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Abenteuer im Glücksspiel-Milieu


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hallo Tuor!

 

Zwar waren im Mittelalter Glücksspiele bekannt, die Leute hatten aber wohl genug damit zu tun, ihr Überleben zu sichern, als ihre spärlichen Einkünfte zu verzocken.
Das ist eine gewagte Behauptung. Die Spielsucht ist sicherlich keine rein neuzeitliche Krankheit und schon immer werden Menschen versucht haben, auf den unterschiedlichsten Wegen ihr Hab und Gut zu vermehren; auch gegen die Regeln der Vernunft.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Im Mittelalter bestand von Seiten der Kirche ein Glücksspielverbot außerhalb von Volksfesten und Jahrmärkten.

 

Stimmt.

 

Heute ist die Pille verboten - wer hält sich dran?

 

Verbote charackterisieren Vergehen. Das bedeutet die Kirche verbietet es, weil die Leute es tun und die Kirche das nicht will.

Geschrieben
Es ist schon klar, dass es im Mittelalter Glücksspiel gab. Gefragt war aber nach einem Glücksspielmilieu. Damit verbinde ich organisiertes Glücksspiel im größeren Stiel. Wenn wir davon reden, kann ich es mir allenfalls in den Küstenstaaten vorstellen.

 

Meine Zustimmung dazu.

Geschrieben
Für mich ist ein Spiel ein Glücksspiel, wenn es überwiegend vom Glück und nicht vom können des Spielers abhängt, ob das Siel gewonnen wird. Dies ist bei beim Kegeln, Hufeisenwerfen nicht der Fall, auch wenn es vielleicht andere gibt, die auf den Sieg Wetten abschließen. Das Glücksspielermilieu wird dann aber nicht von den Spieler/Sportler gebildet, sondern von denen, die Wetten abschließen. Back Gammon, Schach, Skat oder Doppelkopf sind definitiv keine Glückspiele. Zwar wird hier durch Zufall auch mal der schlechtere Spieler gewinnen können; in der Regel wird aber der bessere Spieler gewinnen.

 

Wenn es um das Glücksspielmilieu geht, geht es um die Leute, die zusammenkommen, um Wetten auf bsetimmte Zufallsereignisse abzugeben. Würfel, Karten, Tierrennen oder Gladiatorenkämpfe sind da denkbar. Natürlich unterscheiden sich dabei die Austragungsorte und die Wetter.

 

Grundsätzlich sehe ich die Möglichkeit zu Hütchenspielen und Spielsalons mit Karten und Würfeln in den Küstenstaaten.

Gladiatorenkämpfe könnten Wetter in Vaslian anlocken - offiziell oder inoffiziell.

In Alba könnte beim Dart oder auf Raufbalspiele gewettet werden.

 

Möglichkeiten gibt es eigentlich fast in jedem Land.

Geschrieben

Im Corrinis-Band ist die Rede von zwei Spielhallen. Die Ausführungen sind nicht besonders detailliert, aber immerhin wird erwähnt, dass es in diesem Zusammenhang auch zu Schutzgelderpressungen kommt.

Das ist ja schon einmal ein Anhaltspunkt. In den Küstenstaaten ist man hier sicherlich noch ein Stückchen "weiter". Ich denke insbesondere Kartenspiele und Wetten sind hier relativ weit verbreitet.

Aber da haben vielleicht die Küstenstaaten-Experten mehr Informationen?

 

Zum Thema KanThaiPan: wie mag das Glücksspiel denn hier aussehen? Es wird sich doch sicherlich wesentlich von dem in Vesternesse bzw. in den Küstenstaaten unterscheiden?!?

Geschrieben

In dem Band "Jenseits der Hügel" wird eine Goldgräberstadt in Chryseia in den Melgarbergen vorgestellt. Es finden dort auch Glücks- und Wettspiele statt und es liegt am A..... der Welt. Für richtig gute Zocker, die sich womöglich noch als Schürfheinis ausgeben, dürfte es nah am Paradies sein.

 

 

Grüße,

Orl

Geschrieben

 

Zum Thema KanThaiPan: wie mag das Glücksspiel denn hier aussehen? Es wird sich doch sicherlich wesentlich von dem in Vesternesse bzw. in den Küstenstaaten unterscheiden?!?

 

Ich denke nicht allzu sehr.

Es wird dort auf jedenfall feste Glückspielgebäude geben, in denen der Herr und Frau von Welt Abends in Gesellschaft Spiele spielen.

Innen kann ich mir zwei verschiedene Arten vorstellen:

1. Das teure und der Oberschicht vorbehaltene Glückspielhaus, gut eingerichtet mit Türwächtern ec.

Das wird es wohl nicht allzu häufig geben, in größeren Städten könnte ich es mir aber vorstellen

2.Die kleine Spielhölle, verraucht, mit allerlei seltsamen Leuten darin, wobei sicher viele auch Aufträge für Abenteuerer haben.

Mit diesen Glückspielhöllen verbinde ich irgendwie automatisch auch Drogen wie Canabis usw......

 

 

Das wären meine Idee, mögliche Spiele habe ich ja schon weiter oben genannt.

 

Mfg Yon

Geschrieben

Als Vorlage für KTP empfehle ich die Würfelstube aus dem Film "Zatoichi, der blinde Samurai". Die dürfte sich doch gut umsetzen lassen.

 

Und das Thema Schutzgelderpressung/Bandenkriege wird dabei ja auch gestriffen.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Ganz allgemein würde ich davon ausgehen, dass jede Region/Stadt, die bevölkerungsreich/zivilisiert genug ist für irgendwie organisierte Kriminalität (Diebesgilden, Yakooza etc.), auch organisiertes Glücksspiel haben kann. Das könnte in den Küstenstaaten oder KTP fast schon an Casinos erinnern, ansonsten aber sicher eher als "Spielhölle" umschrieben werden.

 

Was die einzelnen Spiele angeht:

1) Kartenspiele

Dürften nur dann populär sein, wenn es in der Region schon Papier gibt.

 

2) Würfelspiele

Dürften eine der Hauptsachen sein, sind archäologisch auf de Erde ja auch schon für die Antike nachgewiesen.

 

3) "Glücksrad"

In "Sturm über Mokattam" gibt es eine Art Glücksrad. Das könnte ich mir eigentlich ganz gut (als eine Art Vorläufer zum Roulette) auch in einer Spielhölle vorstellen.

 

4) Runensteine

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass in einigen Gebieten eine profane, dem Glücksspiel dienende Variante des Werfens von Runensteinen vorkommt.

 

5) sonstiges

Kennt jemand diese achtseitigen Kreisel, auf deren Seiten so etwas steht wie "Nimm 1", "Nimm 2", "Nimm alle", "Gib 1" etc.? Wenn ich mich nicht irre, geht das doch auch auf sehr alte Wurzeln zurück und könnte sehr gut auch für ein Glücksspiel eingesetzt werden.

 

Interessant wäre auch noch die Frage, inwieweit ein mehr oder weniger organisiertes Glücksspiel Verbindungen zu Wettsystemen (ich denke hier etwa an die byzantinischen Pferderennen) hat, so wie sie sich auf der Erde historisch ja ergeben haben.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Muss sich nur noch jemand finden, der einen GB-Artikel über die Glücksspiele Midgards schreibt ;)

 

Danke schonmal für die Antworten soweit. :)

 

Meine derzeitige Überlegung ist es, zunächst einen entsprechenden Schauplatz auszuarbeiten (eine Art Bordell mit einer Art Spielhalle) und dann ein Abenteuer drumherum zu stricken. Ein bis zwei Glücksspiele würde ich ebenfalls ausarbeiten, damit die Abenteurer auch mal "ihr Glück" versuchen können.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
1) Kartenspiele

Dürften nur dann populär sein, wenn es in der Region schon Papier gibt.

 

Mah Jiongg ist im Grunde genommen ein bißchen wie Romme oder Canasta mit Klötzchen (und so viel auch zum Thema Glücksspiel in KTP: Restaurant mit oder ohne Unterteilungen, an den Tischen wird gespielt, darauf wird gewettet, auf alles mögliche andere ebenfalls, nebenher und vorher und nachher gut gegessen, Geld leihen kann man sich obendrein... und das in jeder Preisklasse und auf jeder Gesellschaftsebene. Von einer solchen Infrastruktur können die in den Küstenstaaten nur träumen...).

  • 7 Monate später...
Geschrieben
Im Corrinis-Band ist die Rede von zwei Spielhallen. Die Ausführungen sind nicht besonders detailliert, aber immerhin wird erwähnt, dass es in diesem Zusammenhang auch zu Schutzgelderpressungen kommt.

Das ist ja schon einmal ein Anhaltspunkt.

 

[...]

 

Ob es noch jemanden interessiert, weiß ich nicht. :)

 

Aber ich ergänze mal, dass es auch in Tidford eine Spielhalle gibt. Diese scheinen in Alba also durchaus üblich zu sein.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Also:

Ein Glückspielmilieu kann es nur dort geben, wo viele Leute auf die selben Sachen setzen oder demselben Spiel nachgehen. Die Leute, die bei Karten- oder Würfelspielen betrügen dürften zwar auch irgendwie organisiert sein, aber von einer eigenen Szene würde ich nciht ausgehen.

 

Trotzdem sind die denkbaren Ausgangspunkte fast unerschöpflich:

Kämpfe zwischen Menschen (ob nun als blutige Kämpfe bis zum Tod oder um Schaukämpfe mit relativ wenigen Verletzten - egal ob zur reinen Belustigung oder um den Stamm/Clan zu repräsentieren oder um der Götter willen), wie sie fast überall stattfinden dürften (seht mal ins Kompendium, da steht auch was zu Gladiatoren), Kämpfen zwischen Menschen und Tieren (Verurteilte Verbrecher, Leute, die ihre Schulden nicht mehr zahlen können, usw.), Kämpfe zwischen Tieren (Hahnenkampf, Mungo gegen Kobra, usw.), Wettkämpfe wie die Spiele in Chrysea oder die Reiterspiele in Eschar, Ereignisse, profane Wetten (wann stirbt der Herrscher, wer wird die Frau), und noch viele andere Dinge.

Der Markt dafür wird unglaublich groß sein und es wird Leute geben, die davon profitieren wollen. Wer kann dem "todsicheren Tipp" wohl widerstehen? Wenn das Objekt der Wette groß genug ist (eben ein Pferde-/Wagen-/oder sonstiges Rennen; Gladiatoren-/Grubenkämpfe) und es regelmäßig genug stattfindet, gibt es auch professionelle Buchmacher und die werden auch andere Wetten annehmen, um die Zwischenzeit zu füllen.

 

Und ein paar arme Vögel, die nicht zahlen können und auch ein paar Betrüger wird es immer geben. Stoff genug für ein Abenteuer in fast jeder Gegend, solang es dort nur eine Stadt gibt (so ab 10000 Einwohner muss man unbedingt von einem Buchmacher samt zugehörigem Milieu ausgehen).

Geschrieben
Mich interessiert eher das Drumherum:

In welcher Region gibt es welche Art von Glücksspiel?

Inwieweit ist das Glücksspiel "organisiert"?

Auf was wird zum Beispiel gewettet (Raufball-Spiele in Alba?, Pferderennen in ?, ...)?

 

Also, die KanThais wetten auf alles. Außerdem: "MahJong ist ein verbreitetes Glücksspiel in den Gastwirtschaften und Spielhallen der großen Städte. Häufig sieht man auch Spieler, die ihre Tischchen im Freien auf dem Marktlatz aufgebaut haben. Es wird blitzschnell gespielt und dies mit hohen Einsätzen. Der Anfänger, dem keine Zeit zum Nachdenken bleibt, wird hier leicht bis aufs Hemd ausgenommen, zumal die Regeln von Stadt zu Stadt auch noch verschieden sind" (UDJ, S. 80). Das gilt natürlich auch für die KanThai-Towns außerhalb von KanThaiPan selbst.

 

Candranor wird - im Umfeld der Arena und der Wagenrennen - ebenfalls eine komplette Infrastruktur haben, in der alles zu haben ist, was erlaubt und verboten sind - insbesondere in der von Dir angedachten Vermischung mit anderen halblegalen Bedürfnisbefriedigungen.

 

Im Quellenbuch Cuanscadan wird intensives Wetten auf Raufballspiele erwähnt. Da geht auch nicht immer alles mit rechten Dingen zu.

 

Vielleicht sind Alba auf'm Dorf, Waeland und einzelne Gebiete wie z.B. Radamalonas Reich auf Serendib von institutionalisiertem Glücksspiel verschont, sonst aber dürfte das Laster ziemlich universal sein.

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