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Ursachen für die Niederlage der Meister der Insel


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Geschrieben

Die Serie mußte weitergehen. ;)

Wie kann man sonst Schwärme, durchgeknallte Kosmokraten, böse Superintelligenzen oder wie jetzt eine Kolone des Chaos die über Universumübergreifende Machtmittel verfügt überstehen?

Der MDI Zyklus ist aber wahrscheinlich auch deshalb beliebt, weil der Gegner in etwa in derselben Liga spielt und natürlich das Geheimnis der Lemur-Vergangenheit Terras lüftet.

Geschrieben
Und nein, die MdI waren nicht in der gleichen Liga wie die Terraner. Nicht einmal annähernd.

Rainer

 

Was Logarn mit gleich Liga meint ist, dass die MdI ausnahmsweise mal Gegner

waren, die halt nicht unschlagbar ausgerüstet und schon dadurch unangreifbar

waren. Vielmehr waren sie technisch etwa gleich ausgestattet und damit im

Prinzip militärisch besiegbar. Und in der Beziehung kann ich nicht nachvollziehen

warum sie nicht in der gleichen Liga sein sollen. Mit dem technischen Stand

waren sie ganz bestimmt nicht weit hinter den Terranern. In einigen Bereichen

waren sie ja sogar klar voraus (z.B. Cloning)

Geschrieben

Eigentlich waren sie militärisch nicht besiegbar.

Sie waren wirtschaftlich grenzenlos überlegen und waren technologisch massiv überlegen.

Die hatten ja noch nicht mal angefangen ihre Potentiale einzusetzen (Spoctara)

Ich denke die Überheblichkeit oder das völlige unterschätzen des Gegners ist das passende Argument, so auf erste Betrachtung.

Geschrieben

Ich denke auch, da gibt es Erwähnungen von zehntausenden von Industriwelten, die noch nicht mal aktiviert waren.

Die Kerle hatten Multidulikatoren und Dinge die wir vermutlich noch nicht mal kannten. Aus Sicht der MdI eigentlich unvorstellbar zu verlieren.

Geschrieben

Eine interessante Frage wäre hierbei auch, inwiefern die Reste der Führungsstrukturen der alten herrschenden Schicht EInfluß auf die Auswanderungswelle der Tefroder nach der Niederlage hatten.

 

Diese Leute waren ja letzlich Freiwild geworden und mußten weg.

Ein Teil ging in der Spoctara auf aber der Rest ?

Geschrieben
Eben. Die MdI waren deutlich über den Terranern.

Rainer

Was Techniken wie den Multiduplikator oder Sternentransmitter anging sicher. Die Antriebe oder Schirme der Raumstreitkräfte aber arbeiteten bei beiden auf Halbraumbasis. Die Gegenpolkanonen (Halbraumtechnik) waren den TFK (5D Technik) in der Feuerrate sogar unterlegen. Wenn man die Beschreibung im Regelwerk als Maßstab heranzieht waren beide in weiten Bereichen auf Techlevel 7-8. Das meinte ich mit gleicher "Liga". Das war später meistens anders. Als ökonomische Basis konnten beide auf eine Galaxie zurückgreifen. (mit klaren aber nicht exorbitanten Vorteilen bei den MDI natürlich.) Das solare Imperium konnte ja auf alle Arkonwelten zugreifen. Da gab es später wesentlich extremere Unterschiede. Man denke an das Konzil der Sieben. Die Endlose Armada und dergleichen.

Auch hielten sich höhere Wesenheiten heraus.

 

Da fällt mir auf, die Gegenpolkanonen müsten als Halbraumwaffen den TFK jetzt nach dem Schock recht deutlich überlegen sein.

Geschrieben
Da fällt mir auf, die Gegenpolkanonen müsten als Halbraumwaffen den TFK jetzt nach dem Schock recht deutlich überlegen sein.

 

Danke für den Tip Logarn, da werden wir doch gleich mal nachforschen gehen... :D

Geschrieben

Das ist so nicht richtig die MdI hatten eine wesentlich breitere ökonomische Basis, da das Solare Imperium genau das Solare Imperium als Grundlage hatte sorry.

Woher hast du die Idee des Zugriffs auf die Arkon Welten ???

Gegenpolgeschütze dürften derzeit absolut außer Reichweite liegen. Höchstens es bestehen noch nennenswerte Siedlungen der Tefroder in der Milchstraße

Geschrieben

Bei der Blues Bedrohung haben beide Imperien gut zusammengearbeitet. Ich bin davon ausgegangen, dass sich Arkon (unter Atlans Mithilfe) ein paar Jahre später revanchiert.

 

Die Daten für Gegenpolkanonen dürften sowohl im Akonsystem als auch bei Nathan liegen.

Man hat damals einige Beutestücke eingehend untersucht. Selbst bei den Halutern besteht eine Chance. Ganz abgesehen von den Siedlungswelten der Tefroder in der Eastside. Völlig ausgeschlossen ist es meines erachtens nicht, Pläne der Gegenpolkanone zu bekommen. Eine gute Adresse ist auch Arkon, das in letzter Zeit einigeTechniken der alten Lemurer neu belebte, siehe Situationtransmitter.

Geschrieben

Atlan ist zu diesem Zeitpunkt für Arkon bereits ohne Bedeutung, da er abgedankt hat.

 

Ich glaube nicht, daß die Akonen Gegenpolgeschütze haben, dafür wüßte ich keine Referenz in der Serie. Ich fürchte dieses Wissen ist verlorengegangen.

 

Das mit Nathan ist immer so ne Sache. Haben die Terraner Duploschiffe erbeutet, ich wüßte nicht.

 

Arkon hat dieses Wissen wohl kaum. Woher auch ?

Geschrieben
Bei der Blues Bedrohung haben beide Imperien gut zusammengearbeitet. Ich bin davon ausgegangen, dass sich Arkon (unter Atlans Mithilfe) ein paar Jahre später revanchiert.

Das Vereinte Imperium hat Rhodan selbst für aufgelöst erklärt, nachdem die Bündnispartner der Galaktischen Allianz einer nach dem anderen abgesprungen waren. 2329 war's vorbei mit dem Vereinten Imperium. Atlan, schon lange nicht mehr Imperator von Arkon, stellte die USO in den Dienst der Menschheit (wenn schon nicht direkt des Solaren Imperiums), weil außer der GCC praktisch niemand jemals nennenserte finanzielle Unterstützung der "galaktischen Feuerwehr" geleistet hatte.

 

Back on topic: ich sehe einen Grund für die Niederlage der MdI darin, daß sie zu lange nicht ernsthaft herausgefordert wurden. Nach einer relativ kurzen Phase der Konsolidierung ihrer Macht und der Unterwerfung der Maahks, als die nach den verlorenene Methankriegen wieder zurück nach Andromeda strömten und sich auf Geheiß der Meister in Andro-Alpha ansiedeln mußten, hatten sie ihre Fallensysteme, ihre Schlägertruppen und was nicht alles - und konnten ihrer Lust an bizarren Projekten frönen. Vermutlich haben auch ihre Untergebenen einige Zeit den Deckel draufgelassen udn ihre Niederlagen nicht nach oben weitergeleitet aus Angst vor exzessiver Bestrafung.

Und dann lief ihnen plötzlich "die Zeit davon" - Mirona Thetin verfolgte noch einen vielversprechenden, aber verzweifelten Ansatz, als die Kontrolle über die Sonnentransmitterstrecke schon verloren war, indem sie einen tefrodischen Schlachtkreuzer in der Zeit zurück schickte. Der sollte ein massives Zeitparadoxon auslösen - etwas, was die Meister bis dahin eigentlich strikt vermeiden wollten. Sonst hätten sie eine massive Schlachtflotte so in die Vergangenheit schmuggeln können, die bei den knappen Abwehrschlachten um Kahalo den Ausschlag hätte geben können. Aber was erst mal Geschichte ist, kann man nur unter hohem Risiko zu ändern versuchen.

Geschrieben
Atlan ist zu diesem Zeitpunkt für Arkon bereits ohne Bedeutung, da er abgedankt hat.

 

Ich glaube nicht, daß die Akonen Gegenpolgeschütze haben, dafür wüßte ich keine Referenz in der Serie. Ich fürchte dieses Wissen ist verlorengegangen.

 

Das mit Nathan ist immer so ne Sache. Haben die Terraner Duploschiffe erbeutet, ich wüßte nicht.

Es wurden zehntausende von Schiffen in Schlachten zerstört und beschädigt dazu unzählige Beiboote. Bei dem verzweifelten Abwehrkampf den Terra jahrelang führte, ist es für mich gar nicht anders vorstellbar, als das Wracks gründlich untersucht wurden. Es gibt auch einige Romane in denen Wissenschaftler recht detailiert über die technischen Möglichkeiten des Feindes berichten. Das die Ergebnisse angesichts der Unterlegenheit der Gegenpolkanone gegenüber der TFK kaum Beachtung gefunden haben dürften, wäre allerdings verständlich. In so fern liegen die Daten vielleicht in alten schlecht zugänglichen Archiven und sind online nicht zu haben , denn nach dem Schock sind Rechenkapazitäten teuer und knapp, da belastet man sich nicht mit altem "Datenmüll" .

 

Arkon hat dieses Wissen wohl kaum. Woher auch ?

Arkon hat sich einige Systeme der LFT einverleibt. Das schließt auch Datenbestände mit ein. Der Weltraum konserviert auch klasse. Es müsten immernoch tausende von Wracks aus alten Schlachten auch im jetzigen Arkonraum rumtreiben. Da kann man sich dran machen. Aber selbst wenn das alles nicht klappen würde:

 

Blieben immernoch die Tefroder in der Eastside. Die müßten das Wissen definftiv haben. Noch während der Romane der "brennenden Schiffe" waren Gegepolkanonen eine bei Tefrodern üblich Bewaffnung, wenn ich nicht irre.

Geschrieben

Die Motivation auf beiden Seiten war sehr unterschiedlich, Die Terraner und später ihre Verbündeten die Maahks kämpften für ihre Sache, die Truppen der MdI kämpften aus Angst vor den MdI, das lähmte auch das Offizierkorps der MdI.

 

Die Maahks hatten schon lange den Aufstand geplant.

 

Im Endeffekt Furcht kann niemals Stolz und Entschlossenheit ersetzen.

Geschrieben

Gehorsam, und die Schablonen nutzten sich ab, Fakt war aber das ausser den Duplos viele gepresste Tefroder und andere in deren Dienst gezwungen waren und nach Imperialer Manier im Star Wars Stil geführt wurden, Versagen etc sonst etwas was nicht passte und Bumm der Typ war Tot, führt nicht gerade zu motivierten Truppen und Führern mit Eigeninitiative.

  • 7 Monate später...
Geschrieben
Die Truppen der MdI waren aber im wesentlichen Duplos, die waren absolut loyal...

 

Das Problem bei den Duplos allerdings war, das sie geistig absolut labil waren. Bei extremen Stress Situationen wie einen Kampf gegen eine Übermacht, kam es schon mal vor das sie zusammenbrachen. Da half dann nur noch die Selbstmordschaltung und eine neue Ladung aus Multidon ;)

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke eine der realistischsten Erklärungen für die Niederlage der MdI gegen das SolIm ist, das neben den physikalischen Auseinandersetzungen, die es mit den MdI gegeben hat das ganze auch eine Auseinandersetzung zwischen ES (SolIm) und Anti-ES (MdI) war.

 

Die wahre Herrkunft der MdI-Zellaktivatoren wurde ja nie restlos geklärt. Laut Serie gibt es diverse Ansätze von denen keiner eine Endgültige Antwort liefert.

Aber gerade in Zusammenhang mit der Verwirrung von ES (kurz vor der Umstellung vom Ei zum Chip) könnte man durchaus davon ausgehen, das die MdI ihre ZA´s dank Anti-ES erhalten haben. Da diese beiden sich schon lange im Ringen befanden könnte der MdI-Krieg eine physikalische Auswirkung dieses Konfliktes sein und sein Ausgang mit dem Ergebnis der Schlacht auf einer höheren Existenzebene erklärt werden.

 

Ich weiß, das ist alles sehr spekulativ, aber in meinen Augen so ziemlich die einzige Erklärung, denn militärisch hätten die Terraner nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt. Sie waren im Reich der MdI bessere Terroristen und nicht mehr.

Die Maahks haben auch keine essentielle Rolle gespielt, denn von derem 10.000 Jahresplan zur Revolte waren die MdI von Anfang an informiert.

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