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Midgard - Das Brettspiel


Kazzirah

Wie findet ihr das Spiel?  

37 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie findet ihr das Spiel?

    • * Zeitverschwendung
    • ** Eher schwach
    • *** Durchschnitt
    • **** Empfehlenswert
    • ***** Großartig


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Lindan.

 

Erstaunlich, irgendwie kommst Du doch immer wieder an einen Punkt in Deinen Postings, die mir dann doch wieder aufstoßen. Nämlich hier:

 

Ich gestehe, ich trage eine gewisse Mitschuld daran, dass das Spiel nicht jedem gefällt. Hättest du denn hinbekommen, dass es jedem gefällt?

[/Quote]

 

Halte ich für eine grundverkehrte Argumentation. Käufer müssen das nicht können, Käufer sind keine Entwickler. Jeder hat seine Aufgabe, der eine entwickelt, der andere kauft ;)

Kein Verkäufer/Entwickler sollte hingehen und fragen: "Kannst Du es denn besser"? Meinst Du ein Autoentwickler sollte so etwas sagen z.B.?

 

Ehrlich gesagt: Du hast natürlich das Recht auf Deine Meinung, aber Du wirkst eher kontraproduktiv für das Spiel.

 

Das hier noch so:

 

Wie behebt man "die Regel ist komplett umverständlich"?

[/Quote]

 

Komplett überarbeiten?

 

Gruß

Bernd

Bearbeitet von Nanoc der Wanderer
Geschrieben
Käufer müssen das nicht können, Käufer sind keine Entwickler. Jeder hat seine Aufgabe, der eine entwickelt, der andere kauft ;)
Ich sage ja gerne: "Ich kann kein Ei legen, erkenne aber wenn eins faul ist."
Geschrieben

Tja. Leider bin ich immer noch nicht dazu gekommen das Spiel einmal zu testen. Steht jetzt seit der Messe bei mir im Schrank.

 

An den Regeln bin ich leider auch (ein wenig) gescheitert. Ich habe sie beim ersten mal lesen schlicht nicht verstanden. Da ich mir aber einen zähen Abend mit Leuten, welche die Regel ebenfalls nicht kennen und MIDGARD noch viel weniger (also auch keine emotionale Bindung zu der Welt haben), sparen möchte, muss ich zwangsweise warten bis ich irgendwo mal mitgespielt habe.

 

Mich würde mal interessieren, ob die Meinungen zu der Regel hier im Forum eine repräsentative Menge erreichen. Subjektiv sieht es so aus als würden sich viele mit den Regeln schwer tun. Das mag aber vielleicht täuschen. Wenn die Midgardianer einfach nur extrem kritisch und anspruchsvoll sind (oder vielleicht zu doof die Regel zu verstehen), der ganze Rest der Republik damit aber kein Problem hat, dann ist die Spielregel vielleicht nicht so schlecht.

 

Gruß

Frank

Geschrieben

Ich gestehe, ich trage eine gewisse Mitschuld daran, dass das Spiel nicht jedem gefällt. Hättest du denn hinbekommen, dass es jedem gefällt?

Es wäre hilfreich, insbesondere deiner Sache, wenn du diese Polemiken lassen würdest. Niemand hier hat behauptet, dass er eine perfekte Regel schreiben könnte. Also unterstelle das auch keinem hier.

 

Wie behebt man "die Regel ist komplett umverständlich"?

Ach lindan, indem man z.B. die hier vorkommenden Hinweise zur Kenntnis nimmt, und sich überlegt, wieso die entstehen konnten. Wieso Kritik gerade nicht von Wenigspielern kam, sondern auch von Vielspielern. Welche, die zur Zielgruppe gehören. Das wird nie eine Garantie sein, dass die nächste Regel optimal ist.

Grundsätzlich ist es auch eine Frage des Tonfalls, wie mit Kritik umgegangen wird. Kritik kränkt immer. Selbst wenn sie berechtigt ist. Manches mag gar nicht berechtigt sein. Aber man muss sie erst einmal akzeptieren. Und den Grund für die Kritik nicht zu relativieren suchen. Auch wenn die Versuchung immer stark sein mag. Da schließe ich mich selbst auch nicht aus.

Ich denke, was vollkommen ausreichend wäre, ist ein Kommentar der Art: "Danke für die wertvollen Hinweise. Wir schauen sie uns an und werden sie bei einer Überarbeitung der Regeln bzw. künftigen Spielen beachten."

Vielleicht in einem Forum nicht ganz so glatt, aber der Inhalt gibt einem einfach das Gefühl, dass man ernst genommen wird und nicht versucht wird, Kritik abzubügeln. Damit ist letztendlich nämlich niemandem gedient.

 

 

@ Paddy:

Ich denke schon, dass die Regel keine leichte Kost ist. Dafür ist sie einfach zu lang. Das hätte ich aber bei dieser Art Spiel auch nicht erwartet. Es ist prinzipiell durchaus ein Spiel, das man nicht über eigenes Regelstudium lernen sollte. Bei Regeln dieser Länge sind Mißverständnisse und ähnliches immer vorprogrammiert. Darin sehe ich persönlich kein KO-Kriterium.

Auffällig ist aber, dass Kritik an der Regel gerade auch von Brettspielern kommt, die durchaus eher "regelaffin" sind. Wobei das auch damit zusammenhängen kann, dass zum Beispiel Marc und ich durchaus mehr Regeln kennen als viele andere. Dadurch wird man zugleich auch kritischer, weil einem so etwas einfach eher auffällt. So wie ein Schauspieler kaum in der Lage ist, ein Theaterstück "einfach so" zu genießen, neigen (professionelle) Vielspieler auch dazu, eine Spielanleitung zu sezieren.

Ich persönlich finde das Spiel durchaus schön und stimmungsvoll, gebe aber zu, dass es bei uns eher in der Konkurrenz untergeht. Ich spiele halt doch meist eher kürzere Spiele. Ich denke aber, dass es wirklich nur bei Rollenspielern gut ankommen wird. Allen anderen wird es schlicht zu lang dauern.

Geschrieben

Hallo...Ich bin neu hier in diesen Forum und kein Midgard RPG Spieler. Eigentlich habe ich hier vorbeigeschaut, ob es hier Regelvarianten oder Infos zu Erweiterungen gibt. Da ich selber Brettspiele sammle und schon eine recht große Auswahl habe (darunter viele mit Fantasy Settings), muss ich sagen das ich von Midgard das Brettspiel begeistert bin. Es hebt sich deutlich von Runebound , Descent u. ähnlichen Spielen ab und schafft es meiner Meinung nach gut ein Rollenspielgefühl auf Brett zu bannen.

Nun aber zu den Regeln. Klar, sie sind nicht perfekt (gibt es eine perfekte Regel? ich glaube nicht.) und ein paar Fehler haben sich eingeschlichen, die aber mit der FAQ behoben sind. Trotzdem fand ich und auch meine Freunde die Spielregeln keineswegs unverständlich. Offene Fragen hatten wir so gut wie keine. Nach dem 3. Spiel ging es dann auch recht flüssig und die vielzahl an Möglichkeiten laden ein zum experimentieren ein. Wir spielen z.b. mit verdeckten Schatzmarken, welches für uns das Spiel um einiges spannender macht. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Fragen hier im Forum zum Spiel in den Regeln stehen. Ich denke man sollte sich die Regel gründlich vor dem spielen durchlesen und eventuell wichtiges markieren. Letztendlich bleibt es doch ein subjektives Urteil ob die Regeln nun gut oder schlecht sind. Für mich persönlich waren sie einleuchtend, leicht verständlich und offene Fragen mit der FAQ behoben. Noch eins, vielen Dank für das Spiel und ich denke es muss sich nicht verstecken. Wir haben jedenfalls sehr viel Spaß damit und kann es nur wärmstens empfehlen.

 

Grüße Sethan :)

P.s. Wenn jemand fragen zu den Regeln hat, wäre ich gerne bereit zu helfen.

Geschrieben

Das Spiel wurde ja auch nicht für 45 Euro verkauft mit der Einschränkung, das mancher die Regel nicht verstehen wird. Für 45 Euro kann man da schon was Solides erwarten.

 

Wenn ich so einen Blödsinn lese, geht mir echt die Galle hoch. Wenn man mal davon ausgeht, dass die Spielregel nicht total "broken" ist: wie willst du denn garantieren, dass jeder eine Spielregel versteht? Meinst du wirklich, dass jemand (und damit meine ich niemand in diesem Thread), der mit Siedler an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt wird, ein Spiel wie Race for the Galaxy spielen kann? Nach deiner Logik ist Race demnach ein Sch**spiel, weil nicht drauf steht "ACHTUNG! KANN MANCHE SPIELER ÜBERFORDERN!". Wie blöd ist das denn?

Ich dachte du bist cleverer, was diese ganze Spielegeschichte angeht. Anscheinend habe ich mich getäuscht.

 

Oder du trollst.

Wenn ich so einen Blödsinn lese, geht mir auch die Galle hoch.

 

Wenn sechs Leute am Spieltisch sitzen, die alle eine gute, reichliche Spieleerfahrung haben und zwei davon sogar schon Testrunden des Midgard-Brettspiels gespielt haben und wir alle die Anleitung nicht verstehen, kann es nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder sind wir alle dumme Idioten, oder die Anleitung ist schlecht. Du darfst einmal raten, zu welcher Möglichkeit ich tendiere.

 

Gruß

 

Bruder Buck

Geschrieben

Also die Anleitung ist nicht überragend.

Wenn ich gleich am Anfang an diverse Stellen der Anleitung verwiesen werde ist das nicht einsteigerfreundlich.

Dennoch kann man sie einigermaßen nachvollziehen.

Geschrieben

Vor einiger Zeit hatte ich mir überlegt, mir das Brettspiel Midgard auch zu kaufen. Nun lese ich diesen Strang und werde es wohl zunächst einmal nicht tun.

 

Ich spiele relativ selten Brettspiele, habe also nicht sonderlich viel Erfahrung damit. Zu Cons fahre ich normalerweise auch nicht, und wenn, dann möchte ich dort Rollenspiel machen und keine Brettspiel-Regeln erklärt bekommen müssen.

Ein recht teures Spiel, bei dem ich nicht einmal sicher sein kann, die Regeln verstehen zu können, ist für mich eindeutig ein Ausschlusskriterium.

 

Viele Grüße

Ticaya

Geschrieben
Nein. So schlimm ist es sicher nicht.

Ein wenig muß man sich allerdings einarbeiten. Es lohnt sich auf jeden Fall.

 

Ich würde sagen, genau dieses "einarbeiten" ist es, was Gelegenheitsspieler abschreckt. Daran sind durchaus schon einige andere wirklich herausragende Spiele am Markt gescheitert...

 

Es hängt vom Anspruch ab, den man an ein Spiel stellt.

 

Und nein, ich glaube nicht, dass es sich "auf jeden Fall" lohnt. Es lohnt sich, wenn man diese Art Spiel mag und auch Leute kennt, mit denen man dieses Spiel spielen könnte. (Oder als Sammler.)

 

Der Preis ist dabei durchaus angemessen, denn man bekommt durchaus verhältnismäßig viel Material. Aber das ist nicht das Kriterium, nach dem ein Käufer entscheidet. Der sieht: Kostet viel -> teuer -> sieht anstrengend aus -> spiele ich wahrscheinlich eh niemals.

Geschrieben

Lindans Art zu schreiben finde ich unpassend. Aber: Ganz ehrlich: Wenn ich mir die bisher aufgekommenen Regelfragen in dem anderen Strang anschaue, kann es ja sooo schlimm nicht sein. Verbesserungswürdig ja, ganz klar, aber ich habe das Gefühl, dass man sich hier gerade aufschaukelt, woran Lindans unglückliche Aussagen sicherlich nicht ganz unschuldig sind.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Hallo...Ich bin neu hier in diesen Forum und kein Midgard RPG Spieler. Eigentlich habe ich hier vorbeigeschaut, ob es hier Regelvarianten oder Infos zu Erweiterungen gibt. Da ich selber Brettspiele sammle und schon eine recht große Auswahl habe (darunter viele mit Fantasy Settings), muss ich sagen das ich von Midgard das Brettspiel begeistert bin. Es hebt sich deutlich von Runebound , Descent u. ähnlichen Spielen ab und schafft es meiner Meinung nach gut ein Rollenspielgefühl auf Brett zu bannen.

Nun aber zu den Regeln. Klar, sie sind nicht perfekt (gibt es eine perfekte Regel? ich glaube nicht.) und ein paar Fehler haben sich eingeschlichen, die aber mit der FAQ behoben sind. Trotzdem fand ich und auch meine Freunde die Spielregeln keineswegs unverständlich. Offene Fragen hatten wir so gut wie keine. Nach dem 3. Spiel ging es dann auch recht flüssig und die vielzahl an Möglichkeiten laden ein zum experimentieren ein. Wir spielen z.b. mit verdeckten Schatzmarken, welches für uns das Spiel um einiges spannender macht. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Fragen hier im Forum zum Spiel in den Regeln stehen. Ich denke man sollte sich die Regel gründlich vor dem spielen durchlesen und eventuell wichtiges markieren. Letztendlich bleibt es doch ein subjektives Urteil ob die Regeln nun gut oder schlecht sind. Für mich persönlich waren sie einleuchtend, leicht verständlich und offene Fragen mit der FAQ behoben. Noch eins, vielen Dank für das Spiel und ich denke es muss sich nicht verstecken. Wir haben jedenfalls sehr viel Spaß damit und kann es nur wärmstens empfehlen.

 

Grüße Sethan :)

P.s. Wenn jemand fragen zu den Regeln hat, wäre ich gerne bereit zu helfen.

 

Ich finde es gut, dass auch mal jemand was positives über das Brettspiel sagt. Meckern ist erheblich leichter als ein Lob ausprechen! Ich dachte schon, das Spiel ist totaler Murks!

Geschrieben
Hallo...Ich bin neu hier in diesen Forum und kein Midgard RPG Spieler. Eigentlich habe ich hier vorbeigeschaut, ob es hier Regelvarianten oder Infos zu Erweiterungen gibt. Da ich selber Brettspiele sammle und schon eine recht große Auswahl habe (darunter viele mit Fantasy Settings), muss ich sagen das ich von Midgard das Brettspiel begeistert bin. Es hebt sich deutlich von Runebound , Descent u. ähnlichen Spielen ab und schafft es meiner Meinung nach gut ein Rollenspielgefühl auf Brett zu bannen.

Nun aber zu den Regeln. Klar, sie sind nicht perfekt (gibt es eine perfekte Regel? ich glaube nicht.) und ein paar Fehler haben sich eingeschlichen, die aber mit der FAQ behoben sind. Trotzdem fand ich und auch meine Freunde die Spielregeln keineswegs unverständlich. Offene Fragen hatten wir so gut wie keine. Nach dem 3. Spiel ging es dann auch recht flüssig und die vielzahl an Möglichkeiten laden ein zum experimentieren ein. Wir spielen z.b. mit verdeckten Schatzmarken, welches für uns das Spiel um einiges spannender macht. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Fragen hier im Forum zum Spiel in den Regeln stehen. Ich denke man sollte sich die Regel gründlich vor dem spielen durchlesen und eventuell wichtiges markieren. Letztendlich bleibt es doch ein subjektives Urteil ob die Regeln nun gut oder schlecht sind. Für mich persönlich waren sie einleuchtend, leicht verständlich und offene Fragen mit der FAQ behoben. Noch eins, vielen Dank für das Spiel und ich denke es muss sich nicht verstecken. Wir haben jedenfalls sehr viel Spaß damit und kann es nur wärmstens empfehlen.

 

Grüße Sethan :)

P.s. Wenn jemand fragen zu den Regeln hat, wäre ich gerne bereit zu helfen.

 

Ich finde es gut, dass auch mal jemand was positives über das Brettspiel sagt. Meckern ist erheblich leichter als ein Lob ausprechen! Ich dachte schon, das Spiel ist totaler Murks!

Selbst habe ich es noch nicht gespielt, aber ich habe die Regeln gelesen. Ja, sie machen manchmal Knoten ins Hirn, sind aber zu meistern. Meinen Eltern als Gelegenheitsspieler würde ich sie aber z.B. nicht zumuten wollen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Lindans Art zu schreiben finde ich unpassend. Aber: Ganz ehrlich: Wenn ich mir die bisher aufgekommenen Regelfragen in dem anderen Strang anschaue, kann es ja sooo schlimm nicht sein. Verbesserungswürdig ja, ganz klar, aber ich habe das Gefühl, dass man sich hier gerade aufschaukelt, woran Lindans unglückliche Aussagen sicherlich nicht ganz unschuldig sind.

 

Viele Grüße

hj

 

Ganz ehrlich: Natürlich waren manche Fragen auf Dinge bezogen, die in der Anleitung erklärt waren. Trotzdem muss man sich fragen, warum sie nicht klar wurden beim lesen.

Aber ich sehe nicht, dass sich das aufgeschaukelt hat. Zu viele Dinge sind gar nicht oder unklar. Und, ich wiederhole mich mal, ohne das PDF von der Homepage und den ganzen Fragen inkl. Antworten, was ich mir alles ausgedruckt uns selbst sortiert habe, wären wir die ersten Male noch mehr verkackt. Ich habe ständig in den Ausdrucken nach Antworten gesucht, weil uns das nicht klar wurde aus der Anleitung.

 

Wenn jemand nur mit der Anleitung alleine klargekommen ist: Respekt.

Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass nicht teilweise aus dem Bauch heraus unklare Dinge "geklärt" wurden sind, Motto: "Hm, steht nichts zu drin in der Anleitung, egal, machen wir es so und so".

 

Viele Grüße

Bernd

Geschrieben

Abd hat vollkommen recht, dass es sich so hochgeschaukelt hat. Sorry, Nanoc. Hätte er nicht so verbissen gegen jede Kritik andiskutiert, wäre den Kritikpunkten gar nicht so viel Raum gegeben gewesen. Auch wird hier durchaus auf verschiedenen Ebenen diskutiert.

Ich bleibe dabei, dass die Regel zwar verbesserungsfähig, aber nicht schlecht ist. Sie hat ihre Macken. Mit etwas gutem Willen kann man den Sinn der Regel aber auch in den paar Zweifelsfällen erschließen. Selbst zu sehr gut erstellten Regeln gibt es immer wieder Zweifelsfälle!

Das Spiel an sich ist durchaus solide und macht Spaß. Das finde ich die Hauptsache.

Denn es richtet sich durchaus an eine sehr spezifische Zielgruppe: Midgard-Spieler und deren Freundeskreis. Es ist ein Weg, Freunde mal mit Midgard in Kontakt zu bringen, ohne "echtes" Rollenspiel. Es ist ein Weg, Midgard zu spielen, ohne in eine Rolle einzutauchen. Es ist ein Weg, Rollenspielern Brettspiele näher zu bringen. Descent hat durchaus ein deutlich umfangreicheres FAQ als Midgard. Es ist dennoch ein tolles Spiel in dieser Klasse. Midgard ist für ein Abenteuerspiel wenig kampfbetont, viel mehr ein "normales" Brettspiel. Das gefällt mir.

 

Wir haben hier teilweise abstrakt über Regeltheorie diskutiert, wobei die Regel dieses Spiels nur Aufhänger war. Ja, es sind in der Anleitung Mißgriffe drin, die sich vermutlich hätten vermeiden lassen. Andererseits: Es ist das Erstlingswerk des Verlags, da sollte man ihm auch Verständnis entgegenbringen, dass man nicht von Anfang an alle Eventualitäten der Anleitungskonstruktion kann.

 

Selbst in den Redaktionen von Hans im Glück oder Alea sollen schon mal komplett unbrauchbare Anleitungen entstanden sein. Diese hier ist nicht unbrauchbar, sie ist für manche schwer zugänglich, für andere leichter. Manche werden sie nie wirklich benötigen, weil sie das Spiel on the fly lernen. Bzw. die Anleitung nur für ein tieferes Verständnis benötigen. Und es gibt auch die FAQ, etwas, was bei Spielen dieser Gewichtsklasse durchaus üblich ist und kein Abwertungsgrund.

 

Faktisch ist für eine Bewertung wichtig, ob das Spiel Spaß macht, ob es einen Wiederspielreiz hat, ob die Regeln in sich greifen, ob Regeln aufgesetzt sind, natürlich auch, inwieweit die Anleitung den derzeit gültigen Standards entspricht. Natürlich jeweils auf die entsprechende Zielgruppe hin entschieden.

 

Für Gelegenheitsspieler ohne Rollenspielbezug ist das Spiel wohl eher ungeeignet. Für Vielspieler mit Rollenspielbezug ist es interessant. Für Rollenspieler, die mal ein Brettspiel spielen wollen, das sich wie Rollenspiel anfühlt, ist es sehr gut.

 

Natürlich spielt persönlicher Geschmack immer eine Rolle. Aber den darf man eben auch nicht verabsolutieren. Bei den "harten" Kriterien sehe ich nichts an dem Spiel, was wirklich (für die Zielgruppe! ) als KO-Kriterium gelten kann. Bei den weichen erkenne ich durchaus verschiedene Tendenzen hier.

Geschrieben
Abd hat vollkommen recht, dass es sich so hochgeschaukelt hat. Sorry, Nanoc. Hätte er nicht so verbissen gegen jede Kritik andiskutiert, wäre den Kritikpunkten gar nicht so viel Raum gegeben gewesen. Auch wird hier durchaus auf verschiedenen Ebenen diskutiert. [/Quote]

 

Hochgeschaukelt schon, aber anders. Denn ich finde, die Kritik am Regelwerk ist mehr, als Abd sie dargestellt hat. Die Diskussion ist daran entbrannt, dass Lindan einen merkwürdigen Umgang mit Kritik hat.

 

Andererseits: Es ist das Erstlingswerk des Verlags, da sollte man ihm auch Verständnis entgegenbringen, dass man nicht von Anfang an alle Eventualitäten der Anleitungskonstruktion kann.[/Quote]

 

Andererseits wirbt Lutz ja auch mit seinem Namen und es ist nicht sein erstes Werk.

 

Gruß

Bernd

Geschrieben
Abd hat vollkommen recht, dass es sich so hochgeschaukelt hat. Sorry, Nanoc. Hätte er nicht so verbissen gegen jede Kritik andiskutiert, wäre den Kritikpunkten gar nicht so viel Raum gegeben gewesen. Auch wird hier durchaus auf verschiedenen Ebenen diskutiert. [/Quote]

 

Hochgeschaukelt schon, aber anders. Denn ich finde, die Kritik am Regelwerk ist mehr, als Abd sie dargestellt hat. Die Diskussion ist daran entbrannt, dass Lindan einen merkwürdigen Umgang mit Kritik hat.

 

Nichts anderes sagt Abd. Wobei ich lindan aus Machersicht durchaus verstehen kann. Ohne dies wäre die Kritik aber hier gar nicht so mächtig geworden. Vor allem, das muss auch mal gesagt werden, sind es doch immer die gleichen wenige Diskutanten. Und es dreht sich immer wieder um das gleiche. Also bitte alle mal einen Gang runterdrehen, auch du Nanoc!

 

Andererseits: Es ist das Erstlingswerk des Verlags, da sollte man ihm auch Verständnis entgegenbringen, dass man nicht von Anfang an alle Eventualitäten der Anleitungskonstruktion kann.[/Quote]

 

Andererseits wirbt Lutz ja auch mit seinem Namen und es ist nicht sein erstes Werk.

 

Ja und? Der Autor hat nicht immer wirklich viel Einfluss auf die endgültige Gestaltung einer Spielregel. Lutz war bisher nicht Redakteur seiner Spiele. Als Rezensent solltest du um diesen Unterschied zwischen Autorenschaft und Redaktion/Lektorat wissen. Klar liefern Autoren oft faktisch fertige Anleitungen. Aber die Verantwortung liegt in der Redaktion. Der Autor ist für die Idee und den Mechanismus zuständig. Die Redaktion für die Endformulierung der Anleitung. Der Name des Autors wirbt für die Funktionalität des Spiels, für einen bestimmten Stil, nicht für perfekte Anleitungstexte.

Geschrieben

Hallo Kazzirah.

 

Ich bin doch relativ ruhig. Auch wenn ich etwas anders als Du sehe, letztlich stimmt es, die Argumente sind ausgetauscht. Ich will das Spiel auch gar nicht dissen, ich hab nur meine Kritik an der Anleitung verteidigt und mich über Lindan aufgeregt.

 

Der Name des Autors wirbt für die Funktionalität des Spiels, für einen bestimmten Stil, nicht für perfekte Anleitungstexte.

 

Trotzdem wage ich zu behaupten erwarten die meisten Käufer von einem Verlag von Lutz Stepponat mehr als von einem, dessen Chef noch nie ein Spiel veröffentlich hat. Auch wenn Du recht hast. Aber dem durchschnittlichen Käufer ist es doch ziemlich egal, wer was macht, oder?

 

Gruß

bernd

Geschrieben

Moderation :

Ich hab die beiden Themen zum Brettspiel in ein passenderes Forum verschoben

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben (bearbeitet)
Abd hat vollkommen recht, dass es sich so hochgeschaukelt hat.
Stimmt, nachdem ich mir lange überlegt habe, ob ich mein Nichtgefallen (zur Regel habe ich ja gar nichts gesagt) im Forum schreiben soll, hatte ich es getan. Es gibt Element, die mir im Spiel nicht gefallen. Die hätte man auch einfach so stehen lassen können, ist ja Geschmackssache. Aber das sollte ja nicht sein, wie wir wissen. Und den Ball einfach zurückspielen, mache ich inzwischen nicht mehr mit. Bearbeitet von Marc
Geschrieben

Um nochmal was Positives zur Spielregel und zum Spiel zu sagen (schließlich sollen nicht nur die Kritiker das Wort haben):

 

Ich habe das Spiel zwischen den Jahren einmal gespielt, wobei es damals jemand erklärt hat, der es sich nur aufgrund der Regel angeeignet hat, vollkommen ohne Midgardhintergrund - wie ich im Nachhinein feststellen musste, hat er das sehr gut hinbekommen.

 

Nun habe ich mir gestern mal selbst die Spielregel vorgenommen und in 1,5h kritisch durchgelesen. Abgesehen von einer etwas unglücklichen Anordnung der Bausteine (der Ablauf einer Spielrunde und das Erklären wichtiger Begriffe wie Prüfwurf gehören für mich ganz an den Anfang) finde ich die Regel ganz gut. Schön strukturiert und dank des Inhaltsverzeichnisses findet man auch recht schnell die Ecke, in der man ein bestimmtes Detail vermutet. Die vielen Beispiele am Rand erleichtern das Verständnis ungemein, wenn der Regeltext selbst noch Unklarheiten hinterläßt (und ein paar Dinge bleiben tatsächlich unklar - was bei dem Umfang der Regeln nicht erstaunt).

 

Nach dieser meiner Lektüre würde ich sagen, dass man das Spiel sich selbst und anderen schon aufgrund des Regelstudiums beibringen kann. Ich muss aber dazu sagen, dass ich passionierter Viel- und Komplexspieler bin, und häufig für das Erklären neuer Spiele in unseren Runden "zuständig" bin.

 

Man muss sich zugegeben schon konzentrieren um alles zu erfassen, aber ein komplexeres Spiel läßt sich nunmal nicht so leicht erlernen wie Mau-Mau.

Gute Dinge wollen erarbeitet werden, was einem in den Schoß fällt, ist oft nicht allzuviel wert - meine persönliche Meinung.

 

Das Spiel selbst fand ich beim damaligen Spielen sehr schön, auch wenn wir nur einmal eine Gruppe bildeten, um das eine Abenteuer des ganzen Spiels zu lösen. Was mir kurz darauf den Sieg einbrachte (vielleicht stehe ich dem Spiel deshalb auch eher positiv gegenüber ;)), der mich allerdings auch etwas überraschend traf (Spieldauer ca. 2h).

 

Von daher finde ich 5 Prestigepunkte als Ziel eher zu wenig. Der Anfang ging bei uns auch recht zügig voran - bis auf einen Spieler, der sich schon darüber lustig machte, wie oft er in den Turm geriet, und demzufolge stark hinterher hing. Es steht und fällt sehr viel mit den Würfeln, wenn die nicht wollen, geht´s halt nicht - aber so ist es beim "echten" Midgard ja auch.

 

Etwas Bedenken habe ich noch bei der Ausgewogenheit der vorgefertigten Figuren. Der Krieger hat doch einen recht hohen Vorteil durch Fertigkeit und Startausrüstung, er kann sich recht bedenkenlos auch mit den Wächtern anlegen, wohingegen die anderen Figuren schon eher nur Proben in ihren "Spezialgebieten" versuchen sollten.

 

Ich werde versuchen, das Spiel in Kürze einer meiner Runden nahezubringen, mal sehen, ob sich mein positiver erster Eindruck verfestigt.

Geschrieben

Erstmal Hallo zusammen!

 

Nach meinem letzten Post habe ich mir ein kurze Zwangspause verordnet. :cool:

 

Also zunächst mal entschuldige ich mich bei all denen, die sich über mich aufgeregen mußten. Ich versuche diesen Effekt eigentlich weitestgehend zu vermeiden.

 

Für mich hat sich das ganze in etwa so dargestellt (ich spare mir aufwändige Zitierungen, es steht ja alles im Thread.

Nanoc: die Art der Regel ist Schrott

lindan: da Regeln unterschiedlich absorbiert werden, ist es schwer ein Optimum zu findan.

marc: schwachsinnsargument. auf der box steht ja nicht "regel wird von manchen nicht verstanden.

lindan: dieser satz ist blödsinn, man kann sowas nicht garantieren.

(Siedler-RftG Vergleich, nennen wir dieses Argument mal das "Napalm-Argument"... )

alle: lindan ist ein Satan, er hält sich für den Größten und uns für verblödete Spastis -> Siehe das Napalm-Argument!

[dann gabs Explosionen rechts und links und überall..]

 

Deshalb nochmal mein verkürzter Standpunkt (ohne Napalm, Vitriol, Polemik, oder wie ihr es sonst nennen wollt):

 

1. man kann die Regeln verbessern (das kann man immer).

2. ICH finde die Regeln INHALTLICH ok, gebe aber zu, dass ich logischerweise nicht den gleichen Startpunkt habe wie ein neuer Spieler.

3. von der ART der Aufmachung mit den Beispielen, etc. finde ich die Regeln überdurchschnittlich.

3. Bezogen auf die AUFMACHUNG: optimale Regeln für ALLE gibt es wegen der unterschiedlichen Absorption von Regeln (sehr wahrscheinlich) nicht.

 

Damit ist aus meiner Sicht alles gesagt.

Geschrieben

Man muss sich zugegeben schon konzentrieren um alles zu erfassen, aber ein komplexeres Spiel läßt sich nunmal nicht so leicht erlernen wie Mau-Mau.

 

Ich grinse mal lieber und halte den Mund anstatt mich auf zu regen. Dafür ist das Wetter zu gut.

 

Gute Dinge wollen erarbeitet werden, was einem in den Schoß fällt, ist oft nicht allzuviel wert - meine persönliche Meinung.

 

Ein selten blödsinniges Argument in diesem Zusammenhang.

 

Gruß

Bernd

Geschrieben

@ Nanoc:

 

Sorry, den Kommentar hättest du dir auch verkneifen können. Das ist so nichts als billige Polemik.

 

@ lindan:

 

So hört sich das durchaus besser an. In vielem kann ich dir ja eh nur Recht geben. Allerdings kam es so eben nur rüber, wenn man es genau und mit etwas Wohlwollen gelesen hat.

 

@ Parathion:

 

Ich merke an deinem Beitrag, dass du noch den eher "klassischen" Spielstil vertrittst. Ich habe diese Art Spiel früher auch gerne gespielt. Spiele, wo man erst einmal tagelang mit Regellektüre verbracht hat und für die man sich auch mal ein Wochenende Zeit nehmen mußte. Diese Art Spiel ist aber auch gleichzeitig eine Art Ausschlusskriterium für die Gelegenheitsspieler. Das funktioniert, wenn man Brettspieler als eine Art Freak-Elite auffasst, mit komplizierten, zu erarbeitenden Regeln als Zugangshürde. Sehe ich heute nicht mehr als Ideal an.

Im Gegenteil behaupte ich, dass auch komplexe Spielzusammenhänge mittlerweile verhältnismäßig einfach rübergebracht werden können. Genauso wie verhältnismäßig triviale Spiele mit unsäglichen Spielregeln ausgestattet sein können, die den Käufern das Gefühl geben, wer weiß was für einen Brocken erworben zu haben. Inhalt ist dann doch nur spielerische Schmalkost.

 

Also: Das Erarbeiten von Regeln ist heute für mich kein Qualitätsmerkmal für ein Spiel mehr.

 

Erarbeiten vom Spielinhalt ist was anderes. Aber das hängt nicht zwingend vom Umfang der Spielregel ab. (Auch wenn ich zur Zeit begeistert Agricola zu optimieren suche. ;) )

 

Vielspieler haben mit Anleitungen allgemein weniger Schwierigkeiten als Gelegenheitsspieler. Ist einfach so. Ich habe die Anleitung durchaus auch gut verstehen können. An einigen Stellen hat mein Regelschreiberherz zwar gedacht, ich hätte es anders aufgebaut/formuliert, aber das ist auch in der Natur der Sache.

 

Ich finde das nämliche Spiel weiterhin gut.

 

2 Stunden sind durchaus eher lang, zumindest nach der Zielgruppe: Rollenspieler, die mal ohne größeren Aufwand ihr Spiel spielen wollen. Es ist ja auch modular. Die Siegbedingung kann ja auch ohne Verlust nach oben oder unten geschraubt werden. Das finde ich gut. Das paßt auch zur Zielgruppe.

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