Babyorks usw. Damit unterschied er sich gewaltig von etlichen anderen Mitgiedern der Gruppe. Es gab quasi eine Unterabteilung für "Schmutzige Arbeiten" in unserer Gruppe, die in Einzelaktionen Dinge unternahm, von denen unser Priester glücklicherweise niemals etwas mitbekam.

 

- Er war der effektivste Kämpfer, der mit Leichtigkeit überall hinkam. Entweder ging er bei Kommandounternehmen alleine vor oder er war der Schutz oder Wegbahner für die Spitzbübin oder einen der Zauberer. Hierbei steht und fällt der Sinn eines As mit der Vorgehensweise der Abenteurergruppe. Wir haben grundsätzlich versucht, alles hintenrum, heimlich und leise zu erledigen. Bot sich bei unser Gruppe auch an, da wir außer einer Nordlandbarbarin mit KR nur leichere Rüstungen hatten. Dafür waren wir bis auf die Barbarin aber auch alle bei Waffenrang 80 mit unseren Handlungen durch. Da konnte sich ein As austoben.

 

- Kampfweise: Die varierte sehr und das ist vielleicht der größte Unterschied zu einem Söldner. Je nachdem, wenn man vor sich hatte, eröffnete der As gerne mit einem gezielten Treffer auf das Bein des Gegners oder - Parierdolch sei Dank mit zwei gezielten Treffern - oder beschleunigt ... Gern genommen wurde auch das gleiche im Handgemenge. Der As hatte einen Schadensbonus von 4 und einen Angriffsbonus von 2, so dass die Dolche auch gegen Gerüstete noch aussagekräftig waren. Im Nahkampf gegen Kloppergegner kam der Anderthalbhänder zum Einsatz (wir hatten die waffenbedingte Abwehrmodifikation zu einer Angriffsmodifikation umgehausregelt). Oder man schickte einfach mal von einem Hausdach einen Armbrustbolzen wohin.

 

Vor allem jedoch erinnere ich mich an viele Boni durchs auf Tische usw. gesprungen sein und Raumdurchquerungen zu üblen Magiern hin an Kronleuchtern hängend (Akrobatik gab es noch nicht, wäre jetzt aber ein Muss).

 

Stelle ich mal meine beiden Söldner daneben, die ich gespielt habe, dann ergibt sich kaum eine Ähnlichkeit. Wenn überhaupt kann man einen As als Elitesöldner für Spezialaufträge ansehen. Auf jeden Fall ist er schnell und tödlich und hat seine Stärken in der Offensive.

 

Ob ich noch mal einen As spielen wollte, würde ich sehr vom Rest der Gruppe abhängig machen. Wo das Standardvorgehen in Tür eintreten und Visier runterklappen besteht, da ist ein As fehl am Platze. Und meucheln kann er auch, ist aber eher uninteressant.

Bearbeitet von Eleazar
Geschrieben
Die Diskussion finde ich auch interessant, wenn auch eindimensional angelegt. Schön, dass sie Roumorz aus den Tiefen der Stränge hervorgeholt hat.

 

Ich finde alle älteren Beiträge zu wenig differenziert. Selbst Roumorz differenziert noch zuwenig, wenn er alles auf Söldner mit Meucheln beschränkt. Ein Assassine, wie er laut Regelwerk (und nur dem Regelwerk) gesehen wird, kann vieles sein:

 

Ein Söldner mit Meucheln - der klassische Auftragsmörder

 

Ein Waldläufer (oder Kundschafter) mit Meucheln - die Naturvariante. So ähnlich stell ich mir Faramirs Truppe in Ithilien und Osgiliath (Mittelerde) vor.

 

Ein Glücksritter mit Meucheln - der klassische Spion, der sich auf Königs- und Fürstenhöfen herumtreibt

 

Ein Spitzbube mit Meucheln - die Stadtvariante

 

Der Todeswirker - eine schon vorgegebene Variante um das Zaubern erweitert

 

Ähnlich den Todeswirkern, als Mischung mit Priestern und mit göttlichem Hintergrund: so stell ich mir die Spezialisten vor, die im Namen eines Gottes/einer Göttin ihr Handwerk verrichten und strikt für ihren Glauben und dessen Erhalt und Verbreitung eingesetzt werden, im Dienste eines Hohepriesters meist.

 

Das könnte man alles mit den anderen Klassen auch abdecken. Oder man nimmt eben die regeltechnische Klasse Assassine und spezialisiert sich auf genau das, was man dann schlussendlich haben will.

 

LG GP

 

Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Ja, absichtlich. Genau das wollte ich ausdrücken. WIE ein Assassine angelegt ist hängt ausschließlich vom Spieler ab und wer seine Figur spielt. Der Spieler (die Spielerin - bei mir sind es derzeit nur weibliche) KÖNNTE das auch mit jeder anderen Charakterklasse abbilden, je nach Spielanlage. Genau das wollte ich sagen.

 

Mein Schluss war, dass die Charakterklasse Assassine einfach alle Spielanlagen leichter abdeckt und genutzt werden kann, damit sich die Spieler(-innen) beim Erstellen und Steigern leichter tun, weil sie da schon eine Vorauswahl haben, aus der sie sich aussuchen können, was sie dann lernen wollen. Aber NÖTIG wäre diese Charakterklasse an sich nicht, da man sie sich mit den obigen Vorgaben auch selbst basteln könnte.

 

#Eleazar: ja, Meucheln ist jetzt nicht die am häufigsten genutzte Fertigkeit. Aber man kann auch es einsetzen, um einen Gegner möglichst leise zu betäuben (was bei mir wesentlich häufiger geschieht) und damit effektiv und mit weniger Gefahren gefangen nehmen zu können. Da ist es natürlich gut, wenn man das halbwegs billig lernen kann

 

LG GP

Geschrieben

Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Ja, absichtlich. Genau das wollte ich ausdrücken. WIE ein Assassine angelegt ist hängt ausschließlich vom Spieler ab und wer seine Figur spielt. Der Spieler (die Spielerin - bei mir sind es derzeit nur weibliche) KÖNNTE das auch mit jeder anderen Charakterklasse abbilden, je nach Spielanlage. Genau das wollte ich sagen.

Ah so! :beer:

 

Mein Schluss war, dass die Charakterklasse Assassine einfach alle Spielanlagen leichter abdeckt und genutzt werden kann, damit sich die Spieler(-innen) beim Erstellen und Steigern leichter tun, weil sie da schon eine Vorauswahl haben, aus der sie sich aussuchen können, was sie dann lernen wollen. Aber NÖTIG wäre diese Charakterklasse an sich nicht, da man sie sich mit den obigen Vorgaben auch selbst basteln könnte.

Hmmm nein. Ganz überflüssig ist die Charakterklasse nicht. Neuere Interpretationen deuten sie typisch für Spione was durch eine dazu besonders geeignete Kombination von allgemeinen Fertigkeiten und Waffen abgebildet ist. Auch hier wieder: natürlich kann man Spione auch mit anderen Charakterklassen bauen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Also meine LianKai ist ja regeltechnisch auch eine As, inhaltlich irgendwo zwischen Spionin/Agentin und Spitzmaid anzusiedeln...

Und so macht sie höllisch viel Spaß. Meucheln habe ich bislang kaum gebraucht.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Also meine LianKai ist ja regeltechnisch auch eine As, inhaltlich irgendwo zwischen Spionin/Agentin und Spitzmaid anzusiedeln...

Und so macht sie höllisch viel Spaß. Meucheln habe ich bislang kaum gebraucht.

 

Dem kann ich nur beipflichten! Helmvisir runterklappen und Türeintreten -wie es hier mal treffend bezeichnet wurde- hatte ich schon genug.

Meucheln wird beim Assassinen viel zu überbewertet (Teuer, kaum genutzt, hoher Malus bei hochgradigen Zielen), aber als Spion und Informationsbeschaffer nett zu spielen. Ich spiele derzeit auch eine LianKai (allerdings als Geisha - wir sind ja die Guten!) und meine schmächtige Dame ist als Asobime (ne Art höfische Kurtisane und Unterhalterin) eher als Bardin, denn als Kämpferin unterwegs. Da sie zudem, als Dolmetscherin im Händlergefolge in's Spiel gebracht, vom SL aus Landeskunde u.Ä. lernen MUSSTE, ist sie eine interessante Ergänzung zur Gruppe - keiner aus der Gruppe weiss, dass sie ne Assassine ist (man wundert sich nur, warum sie keine Zauberlieder lernt). Sie ist dafür extrem breit in Sozial- und Wissenfertigkeiten aufgestellt, wo die breite Masse eher auf Bewegungs- und Kampffähigkeiten setzt. Und wenn es halt zum Kampf kommt, muss man den Mangel an Schaden durch Rücksichtslosigkeit, Ideenreichtum und Kaltschnäuzigkeit ausgleichen.

 

Sie ist halt nur die zarte kleine Klampfenmaus, die sich am Lagerfeuer um's Frühstück kümmert. :satisfied:

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Ich finde ein Assassine muss nicht zwingen "böse" sein. Von finserter Meuchelmmörder zu Spion (für das "Gute") kann man ihn mit jeder Gesinnung spielen, wenn die Hintergrundgeschichte stimmig ist.

Ich find die Charakterklasse eigentlich cool, aber man muss sich zu Beginn mit wenig zufrieden geben. Ein Assassine, also ein wirklicher Assassine wie man ihn sich halt so vorstellt, müsste so viele Fertigkeiten können, dass man das am Anfang trotz gutem Würfeln nicht hinbekommt. Man nehme da nur mal die Charakterklassen Magier oder Hexer, die müssen am Anfang eigentlich nichts können, außer ein paar Formeln und können sich trotzdem als Zauberer bezeichnen. Ein Assassine, der zwar Schleichen und Tarnen kann jedoch weder Klettern, noch Meucheln, noch Verkleiden, noch Beschatten, noch Schlösser öffnen, noch etc. kann, was ist das für ein Assassine?

Geschrieben

Ich geb hier noch mal ein paar Beispiele, was ich als SL der To (ich weiß, eigentlich nur Halb-As, trotzdem sehr passend) meiner Gruppe für Aufträge gegeben habe, um das gängige Vorurteil zu entkräften:

 

Nach mehreren klassischen Abenteuern in der Gruppe war ihr erster Auftrag, aus Diatrava einen reichen Händler aus seinem gut geschützten Haus zu entführen und unbemerkt nach Thalassa zu bringen (LEBEND!). Dabei wurde nicht nur das Auskundschaften im Vorfeld, sondern auch die Besorgung des Schiffes und die Reise ausgespielt (insbesondere, dass die Leute auf dem Schiff nicht bemerken, dass in der Kiste ein Gefangener hockt).

 

Der nächste Auftrag war wieder privater Natur, dort musste sie sich zu einem Felsenkloster begeben, um die eigentliche Gruppe (die erst am Ende draufkam, warum die Figur dabei war) als Wredelinpriester verkleidet zu begleiten und auf eine Person der Gruppe aufzupassen, die von einem aufrührerischen General aufgestachelt worden war, dort ein gefährliches und verbotenes Vorhaben durchzuführen. Im entscheidenden Moment offenbarte sie sich dem Rest der Gruppe und bot ihre Hilfe an, die natürlich gerne angenommen wurde. Außerdem deckte sie den Rückzug der Gruppe mit ihrer Handlung und kraft ihrer Verkleidung als Priester.

 

Auch der aktuelle Auftrag, diesmal wieder direkt von ihren Leuten in Thalassa, führt sie in der Verkleidung des Wredelinpriesters aus. Diesmal soll sie an einem Konklave teilnehmen und die Entscheidungsfindung unauffällig in eine Richtung lenken, wie sie für Thalassa und den Bettlerkönig günstig ist. Ihre Position im Konklave ist Helferin des Protokollführers, sie ist also immer dabei und hat, dank des Protokolls, genug Einfluss. Außerdem kann sie sich durch gezielte "Gefälligkeiten" die Gesandten in ihrem Sinne gewogen halten.

 

Ich hoffe, mit diesen Beispielen gezeigt zu haben, dass Assassinen (und die davon abgeleiteten Todeswirker) sehr wohl andere Aufgaben als reines Töten bekommen können und diese auch für spannende Runden sorgen können.

 

LG GP

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Meine Frage ist wie sieht das ganze beim Todeswirker aus der in einer Gruppe spielt so ziemlich jeder in der gruppe weis das ich ihn spiele da wir gemeinsam auswürfeln und wir haben ein 3 Meistersystem (immer abwechselnd) so dass 2 in der Gruppe genaunstens informiert sind und sein müssen . Ich kann mir zwar ne ausrede einfallen lassen aber jeder weiss das es ne Lüge ist. What can I do?

Geschrieben
Meine Frage ist wie sieht das ganze beim Todeswirker aus der in einer Gruppe spielt so ziemlich jeder in der gruppe weis das ich ihn spiele da wir gemeinsam auswürfeln und wir haben ein 3 Meistersystem (immer abwechselnd) so dass 2 in der Gruppe genaunstens informiert sind und sein müssen . Ich kann mir zwar ne ausrede einfallen lassen aber jeder weiss das es ne Lüge ist. What can I do?

 

Erst mal sollte man sowieso zwischen Spielerwissen und Figurenwissen trennen. Und dann sollte eine Gruppe letztlich eine "Geschichte" haben, die den Zusammenhalt der Spielfiguren grundsätzlich ermöglicht. Das könnte sein, dass der As oder To letztlich gute Ziele, wenn auch vielleicht mit extremen Mitteln verfolgt oder dass sich As und To an gewisse Tabus, die innerhalb der Gruppe gelten, halten (z.B. kein Gift, keine Unschuldigen angreifen usw.) oder dass As oder To dem PRI in frühen Jahren so oft das Leben gerettet hat, dass er sie von einer allzu strengen Anwendung seiner Moral ausnimmt oder die gute alte Doppelmoral oder der faule Kompromiss (du darfst aber keinen meucheln - wenn ich das sehe) ... Irgendwas muss man sich einfallen lassen.

,

Manchmal muss man die Moral der Gruppe einfach auch mal ausdiskutieren: Klar ist der As oft erst mal der Buhmann, aber ganz ehrlich: Gilt die Moral auch gegenüber Orcs oder Mördern oder gestattet die Gruppe Angriffe aus dem Hinterhalt - warum ist dann nicht auch Scharfschießen oder Meucheln erlaubt? Wenn ein As erst mal die Karte "Wenn schon moralisch, dann aber auch richtig ausspielt!" (Zum Beispiel kein Angriff auf überraschte oder unbewaffnete Gegner. Keine Angriffe von hinten. Kein Fernkampfangriff oder Zauber, ohne dass sich der Verzauberte des Angriffs sicher sein darf ...) dann wird die Front der Moralapostel gewaltig bröckeln und der PRI überlegen müssen, ob er seine Queste eigentlich alleine auch erfolgreich zu Ende bringen kann.

 

Voraussetzung ist natürlich, dass der As oder To gruppendienlich spielt. Dann gibt es eigentlich keinen Grund einen Elitesöldner mit Einzelkämpferausbildung (so kann man einen As auch verstehen) nicht gerne auf der eigenen Seite zu wissen. Besser als auf der anderen.

Geschrieben (bearbeitet)
Meine Frage ist wie sieht das ganze beim Todeswirker aus der in einer Gruppe spielt so ziemlich jeder in der gruppe weis das ich ihn spiele da wir gemeinsam auswürfeln und wir haben ein 3 Meistersystem (immer abwechselnd) so dass 2 in der Gruppe genaunstens informiert sind und sein müssen . Ich kann mir zwar ne ausrede einfallen lassen aber jeder weiss das es ne Lüge ist. What can I do?

 

Hi Aragon26

 

Wie ein Todeswirker in einer Gruppe funktioniert, hängt vom SL und der Gruppenzusammensetzung ab. Für einige wenige kurze Abenteuer kann er in jeder Gruppe mitspielen. Für eine Kampagne sollte er mit gleichgesinnten Leuten unterwegs sein, wo es nichts ausmacht, wer er ist und was er ist. Je kleiner die Gruppe, um so leichter geht das.

 

Ich persönlich habe den Vorteil, dass ich genug Spieler und Spielfiguren habe, wo ich meine Spielerin immer wieder in eine andere Rolle schlüpfen lassen kann, um mit tw anderen Spielern, aber auch anderen Spielfiguren einzelne Abenteuer zu bestehen. (PS: sie hat mittlerweile ein Alias als Wredelinpriester und Schreiber Epimetheus und bekommt jetzt ein zweites Alias als Culsudelegierte, mit einem Schreiben des Oberpriesters von Thalassa zur Unterstützung - klar, dass sie da Schauspielern, Stimmen nachahmen und Verkleiden beherrschen muss)

 

Derzeit bereite ich mit ihr vor, dass sie im Auftrag des thalassischen Culsuordes (Die Zeugen der letzten Tage) nach Serenea reist, um sich dort in ein theologisch-diplomatisches Treffen einzuschleusen, um wichtige Informationen für den Oberpriester heraus zu bekommen. Sie hat dafür eine Culsuschülerin als Adlatin dabei. Wie du merkst, ist meine Todeswirkerin eher eine Agentin als eine Meuchelmörderin: sie musste noch nie einen Auftrag ausführen, wo sie jemanden töten musste.

 

Prinzipiell ist aber wichtig, dass die Spieler ihr Wissen von dem der Figur trennen können, ansonsten suchst du dir besser eine neue Figur, weil das auf Dauer sehr schwierig wird, so doof es auch ist.

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...