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Krieger vs. Söldner


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Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sliebheinn am 2:04 pm am März 15, 2001

Mike: Mir eine ganze Menge.

 

Der Söldner:

- Kann Mordaufträge annehmen und durchführen

- Kann während eines Auftrages den Arbeitgeber wechseln, da der andere mehr Geld bietet

- Kann Gefange zu Tode foltern

- Kann sich über öffentliches Recht hinwegsetzen

 

Die Betonung liegt auf kann, denn auch ein Söldner kann einen Ehrenkodex besitzen, ein Krieger hat in bei mir immer.

 

Tyrfing: Jetzt hast Du mich etwas enttäuscht.

 

 

Aber solangsam Artet das hier aus. Vielleicht kann ja HJ alle entsprechenden Postings in einen neuen Theat kopieren.

 

 

Jetzt fordere ich Euch zum Duell auf. (Dieser Satz passt wieder perfekt in Schublade Krieger.)

 

Was ist nach Eurer Meinung (Mike, Tyrfing und Airlag) den dann der Unterschied zwischen Krieger und Söldner?

</span>

 

Hallöchen,

 

meiner Meinung nach verkauft ein Söldner immer zwei Dinge: seinen Schwertarm und sein Gewissen. Dabei kann die Spannbreite für den Preis des Gewissens sehr groß sein. Wahrscheinlich gibt es sogar Söldner, deren Gewissen man auf lau dazu bekommt.

Andere Söldner hingegen lehnen durchaus lukrative Aufträge ab, wenn ihr Gewissen dadurch zu sehr belastet würde.

 

Söldner kämpfen also für Knete, nehmen aber nicht automatisch jeden Auftrag an.

 

Krieger hingegen kämpfen nicht für Knete, sondern für irgendwelche nicht-materiellen Dinge. Das kann die Gerechtigkeit sein, möglicherweise aber auch nur "die Heimat" oder der eigene Stamm.

Für manche Krieger gilt auch einach "unsere Ehre heißt Treue" (die historische Anspielung ist beabsichtigt!).

Wenn der Boss sagt: "Die Bewohner dieses Dorfes müsseln niedergemetzelt werden", und der Krieger diesem Boss seine Treue geschworen hat, dann tut das der Krieger!

 

Der erste, dritte und vierte Punkt, die oben genannt wurden sind meiner Meinung nach sofort möglich, wenn es dem Krieger von jemandem befohlen wird ("ich habe doch nur Befehle ausgeführt").

Und daß ein Krieger während eines Auftrages den Arbeitgeber wechselt, ist für mich auch absolut denkbar. Möglichweise schneller als beim Söldner! Wenn für die Ehre des Kriegers "Gerechtigkeit" wichtiger ist als "Treue", dann wechselt er unter Umständen SOFORT die Seite, wenn er feststellt, daß er für eine ungerechte Aktion mißbraucht werden soll.

 

Krieger - Söldner. Für mich hat das erstmal NIX mit gut - böse zu tun.

 

Nice dice

Mike Merten

 

 

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Geschrieben

Ergänzendes Postings:

 

 

Ich bin aber der Meinung das zu einem Krieger so was wie Ehre zwingend dazu gehört, während auch Söldner und Barbaren auch ein Ehrenkodex haben können, dieser in meinen Augen aber nicht zwingend Notwendig ist.

 

Na Klar gibt es auch sehr intelligente Söldner und Barbaren.

 

Es gibt aber auch sehr viele Situationen, in die ein Krieger kommen kann, die nicht so eindeutig wie das Beispiel sind, aber auch unehrenhaft für ihn wären.

Geschrieben

Hallo Jungs,

 

warum können wir uns nicht darauf einigen, dass es für alle drei Klassen (oder vielleicht sogar für alle :confused:) ähnlich (un-)wichtig ist, wie intelligent sie sind.

Denn alle drei können in Situationen kommen, die typisch für Ihre Klasse sind und wo ihre intelligenz gefragt ist.

 

 

Sirana

Geschrieben

Zum Krieger:

 

1. Ja. Es ist für den Krieger eine Ehre für sein Volk, Clan oder Dorf zu kämpfen.

2. Ja. Treue ist ein Teil der Ehre. Sie gilt aber nur solange, wie der Auftrag gerechtfertigt ist.

 

 

Zum Söldner:

 

zu 1. Dem Söldner ist beim Kampf die Ehre, Gewissen oder Gerechtigkeit egal, solange das Geld stimmt.

zu 2. Treue wird erkauft. Bietet jemand mehr ist man dem anderen treuer ergeben. Egal welcher Auftraggeber im Recht ist.

 

 

PS: Dein Krieger fühlt sich durch seine Ehre verpflichtet, wegen fehlender Gerechtigkeit sofort die Seiten zu wechseln, der Söldner bei Dir aber nicht. Entweder habe ich jetzt was falsch verstanden, oder die Aussage das es für dich nichts gibt, was einen Krieger zu etwas verpflichtet, was aber bei einem Söldener nicht zutrifft. ???????

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sliebheinn am 4:19 pm am März 15, 2001

Zum Krieger:

 

1. Ja. Es ist für den Krieger eine Ehre für sein Volk, Clan oder Dorf zu kämpfen.

2. Ja. Treue ist ein Teil der Ehre. Sie gilt aber nur solange, wie der Auftrag gerechtfertigt ist.

 

 

Zum Söldner:

 

zu 1. Dem Söldner ist beim Kampf die Ehre, Gewissen oder Gerechtigkeit egal, solange das Geld stimmt.

zu 2. Treue wird erkauft. Bietet jemand mehr ist man dem anderen treuer ergeben. Egal welcher Auftraggeber im Recht ist.

 

 

PS: Dein Krieger fühlt sich durch seine Ehre verpflichtet, wegen fehlender Gerechtigkeit sofort die Seiten zu wechseln, der Söldner bei Dir aber nicht. Entweder habe ich jetzt was falsch verstanden, oder die Aussage das es für dich nichts gibt, was einen Krieger zu etwas verpflichtet, was aber bei einem Söldener nicht zutrifft. ???????</span>

Auf zum Gefecht :mad:

 

zuerst einmal möchte ich anmerken, daß es mir ziemlich gegen den Strich geht, hier alle Angehörigen einer Charakterklasse über einen Kamm zu scheren. Aber da in diesem Duell die Schubladen als Waffen gewählt wurden, nehme ich diese Herausforderung ebenfalls an.

 

zum Krieger:

1) falsch - es kann für den Krieger durchaus auch ein Muß sein, für sein Volk, Clan oder Dorf zu kämpfen.  Wo steht, daß ein Krieger seinen Job mögen und als Ehre ansehen muß?

2) Du widersprichst Dir selbst - entweder es ist ehrenhaft, treu zu sein, oder es ist ehrenhaft ein Gewissen zu haben und deshalb untreu zu werden. - Ich hasse Elfenlogik ;)

 

zum Söldner:

1) dazu möchte ich als Gegenbeispiel meinen Himjar anführen. Er ist in der Wüste großgeworden ünd würde für einen Wasserschlauch einen Menschen töten, wenn es nötig ist. Seine Kampftaktiken erinnern mehr an die eines Assassinen als an einen Söldner - oder Krieger, doch wenn Du ihn einen Mann ohne Ehre nennen würdest, hätte er Dich aufgeschlitzt, bevor Du aussprechen könntest. Auf seine Ehre läßt er nämlich nichts kommen biggrin.gif Und Geld war nie seine Hauptmotivation - dafür kann man sich in der Wüste nichts kaufen - und trinken kann man es auch nicht.

2) Ein vernünftiger Söldner wird auch in dieser Beziehung auf seinen Ruf achten. Welcher Arbeitgeber würde ihn noch einstellen, wenn er damit rechnen müßte, daß sein Söldner jederzeit die Seiten wechseln könnte?

 

Es mag durchaus sein, daß der Krieger sich eher durch sein Gewissen leiten läßt, wo der Söldner kalt und logisch abwägt. Das spräche aber dafür, daß Söldner intelligenter sein müßten als Krieger - für ein Gewissen braucht man keine Intelligenz - für Vernunft und Logik schon.

 

Ihr seid am Zug werter Kombatant cool.gif

Tyrfing

 

Geschrieben

Ich rede wie eine Frau? Was für eine Beleidigung!

 

Blieb Ruhig Sliebheinn, ich glaube es ist besser, wenn ich weiter rede. Gestatten Sie mich vor zustellen. Mein Name ist Eldric MacCeata. Ich bin Clankrieger bzw. Clanritter.

 

Das mit meiner Treue ist so zu verstehen:

Absolut Treu ergeben bin ich dem Clanoberhaupt. Zu anderen Auftraggeber bin ich auch solange treu, wie sie sich an Recht und Gerechtigkeit halten. Tut der Auftraggeber was unrechtes oder soll ich was unrechtes tun, so ist diese Treue für mich nicht mehr gültig, da solche Leute so was wie Treue nicht 'verdient' haben, bzw. Ehre dem Ehre gebührt. Ich selbst würde lieber verdursten, als einen anderen wegen eines Wasserbeutels umzubringen, ausser es ist mein Wasserbeutel, den er mir geklaut hat. Jeden Krieger den ich kenne achtet auf seinen Ruf. Das kann ich leider nicht von jeden Söldner sagen den ich kenne.

 

Zum Thema Geld. Bisher dachte ich immer, dass das Wort Söldner von Sold abstammt. ;)

 

Eine weitere Frage hätte ich da noch an den Himjar. Würdest du auch ein Kind umbringen, nur um an Wasser zu kommen? Und was würdest du dann dabei als ehrenhaft bezeichnen?

 

Mit den besten Grüssen

 

Ihr Eldric MacCeata

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sliebheinn am 8:26 am am März 16, 2001

Ich rede wie eine Frau? Was für eine Beleidigung!</span>

 

Meine Frau würde das anders sehen wink.gif Gehört es nicht auch zur Ehre eines Kriegers, andere zu achten? Wie kommt es zu dieser Äußerung? Haben Frauen in Deinen Augen keine Ehre, daß Du Dich durch diesen Vergleich beleidigt fühlst :worried:

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Blieb Ruhig Sliebheinn, ich glaube es ist besser, wenn ich weiter rede. Gestatten Sie mich vor zustellen. Mein Name ist Eldric MacCeata. Ich bin Clankrieger bzw. Clanritter.</span>

 

Es ist mir eine Freude Euch kennenzulernen McMacho :biggrin:

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Das mit meiner Treue ist so zu verstehen:

Absolut Treu ergeben bin ich dem Clanoberhaupt. Zu anderen Auftraggeber bin ich auch solange treu, wie sie sich an Recht und Gerechtigkeit halten. Tut der Auftraggeber was unrechtes oder soll ich was unrechtes tun, so ist diese Treue für mich nicht mehr gültig, da solche Leute so was wie Treue nicht 'verdient' haben, bzw. Ehre dem Ehre gebührt. Ich selbst würde lieber verdursten, als einen anderen wegen eines Wasserbeutels umzubringen, ausser es ist mein Wasserbeutel, den er mir geklaut hat. Jeden Krieger den ich kenne achtet auf seinen Ruf. Das kann ich leider nicht von jeden Söldner sagen den ich kenne.</span>

 

Was ist denn, wenn es dem Clanoberhaupt an Ehre gebricht? Wenn er Unrecht befiehlt? Du bist ja absolut treu ergeben - wirst also entsprechende Befehle ausführen, die Du bei anderen Auftraggebern verweigern würdest?!

Ich kenne durchaus Krieger, die auf ihren Ruf - mit Verlaub gesagt - scheißen, wenn ihnen das ihr Überleben sichert.

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Zum Thema Geld. Bisher dachte ich immer, dass das Wort Söldner von Sold abstammt. ;).</span>

 

Vollkommen richtig - und Krieger von Krieg. Wenn das Wort Krieg in Deinem Weltbild positiver besetzt ist als das Wort Sold, solltest Du Dir um Deine geistige Gesundheit ernsthaft Gedanken machen ;)

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Eine weitere Frage hätte ich da noch an den Himjar. Würdest du auch ein Kind umbringen, nur um an Wasser zu kommen? Und was würdest du dann dabei als ehrenhaft bezeichnen?</span>

 

Da Du mich nun direkt angesprochen hast, erlaube ich mir, mich ebenfalls vorzustellen: Mein Name ist Sharazan ip Shalladad ibn Faruk Sallasar ben Abu Caranossa. Ich weiß nicht, nach welchen Gesetzen und Moralvorstellungen Du lebst. Ich lebe nach dem Gesetzt der Wüste. Dieses Gesetz besagt, daß man nach allen Umständen überleben muß. Wenn man dazu jemandes Hilfe benötigt, der nicht bereit ist, sie einem zu gewähren, nimmt man sich, was man braucht - egal wie. Wenn es nicht anders möglich wäre, an das Wasser heranzukommen - ich wüßte zwar nicht aus welchem Grund, aber bitte - würde ich das Kind töten. Als ehrenhaft würde ich dabei bezeichnen, daß ich mich an die in meinem Land geltenden Gesetze - nämlich das Gesetz der Wüste - gehalten habe. Niemand, der nach diesen Gesetzen lebt, würde mir einen Vorwurf daraus machen.

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Mit den besten Grüssen

 

Ihr Eldric MacCeata</span>

</span>

 

Möge Shirku gnädig zu Euch sein.

Sharazan

Geschrieben

Hallo Sliebheinn,

 

ich habe jetzt ein grundsätzliches Problem:

 

Geht es hier darum, wie die sich Krieger und Söldner in Midgard unterscheiden? Oder geht es um die persönlichen "Lebenserfahrungen" einer Deiner Figuren?

 

Ich gehe davon aus, daß der Erfahrungsschatz Deiner Figuren genauso begrenzt ist wie der meiner Figuren.

 

Wenn es also um das zweite geht, ist jegliche Diskussion überflüssig.

Wenn es aber um das erste geht, dann weiß ich nicht, wie uns die Ansichten von Eldric MacCeata weiterhelfen können.

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Krieger

Krieger sind zu Kämpfern erzogen worden. Sie sind stolz auf ihre körperlichen Fähigkeiten und messen sie gern mit anderen. Ein ausgeprägtes Ehrgefühl und der Wunsch, durch ruhmreiche Taten Unsterblichkeit in den Liedern der Barden und den Überlieferungen ihres Volkes zu gewinnen oder sich göttliches Wohlwollen zu sichern, läßt sie besiegten Feinden gegenüber ein ritterliches Verhalten an den Tag legen. Krieger sonnen sich gern im Glanz ihres Ruhms und streben nach einem ihren Taten angemessenen gesellschaftlichen Rang.

 

Söldner

Der Söldner gleicht in seinen Fähigkeiten dem Krieger, läßt sich aber von anderen Motiven leiten. Auf Ruhm legt er weniger Wert als auf Geld und das Anhäufen materieller Besitztümer. Kämpfe machen ihm keinen Spaß, sondern er sieht sie als eine Arbeit an, für die er bezahlt wird und die er so gut wie möglich erledigt, um anschließend seinen Lohn genießen zu können. Seinen Begleitern gegenüber verhält er sich kameradschaftlich, und er setzt sich durchaus für seine Freunde ein.

 

 

Dies ist Beschreibung von Krieger und Söldner im Regelwerk. Habe sie von einer Homepage gemobst.

Danach ist Wichtige für den:

Krieger - Ruhm, gesellschaftlicher Rang (Ehre und Ruhm gehören bei mir zusammen - Kein Ruhm ohne Ehre)

Söldner - Geld und materielle Besitztümer (Der Kampf ist Arbeit - Past also auf fast alle Soldaten)

Geschrieben

Hallo Sliebheinn,

 

das hilft uns aber bei Deiner Behauptung, daß Krieger intelligenter sein müssen als Söldner, nicht weiter.

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Schon interessant, was da in den Regeln steht: Ritterliches Verhalten nur besiegten Gegnern gegenüber _zwingend_. Im Kampf darf er sich also auch unritterlich Verhalten. "Darf" - nicht "muß".

 

Schon toll, wenn einem jemand die Regeln um die Ohren haut, dann aber die Regeln durch ein "Ehre und Ruhm gehören bei mir zusammen" wieder außer Kraft setzt.

 

Mein Vorschlag: Thread beenden.

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Der Unterschied in der Klasse steht im Regelwerk (Lernschemata).

Der Unterschied im Beruf ist meiner Meinung ein fließender (der Krieger legt mehr wert auf ehrenhaften und vernünftigen Kampf, für den Söldner ist die Kohle wichtiger).

Ich könnte mir ohne weiteres vorstellen, daß ein Söldner im Laufe seines Lebens irgendwann eine dauerhafte Anstellung bei einem König annimmt und so sehr Gefallen daran findet, daß er eigentlich zum Krieger wird. Ebenso sieht sich ein Krieger, der von seinem Herren zehnmal beschissen wird, vermutlich irgendwann als Söldner und wechselt zu einem anderen Herren, der mehr Cash bietet (oder einen Dienstwagen ;-).

Ein anderer Söldner wiederum findet vielleicht so sehr Gefallen am schnellen Geld, daß er zum Meuchelmörder wird.

Und warum sollte in all diesen Fällen nicht auch die Klasse wechseln?

 

Schwarz und weiß gibt es nur selten, die Welt ist grau.

 

Sir Killalot

Geschrieben

Man muß sich da aber auch erstmal vorstellen was 'Söldner' eigentlich heißt. 'Söldner' ist jemand, der für Sold seine Kampfkraft zur Verfügung stellt. Da gehört sowohl der Fremdenlegionär aus den Küstenstaaten genau so dazu wie die Stadtwache von Corinnis oder das Mitglied der örtlichen Wach und Schließgesellschaft zu.

 

Viele Grüße

HJ

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hi!

 

Ich spiele selber einen Söldner, der eine ganz gute Vorstellung von Recht und Unrecht hat. Nicht nur Geld liegt ihm am Herzen, und ein Verräter ist er wahrhaft nicht. Ich habe mir den Unterschied zwischen Kriegern und Söldnern immer so vorgestellt:

 

Krieger sind Teil irgendeiner Organisation, z.B. eines Ritterordens. Dort haben sie ihre Fähigkeiten erlernt. Etwa so, wie ein Magier einer Gilde angehört, der er sich nicht entziehen kann. Der Krieger wird z.B. immer zum Ritterorden gehören, er kann (und will) nicht einfach "austreten". Ein Söldner kann im Gegensatz unzählige Herren haben und wechselt öfter. Er ist unabhängiger und lebt gefährlicher, da es keine Organisation gibt, die ihn unterstützen könnte.

 

Beste Grüße,

 

Odur

Geschrieben

Hallo Odur,

 

bis auf eine Kleinigkeit, kann ich dem nur zustimmen:

 

Beim Krieger würde ich nicht gleich von einem "Ritterorden" sprechen.

Ein Albai, der fest zu seinem Laird steht, und hin geht, woimmer der Laird ihn hinschickt, der ist für mich auch ein "Krieger", auch wenn der Laird nur über einige Bauernhöfe herrschen sollte.

Genauso ein junger Mann aus Tidford, der erkannt hat, daß das Leben in der Stadt etwas gutes ist, und der meint, seinen Teil als Mitglied der Stadtwache dazu tun zu wollen. Auch das wäre für mich ein "Krieger".

 

Das entscheidende bleibt ja bestehen: Ein Krieger ist der "Mann seines Herren", mit diesem verbunden durch einen Treue-Eid. Und wenn der "Herr" mal knapp bei Kasse ist, dann entbindet das den Krieger nicht.

Für den Söldner hingegen ist dann der Kontrakt hinfällig ...

 

Mit "gut" und "böse" hat das wirklich nixxx zu tun.

 

nice dice

Mike Merten

 

 

Geschrieben

Hallo ihr tapferen Recken,

 

ich hätte da noch ein mögliches Unterscheidungsmerkmal für Krieger und Söldner. Da Krieger für Ehre und Ruhm kämpfen und Söldner im Gegensatz dazu hauptsächlich für Geld, sind letztere wohl eher bereit einem Kampf aus dem Weg zu gehen, wenn sie nicht gerade unter Sold stehen. Es sei denn es ist unbedingt notwendig, dass Schwert zu schwingen, z.B. zur Selbstverteigung. So nach dem Motto: wozu kämpfen, ich krieg ja doch kein Geld dafür.

Viele Pizzabäcker essen ja auch irgendwann keine Pizza mehr (ok, der Vergleich hinkt etwas).

 

War nur mal so ein Gedanke von mir, also nicht gleich in der Luft zerreißen.

 

 

Mona

Geschrieben

Peinlich. Für mich. So sehr ich ein solches Verhalten von Krieger und Söldner logisch finde, so sehr hatte ich vergessen, es auch zu erwähnen.

 

Ewige Schande

Mike Merten

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Eine brilliante Darstellung von Kriegern findet man im Gildenbrief 48. Die Ritter von Kynodore sind alles andere als intelligent. Ja, sie verachten sogar Wissen und Kunst, da diese Zweifel beinhalten und Zweifel ist der Feind des Glaubens.

 

Söldner hingegen werden danach bezahlt, wie mächtig sie sind. Und Wissen ist Macht. Also ist Intelligenz für Söldner wichtig. Sieht man auch daran, daß es von Vorteil ist, Rechnen zu können, wenn man Geschütze (Ballisten, Katapulte) bedient.

 

Auch Geschäftstüchtigkeit ist von Vorteil. Im Übrigen bin ich ohnehin der Ansicht, daß Geschäftstüchtigkeit Grundfertigkeit für jemanden sein sollte, der sein Leben für Geld aufs Spiel setzt, sprich: Söldner ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Geschrieben

wow.gif6--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Serdo @ Juni. 18 2002,14wow.gif6)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Eine brilliante Darstellung von Kriegern findet man im Gildenbrief 48. Die Ritter von Kynodore sind alles andere als intelligent. Ja, sie verachten sogar Wissen und Kunst, da diese Zweifel beinhalten und Zweifel ist der Feind des Glaubens.

 

Söldner hingegen werden danach bezahlt, wie mächtig sie sind. Und Wissen ist Macht. Also ist Intelligenz für Söldner wichtig. Sieht man auch daran, daß es von Vorteil ist, Rechnen zu können, wenn man Geschütze (Ballisten, Katapulte) bedient.

 

Auch Geschäftstüchtigkeit ist von Vorteil. Im Übrigen bin ich ohnehin der Ansicht, daß Geschäftstüchtigkeit Grundfertigkeit für jemanden sein sollte, der sein Leben für Geld aufs Spiel setzt, sprich: Söldner ist. Aber das ist ein anderes Thema.<span id='postcolor'>

Und damit sind wir wieder bei Argumenten die sich auf hauchdünnes Eis begeben!

 

Ein Artikel im GB oder ein Abenteuer stellen niemals die Ganze Wahrheit dar, sondern nur eine winzige Facette davon...

 

Deswegen halte ich es generell für falsch von diesen auf den Rest Midgards zu schliessen.

 

Wer letztendlich wie Intelligent ist, ist doch eigentlich egal...

In einigen Kulturen ist es für einen Krieger wichtig, intelligent zu sein, denn sie stellen oft die Offiziere oder müssen gar als Adlige die Geschicke eines Lehens, einer Sippe, oder eines Landes lenken...  Klar, es kommen auch "dumme" Krieger an die Macht...

 

Söldner dagegen können auf Grund der eintönigen Tätigkeit immer weiter abstumpfen...

 

Deswegen sehe ich nun wirklich nicht, warum der eine dumm und der andere klug sein soll!

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

Geschrieben

Hmm.. Seh ich auch so.

 

Beiden wird eine hohe In nicht schaden. ob sie nun dafür eingesetzt wird, Wissen zu erwerben oder einfach nur um Kriegslisten auszutüfteln spielt dabei keine Rolle.

Geschrieben

Mir ist nicht so ganz klar, worauf diese Diskussion abzielt. Geht es nun darum, wer von Krieger und Söldner mehr Intelligenz benötigt oder darum die beiden voneinander abzugrenzen?

 

Ich will mal versuchen beide Fragen zu beantworten.

 

Thema Intelligenz:

 

Ein Söldner kann davon leben, sein Schwert (oder beliebige andere Waffe) für Geld zu schwingen. Ob er sich die Moralfrage dabei stellt oder nicht ist ihm völlig freigestellt. Dabei ist es sicherlich von Vorteil, wenn er mindestens eine gewisse Bauernschläue besitzt, um sich im Zweifel gegen Auftraggeber, die ihn über's Ohr hauen wollen, durchsetzen zu können. Wenn er eine höhere Intelligenz besitzt, hat er auch das Potenzial, sich vermögende Auftraggeber und schwierige Auftraggeber zu angeln. Aber nur um Kampfstark zu werden und die Waffe virtuos zu beherrschen muß ein Söldner keine Intelligenzbestie sein.

 

Mein Fazit: Dem Söldner steht bei der Intelligenz die ganze Breite der - in meinen Augen - für Menschen spielbaren Intelligenz von 31 - 100 zur Verfügung.

 

Der Krieger kann sich auch damit begnügen, seine Waffe in irgendeinem Krieg zu schwingen, zu dem ihn sein Herr hinschickt. Auch für ihn ist es von Vorteil, eine gewisse Bauernschläue zu haben, um sich in den Kampftaktiken nicht zu verirren und im Zweifel die Maschinen zu verstehen, die man im Krieg so einsetzt. Beweist er mehr Intelligenz steht im sicherlich die Tür zu einer Karriere bis hin zum General, Ritter oder Fürsten auf. Aber auch für ihn gilt, für die reine Waffenbehrrschung und das Erfüllen der meisten Aufträge seines Herrn muß auch er keine Intelligenzbestie sein.

 

Mein Fazit: Dem Krieger steht bei der Intelligenz die ganze Breite der - in meinen Augen - für Menschen spielbaren Intelligenz von 31 - 100 zur Verfügung.

 

Thema Abgrenzung:

 

Eines Vorweg: eine Abgrenzung kann nur dann sinnvoll vorgenommen werden, wenn wir über Stereotypen sprechen und nicht über den Söldner von Tyrfing, wie er sich versteht oder den Krieger von Sliebhein und sein Selbstverständnis.

 

Der Söldner wird, wenn jemand an ihn mit einem Auftrag herantritt, als erstes die Frage stellen: "Was springt für mich dabei heraus?" Auch hat er prinzipiell kein Problem damit, beliebigem Herrn zu dienen, wenn die Kasse stimmt.

 

Der Krieger wird zunächst mißtrauisch sein, wenn ihm ein anderer als sein Herr einen Auftrag andingen will. Im Zweifel wird er (sich) die Frage stellen: "Ist die Sache gerecht?" In der Regel dient ein Krieger einem Herrn / einer Sache (z.B. der Stadtwache auch dann noch, wenn der Kommandant wechselt).

 

Natürlich bin ich mir im klaren darüber, daß das Leben keine Stereotypen produziert. Auch ein Söldner kann die Frage der Gerechtigkeit/Moral vor die Frage der Besoldung stellen. Auch ein Krieger kann aus Gründen der Loyalität zu seinem Herrn (oder auch anderen Gründen) Greueltaten vollbringen.

 

Da es kein eindeutiges Verständnis von Moral gibt ("eine Frau, die kein Kopftuch trägt ist zu steinigen"; ...) ist es entsprechend schwierig, die Moral zur Diskussion zu stellen.

 

Mein Fazit: jede Spielfigur ist ein Individuum. Eine wirklich eindeutige Abrenzung zwischen Krieger und Söldner ist meines Erachtens durch Intelligenzbedarf oder Moralverständnis nicht möglich.

 

Ein Krieger dient in der Regel einem Herrn und das deswegen, weil er dort hineingewachsen ist. Ein Söldner dient in der Regel vielen Herren. Aber wie so oft ist die Grenze fließend.

Geschrieben

Nun will ich auch noch mal...

 

Ich erzähl mal eine Geschichte die sich angeblich im 12. Jahrhundert so zugetragen hat. Die Personen sind jedenfalls historisch.

 

William (the) Marshall, ein Ritter von niederem Rang (vieleicht ein Ministerialer) und recht jung und unbekannt (zu dem Zeitpunkt) ritt in einem kleinen Gefolge mit der Königen von England, Eleonore von Aquitanien, als dieses von feindlichen französischen Rittern angegriffen wurde um Eleonore gefangen zu nehmen und Druck auf König Heinrich zu machen. Die wenigen Ritter, die mit der Königin ritten waren unterlegen und schickten diese darum mit wenigen Begleitern voraus um sich dann dem Kampf zu stellen. Sie waren schnell geschlagen, doch um zu verhindern, dass die Franzosen Eleonore einholen konnten, forderte William jeden enzelnen französischen Ritter zu Zweikampf. Diese waren überaus sauer, denn ihr Ehrenkodex verbat es, eine solche Forderung auszuschlagen um der Königin nachzusetzen. Also trat  einer nach dem anderen gegen den jungen Engländer an und verlor. Irgendwann hat dann einer der Knechte William von hinten am Bein verletzt, so dass er nicht weiterkämpfen konnte. Aber man hat einen so ehrenhaften Ritter auch nicht kurzerhand erschlagen sondern Eleonore, die genug Zeit gewonnen hatte um auf ihre Burg zu fliehen, hat ihn freigekauft.

 

Als William alle anwesenden Ritter zu Duell forderte hat er sicher genau gewusst, was das für für die Herren Ritter bedeutete. Und er wird wohl mit seinem Tod gerechnet haben. Trotzdem hat er warscheinlich nie daran gedacht sich zu ergeben, denn das wäre gegen seinen Ehrbegriff gegangen, sterben nicht.

 

Die Ehre ist das höchste Gut eines Kriegers! Das haben an dieser Stelle sowohl die französischen Ritter als auch William the Marshal bewiesen. Wäre das nicht so gewesen hätte man den Engländer zu viert oder fünft angegriffen und gleichzeitig jemanden hinter Eleonore hergeschickt. Es mußte ein Knecht den Tabubruch vollbringen, ein Ritter hätte das nicht gekonnt, denn  dann hätte der Tabubrecher seine Ehre verloren, was fast undenkbar war.

 

Das sind Krieger. Söldner hätten zehn Mann hinterherschicken können und sich zu fünft auf den Ritter stürzen und niemend hätte es ihnen durch Gesellschftliche herabsetzung gestraft. Schließlich sind Söldner ja nichts ehrenvolles, aber nützlich!

 

Der Rittertrupp der Franzosen war also in sofer völlig ungeeigner für diese Aufgabe biggrin.gif Es gab nur das Problem, das es zu der Zeit damals eigentlich keine richtigen Söldner gab. Söldnerhere sind in Mitteleuropa erst in den folgenden Jahrhunderten langsam entstanden, weil sich die Kriegskunst wandelte. Und da sind wir bei dem Problem von Midgard. Es läst sich eben nicht 1 zu 1 auf unser bekanntes Geschichtsbild abbilden. sad.gif Aber das ist natürlich andererseits auch ganz gut so.

 

Barmont, der sich bewust ist, das diese Geschichte sicher nicht ganz historisch wiedergegeben wurde. Aber die Art wie sie erzählt wird ( sie stammt aus der Zeit der Eleonore von Aquitanien) zeigt auf jeden Fall wie man damals idealerweise dachte.

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