Solwac Geschrieben 2. Juni 2006 report Geschrieben 2. Juni 2006 Kidal liegt an der Eisenstrasse und ist berühmt für seine Klingenschmiede (PvE S. 46). Warum liegt Kidal so einsam im Tiefland von Mokattam? Anscheinend ist der Ort für Schmiede brauchbar, aber nicht interessant genug um eine größere Stadt zu werden. Die Herrscher werden die wertvolle Kunst des Schmiedens nicht an exponierter Stelle ansiedeln, daher scheint mir der Ort nicht ganz zufällig gewählt zu sein. Allerdings stellt sich die Frage, welcher Brenstoff die Essen heizt. Im Tiefland könnte es Kohle geben, aber wäre so etwas nicht interessant genug für eine Bemerkung im Quellenbuch? Würde Holzkohle in das kulturelle Umfeld passen? Natürlich wäre auch eine magische Unterstützung denkbar, aber dies wäre wohl auch bemerkenswert gewesen. Was meint Ihr? Solwac
Schwerttänzer Geschrieben 2. Juni 2006 report Geschrieben 2. Juni 2006 Örtliche Minen aus denen ein besonderes Eisenerz kommt? An staatliche Lenkung vs ökonomischer Vor/Nachteile glaube Ich eher weniger.
EK Geschrieben 3. Juni 2006 report Geschrieben 3. Juni 2006 Die Erklärung könnte in den Schmieden selber liegen. Die "Gilde" lässt nur wenige Meister zu und die schaffen eben nur wenige ausgesuchte Stücke. Deswegen konnte sich kein größerer Handel entwickeln und der Ort blieb ein Geheimtipp.
Solwac Geschrieben 3. Juni 2006 Autor report Geschrieben 3. Juni 2006 @Schwerttänzer: Kidal liegt an der Eisenstrasse, daher gehe ich davon aus, dass zumindest ein Teil des Eisens aus Urruti kommt. @EK: Die Gemeinschaft der Klingenschmiede wird als groß bezeichnet. Der Handelsstützpunkt kann also nicht so unbedeutend sein. Solwac
Blaues Feuer Geschrieben 4. Juni 2006 report Geschrieben 4. Juni 2006 Psssst Fremder, ihr fragt zuviel auf offener Straße. Ach der Tag war heiß, mit einer trockenen Kehle ist doch nicht gut unterhalten. Oh habt dankt für die Einladung, nun die Antwort die ihr sucht ist schwerwiegend, jaja. ... Ja etwa so schwer. So hört denn. Man munkelt von Quellen die in Kidal sprudeln, doch nicht klares Wasser geben sie sondern ein schwarzes Etwa. Manche sagen, es seien die Tränen der Samwasi über die all die Helden die für Ormut gefallen sind. Trinken könne man das schwarze Wasser nicht, doch es soll brennen, so heiß brennen, daß die Schmiede kein Holz und keinen Brennstein brauchen um ihre Essen anzufeuern. Andere flüstern, die Rohling bräuchten nur in das schwarze Wasser getaucht zu werden und schon könnten die Schmiede es formen könnten. Denn es sei Dämonenblut, daß finstere Mächte dort an die Oberfläche treten lassen. 2
Solwac Geschrieben 4. Juni 2006 Autor report Geschrieben 4. Juni 2006 Ich habe auch darüber nachgedacht. Aber leider habe ich keine Hinweise gefunden, ob mit "Erdpech" und ohne moderne Technologie genug Hitze für ein Schmiedefeuer erzeugt werden kann. Mit normalem Pech (auf Harzbasis) geht es. Alternativ kann man sicher auch eine thaumaturgische Technik erfinden und so die Lage der Schmieden logisch erklären. Solwac
Blaues Feuer Geschrieben 4. Juni 2006 report Geschrieben 4. Juni 2006 Rein temperturmäßig sollte Erdöl funktionieren. Laut Enzyklopädie hat rohes Erdöl hat einen Heizwert von ~ 10500 WE (Wärmeeinheiten?). Die beste Braunkohle nur einen Heizwert von 7500, der Schnitt liegt bei 5000 und drunter und mit Braunkohle kann meines Wissens nach ein Schmiedefeuer erzeugen. Problematisch könnte allerdings die Gasentwicklung werden. Ich weiß nicht inwieweit der hohe Wasserstoffanteil störend beim schmieden ist. Eine thaumaturgische Technik wäre bestimmt viel stimmungsvoller für eine Fantasywelt wie Midgard aber da fällt mir im Moment nichts kreatives ein.
Solwac Geschrieben 4. Juni 2006 Autor report Geschrieben 4. Juni 2006 Erdöl an der Oberfläche sollte nicht mehr soviel Gas enthalten, dass es störend wäre. Eine thaumaturgische Technik wäre bestimmt viel stimmungsvoller für eine Fantasywelt wie Midgard aber da fällt mir im Moment nichts kreatives ein.Vielleicht sind die Schmiedeöfen so aufgebaut, dass aus dem Erdöl eine Art von Zauberöl wird, nur halt deutlch preiswerter. Dafür wäre dieses Zauberöl für einen Transport viel zu gefährlich, so dass es nur vor Ort verwendet werden kann. Dies würde dann auch erklären, warum die Schmieden in Kidal liegen und nicht woanders. Solwac
Blaues Feuer Geschrieben 4. Juni 2006 report Geschrieben 4. Juni 2006 Erdöl an der Oberfläche sollte nicht mehr soviel Gas enthalten, dass es störend wäre.[/Quote] Was ich meinte war, daß Eröl im Gegensatz zu Kohle aus den verschiedensten Kohlenwasserstoffen besteht und ich nicht weiß wie sich der freiwerdende Wasserstoff auf das Schmieden auswirkt. Vielleicht sind die Schmiedeöfen so aufgebaut, dass aus dem Erdöl eine Art von Zauberöl wird, nur halt deutlich preiswerter. Dafür wäre dieses Zauberöl für einen Transport viel zu gefährlich, so dass es nur vor Ort verwendet werden kann. Dies würde dann auch erklären, warum die Schmieden in Kidal liegen und nicht woanders. Solwac Das hört sich prima an.
Gomor Geschrieben 17. August 2006 report Geschrieben 17. August 2006 Das Problem mit Erdöl ist einzig und alleine darin zu sehen, das damit keine kohlenstoffreiche Stähle hergestellt werden können, ansonsten würden die modernen Erzhütten doch nicht auf Steinkohle, sondern auf Erdöl zugreifen oder? Das ist aber nur meinem jahrzehntealten Schulwissen entsprungen und mag mittlerweile veraltet sein.
Solwac Geschrieben 17. August 2006 Autor report Geschrieben 17. August 2006 Das Problem mit Erdöl ist einzig und alleine darin zu sehen, das damit keine kohlenstoffreiche Stähle hergestellt werden können, ansonsten würden die modernen Erzhütten doch nicht auf Steinkohle, sondern auf Erdöl zugreifen oder?Mit Koks läßt sich mechanisch viel einfacher ein Hochofen betreiben. Allerdings sind das Überlegungen, die für Kidal wohl keine Rolle spielen. Solwac
Bart Geschrieben 17. August 2006 report Geschrieben 17. August 2006 Also ich denke mal, es hat mit Wissen zu tun. Mokkatam ist ein regide gelenkter Zentralstaat mit einer wohl recht effektiven Verwaltung usw. Insofern macht es Sinn, dass an einem zentralen Ort, in diesem Fall nahe der Eisenstraße wo der Grundstoff für die Schmiede angeliefert wird, soviele Leute wie möglich das Fachwissen anwenden und weiterentwickeln zu lassen. Das wiederum verhindert eine Bekanntmachung des Wissens in großem Rahmen außerhalb dieses Ortes. Somit sind die in Kidal gefertigten Waren von hoher Exklusivität. Im Endeffekt nichts anderes als geheime Forschungs- und Fertigungszentren unserer heutigen Militärwirtschaft. In der Geschichte gibt es m.w.n. einige Beispiele für soclhe zentralen Fertigungsorte von Waffen oder ähnlichem. Als Brennstoff fände ich auch Erdöl oder ähnliches sehr reizvoll.
Solwac Geschrieben 17. August 2006 Autor report Geschrieben 17. August 2006 @Bart: Natürlich kann man viel spekulieren, aber dem Eschar-QB kann ich keine besondere Abgeschiedenheit (Geheimhaltung) entnehmen. Über weitere militärische Gründe ist auch nichts ausgesagt, aber ich als Herrscher würde so eine Produktionsstätte stärker schützen. Solwac
Bart Geschrieben 17. August 2006 report Geschrieben 17. August 2006 @Bart: Natürlich kann man viel spekulieren, aber dem Eschar-QB kann ich keine besondere Abgeschiedenheit (Geheimhaltung) entnehmen. Über weitere militärische Gründe ist auch nichts ausgesagt, aber ich als Herrscher würde so eine Produktionsstätte stärker schützen. Solwac Geheminhaltung hat in diesem Fall nichts mit Abgeschiedenheit zu tun. Lediglich die Vermittlung von Wissen an Eingeweihte, die den Ort fortan nicht mehr verlassen dürfen und auch das Wissen nicht unerlaubt weitergeben dürfen. Und um das kontrollieren zu können, bleiben alle am Ort. Das wiederum fördert auch den Austausch an Erfahrungen und begünstigt Weiterentwicklungen.War wie schon gesagt gang und gebe. Ein Wanderschmied kann unmöglich durch ein paar Tage Aufenthalt im Ort und ab und an Zugucken alle Geheimniosse der Verabeitung erfahren. Insofern ist eine Abgelegenheit völlig irrelevant.
Olafsdottir Geschrieben 15. Februar 2013 report Geschrieben 15. Februar 2013 Interessanter Strang. Ich würde wohl demnächst etwas über Kidal schreiben wollen. Dürfte ich dann dazu Material aus diesem Strang verwenden? Rainer
Läufer Geschrieben 15. Februar 2013 report Geschrieben 15. Februar 2013 Hallo! Oder das Erz, das in Kidal gefördert wird, ist von Natur aus so legiert, dass es besonders guten Stahl ergibt (reich an Mangan, arm an störenden Elementen). Und auch der Lehm, aus dem sie die Rennöfen bauen, enthält kaum etwas, was das Eisen verunreinigt. Und weil das so ist, liegt auf diesem Ort der besondere Segen eines Schmiedegottes. Von all dem wissen die Menschen nichts, jedoch zeigt die jahrhundertelange Erfahrung, dass die dort aus den dortigen Materialien geschmiedeten Klingen besonders hochwertig sind. Zu den Sternen Läufer
Sulvahir Geschrieben 15. Februar 2013 report Geschrieben 15. Februar 2013 Zum Öl: Öl wird in erster Linie zum Abschrecken und Härten beim Schmieden eingesetzt; dabei ist der Vorgang -meines Wissens- leichter zu kontrollieren und zu steuern, als mit Wasser. Inwieweit "Rohöl" dazu geeignet ist, sei mal dahingestellt.
Solwac Geschrieben 15. Februar 2013 Autor report Geschrieben 15. Februar 2013 Interessanter Strang. Ich würde wohl demnächst etwas über Kidal schreiben wollen. Dürfte ich dann dazu Material aus diesem Strang verwenden? Rainer Für meine Beiträge: Ja.
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