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Geschrieben

Um die Sache mit den Spielanteilen zumindest zeitlich etwas einzudämmen, empfiehlt es sich IMHO ein Verweilen der Tiere im erzählerischen Limbus zu tolerieren - dann darf/muss der Tm-Spieler nicht ständig aktiv die Spielzeit der anderen rauben, weil er sich ständig um die Tiere in nicht relevanten Situationen kümmern muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

ihr überseht den 2ten Teil meines Postings. Wenn der Tiermeister deutlich stärker ist, als der Ordenskrieger, bleibt als einzige Möglichkeit eine Balance herzustellen, die Tiere und das kümmern um diese in den Vordergrund zu stellen.

 

Ich habe aber selbst die Erfahrung gemacht, dass das nicht passiert. Es gibt diverse Charaktere bei denen die Einschränkungen laut Beschreibung über das Rollenspiel passiert. Gewöhnlich fällt diese Einschränkung in der Spielpraxis weg. Das ist der Grund warum ich als Spielleiter bestimmte Charaktere mit Argusaugen betrachte.

 

Bisher (so wie wir in gespielt haben) fand ich den Tiermeister zwar stark, aber gegenüber anderen Charakteren ausgeglichen. Alleine die Möglichkeit diverse reitbare Flugtiere quasi automatisch zu benutzen, erweitert dies doch erheblich. In unserer Gruppe hat der Tiermeister Abrichten "Greifen" quasi neu Erfinden müssen. Ich fand seine Idee gut und habe sein Ziel "Ich baue eine Greifenzucht auf" nach Kräften gefördert. Allerdings hat er auch einiges dafür Leisten müssen. Mir jedenfalls hat es Spass gemacht, ob das "TheSchneif" auch gut fand, kann er ja selber posten.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
Geschrieben

Die unterschiedliche Mächtigkeit von Spielercharakteren kann man auf zwei Arten lösen. Keine davon macht es notwendig dem Spieler des TM etwas wegzunehmen oder ihn mit Problemen zu konfrontieren die - gelinde gesagt - kleinlich sind.

Ganz ehrlich finde ich das zusätzliche Hervorheben des Tiermeisters sogar als nagativ in dieser Situation - dadurch bekommt der Spieler des Tiermeisters ja noch mehr Zeit im Rampenlicht!

 

a) Man gibt dem Spieler des Ordenskriegers mehr Möglichkeiten sich einzubringen. Das kann damit beginnen, dass viele Nichtspielerfiguren sich erstmal an ihn halten und nicht an den Tiermeister. Die Tiere sind dann nur in bestimmten Situationen hilfreich, in vielen anderen ist das Auftreten des Ordenskriegers entscheidender.

Mächtigkeit ist letztendlich nicht so wichtig. Was wichtig mehr zählt sind Spielanteile. Es wurden ja auch hier im Forum mehrmals Beispiele vorgebracht, dass auch ein frischer Grad 1er in einer Gruppe Hochgradiger Spaß machen kann.

 

b) Dem Tiermeister nicht alles in den Allerwehrtesten stopfen, ohne dabei jetzt Regeln zu brechen oder kleinlich genau zum Nachteil des Tiermeisters auslegen. Eine Methode hast du ja selbst beschrieben. Manche Dinge gehen eben nicht mit Fingerschnippen, sondern wollen erst erarbeitet werden.

Der Tiermeister möchte eine Flugkatze als Begeilter? Wo leben denn diese Viecher? Das alles ist ein Abenteuer für sich, aber vielleicht wollen andere Charaktere ebenfalls etwas für ihren Charakter erleben? Kombiniert man jetzt alle diese Wünsche in ein Abenteuer, sodass es überladen ist bis zum geht nicht mehr?

Nein, natürlich nicht. Vielmehr gibt man einem Charakter den Hauptanteil (kann ja auch der Tiermeister sein, wenn der an der Reihe ist) - welcher Charakter das sein soll entscheidet die Gruppe! - alle anderen bekommen dort ebenfalls ihren Teil, aber anstelle der Flugkatze ist es eben "nur" ein sehr gut ausgebildeter Greif oder etwas ähnliches, das zwar selten, aber nicht zu selten ist

Ich persönlich habe eine Aversion gegen Abenteuer die allen Spielern prinzipiell alle Wünsche erfüllen (können). Das fühlt sich für mich einfach unschön und unecht an. Ich habe kein Problem damit mal eine Runde leer auszugehen (so lange ich meine Spielanteile hatte). Sofern ich irgendwann mal wieder mehr im Mittelpunkt stehe, bzw. etwas für meinen Charakter bekomme (Entwicklungsmöglichkeit bzw. etwas für seine Mächtigkeit und wenns in Form von kleinen blauen Pillen ist) sehe ich kein Problem darin.

Geschrieben

Ich sehe das Problem eigentlich nur bei laufend wechselnden Gruppen/Spielleitern. Oder Kons - Aber da sollte der SL sich das Charakterblatt eben vorher anschauen und Notfalls die Maul-und-Klauen-Seuche auspacken...

 

Ansonsten ist ein mächtiger tierischer Gefährte auch nichts anderes als das magische Schwert des Kriegers, der Stein der Macht des Magiers oder das heilige Artefakt des Priesters/Ordenskriegers etc. - ein besonderer möglicherweise den SC definierender 'Gegenstand' und die große Belohnung für ein (oder mehrere) lange(s) Abenteuer und somit durchaus balancierbar.

 

Natürlich sollte der Tiermeister ein paar 'einfache' Tiere immer dabei haben (Hund, Katze, Maus - oder klassisch - eine große Raubkatze, 2 Frettchen und einen Greifvogel :D).

 

Meine Meinung!

Geschrieben

Hallo Mordraig,

 

ein "mächtiger tierischer Gefährte" ist schon etwas anderes. Ein Schwert verschafft mir keine zusätzliche Handlungsoption. Wir wollen nicht vergessen, dass der Tiermeister, nach den Regeln (zumindestens so wie ich sie verstehe), einen Teil seiner Tierchen zusätzlich zu seiner eigenen Handlung, frei handeln lassen kann.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Hallo Mordraig,

 

ein "mächtiger tierischer Gefährte" ist schon etwas anderes. Ein Schwert verschafft mir keine zusätzliche Handlungsoption. Wir wollen nicht vergessen, dass der Tiermeister, nach den Regeln (zumindestens so wie ich sie verstehe), einen Teil seiner Tierchen zusätzlich zu seiner eigenen Handlung, frei handeln lassen kann.

 

Grüsse Merl

 

Das kann ein mächtiges magisches Schwert mitunter auch :dunno:

Gibt genug lliterarische Vorlagen von "selbsthandelnden" Schwertern...

Geschrieben

Hallo Tellur,

 

stimmt. Wenn man den literarischen Vorgaben folgt, dann haben die Schwerter allerdings meist einen gewaltigen Haken. Ich bin auf Midgard auch deutlich öfters Tiermeistern begegnet, als solchen Waffen.

 

Grüsse Merl

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Tellur,

 

stimmt. Wenn man den literarischen Vorgaben folgt, dann haben die Schwerter allerdings meist einen gewaltigen Haken. Ich bin auf Midgard auch deutlich öfters Tiermeistern begegnet, als solchen Waffen.

 

Grüsse Merl

 

Hallo Merl,

 

Wobei wir wieder bei der Verteilungshäufigkeit von 'mächtigen tierischen Gefährten' wären - Die sollten eben auch nicht häufiger werden als fliegende Teppiche, Schwingenumhänge, das +3/+3 Schwert* oder Beschleunigen-(Kampf)-Handschuhe.

 

Wie häufig das im Endeffekt ist, ist dann vom Spielstiel der Gruppe abhängig.

 

Und was die zusätzlichen Handlungen betrifft - die Tierchen handeln ja auch eigenständig wenns dem TM gerade nicht passt. Der Hund verbellt schon mal schneller als der Tm reagieren kann jemanden in der Stadt mit dem man sich gut stellen sollte und der Wolf oder Bär reißt mal ein Weideschaf - das macht der magische Gegenstand im allgemeinen auch nicht.

 

Ansonsten ist das alles sehr Ähnlich - bis hin zur Möglichkeit, das ein Adeliger unbedingt den gezähmten Mantikor des Tiermeisters für seinen Privatzoo haben möchte - oder eine Magiergilde einen Großwildjäger schickt um Zaubermaterialien zu ernten (Schneewolfhaare, Zwergdrachenflügel).

 

Schöne Grüße

Mordraig

Bearbeitet von Mordraig
Geschrieben
Hallo Mordraig,

 

ein "mächtiger tierischer Gefährte" ist schon etwas anderes. Ein Schwert verschafft mir keine zusätzliche Handlungsoption. Wir wollen nicht vergessen, dass der Tiermeister, nach den Regeln (zumindestens so wie ich sie verstehe), einen Teil seiner Tierchen zusätzlich zu seiner eigenen Handlung, frei handeln lassen kann.

 

Grüsse Merl

Da sprichst Du schon was wahres an. Ich sehe hier aber keinen Unterschied zwischen einem mächtigen Gefährten und einem mächtigen Zauberspruch. Mächtige Zaubersprüche sind auch nicht unbedingt Gradabhängig. Ich sag nur Heranholen...

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Xan,

 

- was SpF-Tm/Wi sich so an Tieren halten?

 

Gamal ibn Gamal banu Hussin ist Karawanenfuehrer, Sklavenhaendler und Tiermeister mit Totem Palmenflughund. An Tieren hat er immer sein paerchen Palmenflughunde (Grad 0) dabei.

 

Im laufe seines Abenteurerlebens hat er so einiges an Tieren abgerichtet:

- Geier sind tagsueber eine gute Luftaufklaerung

- Kamele sind bekanntlich intelligenter als Menschen

- Hunde (und Katzen) sind praktische und kluge Haustiere

- Eine Kreutzotter im Futtersack ist gut gegen Ratten und nicht nett fuer Taschendiebe

- Nachmarder sind possierliche Haustiere und gute Rattenfaenger

 

Des weitern hat er einen Sklaven und 6 Klienten, d.h. ehemalige Sklaven die ihm immer noch dienen, die z.b. die Pflege von Haustieren uebernehmen, und von denen meist ein oder mehrere ihn begleiten.

 

- was SpF-Tm/Wi sich so noch an Tieren anschaffen wollen (wenn der SL es erlaubt)?

 

Schattenpanter und Totengraebereule sind wohl das extrem.

 

- wie SpF-Tm/Wi damit umgehen, dass ihre Tiere ein bestimmtes Habitat bevorzugen/benötigen (Extrembeispiel: Was macht ein Eisbär beim Tm in der Wüste Gond, die Anakonda in Vesternesse oder Nordsirao, aber auch ein Löwe im Dschungel oder ein baumkletternder Affe in der Steppe ...)?

 

Gamal hat schon haeufiger Tiere vor einer Seereise zuruecklassen muessen. Insbesondere Wildtiere, die sowieso nicht als Haustiere mit in die Stadt mitkommen, muessen dann in die Freiheit entlassen werden. Bei Haustieren kann es noetig sein einen guten Pfleger zu finden. Zwischen dem Entlassen eines Tieres und einem erneuten Abrichten vergehen bei Gamal Grad X Monate.

 

- was SL so an Tieren (auch magischen) für Tm/Wi zulassen würden und was nicht mehr?

 

Als Spielleiter wuerde ich Schattenpanter und Totengraebereule z.b. nicht mehr zulassen.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
Geschrieben
Ist ganz einfach:

 

Tiermeister sind als Spielercharaktere vorgesehen. Es ist der Job des Spielleiters den Spieler zu unterstützen und nicht zu überlegen wie man ihn am Besten gängeln kann. Das ist ganz schlechter Stil.

 

Hi Abd!

 

Sehe ich absolut nicht so.

 

Da ich als SL in Kürze vor diesem Problem stehen werde, werde ich folgendermassen vorgehen:

 

Ich werde mir überlegen was für mich schlüssig ist und den Spieler damit konfrontieren, zb ihn auf Probleme mit der Umwelt hinweisen, welche Wesen zugelassen sind, welche nicht, dass es in möglichen Abenteuern zu gröberen Problemen kommen könnte, usw.

Daraufhin kann er seinen Standpunkt präsentieren.

Dann wird, evtl unter Einbezug der Gruppe wenn es noch Differenzen gibt, ein 'Gruppenkontrakt' vereinbart, wobei ich mir als SL ein Vetorecht vorbehalte.

Anschliessend ist es seine Sache ob der Tiermeister bzw Wildläufer für ihn interessant ist.

 

Das Problem mit zu hohen Spielanteilen sehe ich übrigens nicht. Ein sehr extrovertierter Spieler wird immer einen hohen Anteil haben und wenn er einen stummen PT spielt. Es gehört zu meinem Job als SL hier ausgleichend einzugreifen.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

Hallo!

 

Da ich in Kürze vermutlich einen Wildläufer in einer neuen Gruppe haben werde:

 

Gibt es Mindestanforderungen an die Intelligenz von Tieren welche als tierische Gefährten taugen? Der Spieler möchte als eins seiner Tiere eine Tarantel. Abgesehen von sozialen Problemen in den meisten Gegenden halte ich Spinnen, Insekten und andere Wirbellose einfach für zu dumm um abgerichtet bzw kontrolliert werden zu können, habe die entsprechende Passage in den Regeln aber noch nicht gefunden.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
Hallo!

 

Da ich in Kürze vermutlich einen Wildläufer in einer neuen Gruppe haben werde:

 

Gibt es Mindestanforderungen an die Intelligenz von Tieren welche als tierische Gefährten taugen? Der Spieler möchte als eins seiner Tiere eine Tarantel. Abgesehen von sozialen Problemen in den meisten Gegenden halte ich Spinnen, Insekten und andere Wirbellose einfach für zu dumm um abgerichtet bzw kontrolliert werden zu können, habe die entsprechende Passage in den Regeln aber noch nicht gefunden.

 

LG

 

Chaos

 

Das wäre ein Extremfall von Flohzirkus ... :D

 

Ich würde die Tarantel als Gefährten nicht einschränken. Welche Tricks er ihr beibringen kann hängt aber natürlich an der Intelligenz des Tieres.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Ich würde die Tarantel als Gefährten nicht einschränken. Welche Tricks er ihr beibringen kann hängt aber natürlich an der Intelligenz des Tieres.

 

Muss ein Tiermeister seinen Gefährten überhaupt "Tricks" beibringen. Oder kann er vielmehr darauf vertrauen, dass sie Ihn schon verstehen werden und nach bestem Wissen und Gewissen das tun, was er will?

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Moin Xan,

 

- was SpF-Tm/Wi sich so an Tieren halten?

 

Gamal ibn Gamal banu Hussin ist Karawanenfuehrer, Sklavenhaendler und Tiermeister mit Totem Palmenflughund. An Tieren hat er immer sein paerchen Palmenflughunde (Grad 0) dabei.

 

Im laufe seines Abenteurerlebens hat er so einiges an Tieren abgerichtet:

- Geier sind tagsueber eine gute Luftaufklaerung

- Kamele sind bekanntlich intelligenter als Menschen

- Hunde (und Katzen) sind praktische und kluge Haustiere

- Eine Kreutzotter im Futtersack ist gut gegen Ratten und nicht nett fuer Taschendiebe

- Nachmarder sind possierliche Haustiere und gute Rattenfaenger

 

Des weitern hat er einen Sklaven und 6 Klienten, d.h. ehemalige Sklaven die ihm immer noch dienen, die z.b. die Pflege von Haustieren uebernehmen, und von denen meist ein oder mehrere ihn begleiten.

 

- was SpF-Tm/Wi sich so noch an Tieren anschaffen wollen (wenn der SL es erlaubt)?

 

Schattenpanter und Totengraebereule sind wohl das extrem.

 

- wie SpF-Tm/Wi damit umgehen, dass ihre Tiere ein bestimmtes Habitat bevorzugen/benötigen (Extrembeispiel: Was macht ein Eisbär beim Tm in der Wüste Gond, die Anakonda in Vesternesse oder Nordsirao, aber auch ein Löwe im Dschungel oder ein baumkletternder Affe in der Steppe ...)?

 

Gamal hat schon haeufiger Tiere vor einer Seereise zuruecklassen muessen. Insbesondere Wildtiere, die sowieso nicht als Haustiere mit in die Stadt mitkommen, muessen dann in die Freiheit entlassen werden. Bei Haustieren kann es noetig sein einen guten Pfleger zu finden. Zwischen dem Entlassen eines Tieres und einem erneuten Abrichten vergehen bei Gamal Grad X Monate.

 

- was SL so an Tieren (auch magischen) für Tm/Wi zulassen würden und was nicht mehr?

 

Als Spielleiter wuerde ich Schattenpanter und Totengraebereule z.b. nicht mehr zulassen.

 

ciao,Kraehe

 

Ich sehe das Ganze pragmatisch. Kein Tier darf den Spieler "ausstechen". Sobald ein Tier der "Star" der Gruppe wird oder andere Spieler in den Schatten stellt, ist es zu mächtig. Dies hat mehrere Konsequenzen:

 

- Ich mache den Spieler des Tm auf die Situation aufmerksam und poche auf seine Mitgestaltung

- Ich kläre den Spieler über die Nachteile "besonderer" Wildtiere auf, z.B. erregen diese schneller Aufmerksamkeit, werden eher gejagt und damit getötet

- Wenn nichts hilft, würde ich meinen Kampagnenschwerpunkt auf "Übersee" verlegen, womit viele Tiere - die eine lange Seefahrt nicht überleben würden - im Prinzip unzugänglich werden oder nur unter sehr großem Aufwand (z.B. Gold) in das Abenteuer/die Kampagne eingreifen können.

- Wenn auch das nicht hilft, bleibt last but not least nur noch die Option, die SpF zu einer NSpF werden zu lassen, die die Tiere einen so hohen Aufmerksamkeitsaufwand erfordern, dass der Spieler unmöglich noch länger auf Abenteuer ausziehen kann (12-15 Tiere muss man erstmal betreuen, auch wenn diese zumeist selbstständig sind).

 

Letztlich gilt: Spielspass alle > Spielspass des Einzelnen

Geschrieben

 

Ich sehe das Ganze pragmatisch. Kein Tier darf den Spieler "ausstechen". Sobald ein Tier der "Star" der Gruppe wird oder andere Spieler in den Schatten stellt, ist es zu mächtig. Dies hat mehrere Konsequenzen:

 

- Ich mache den Spieler des Tm auf die Situation aufmerksam und poche auf seine Mitgestaltung

- Ich kläre den Spieler über die Nachteile "besonderer" Wildtiere auf, z.B. erregen diese schneller Aufmerksamkeit, werden eher gejagt und damit getötet

- Wenn nichts hilft, würde ich meinen Kampagnenschwerpunkt auf "Übersee" verlegen, womit viele Tiere - die eine lange Seefahrt nicht überleben würden - im Prinzip unzugänglich werden oder nur unter sehr großem Aufwand (z.B. Gold) in das Abenteuer/die Kampagne eingreifen können.

- Wenn auch das nicht hilft, bleibt last but not least nur noch die Option, die SpF zu einer NSpF werden zu lassen, die die Tiere einen so hohen Aufmerksamkeitsaufwand erfordern, dass der Spieler unmöglich noch länger auf Abenteuer ausziehen kann (12-15 Tiere muss man erstmal betreuen, auch wenn diese zumeist selbstständig sind).

 

Letztlich gilt: Spielspass alle > Spielspass des Einzelnen

 

Für viele Tiermeister sind die Tiere Bestandteil seines Charakters. Und das sollte meiner Meinung nach auch so sein. Auch ein Vertrauter eines Hexers hat bei mir durchaus viel mehr Spielanteil als ein Hund oder Pferd, dass jemand ohne diese Verbindung mitführt. Natürlich schränkt das die Abenteuer ein, die mit dem Charakter vernünftig spielbar sind. Aber eine Kampagne so zu schreiben, dass er die Tiere nicht mitführen kann ist in meinen Augen hinterhältiger als ihm direkt zu sagen, dass du mit den Char nicht klar kommst und er bitte einen anderen spielen möchte. Immerhin nimmst du ja auch dem Zauberer nicht seine Zauberfertigkeit weg, nur weil dir die in der Kampagne nicht passt. (Und ja, das ist für mich das selbe wie dem Tiermeister seine Tiere und damit seine Besonderheit zu nehmen.)

Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

 

Für viele Tiermeister sind die Tiere Bestandteil seines Charakters. Und das sollte meiner Meinung nach auch so sein. Auch ein Vertrauter eines Hexers hat bei mir durchaus viel mehr Spielanteil als ein Hund oder Pferd, dass jemand ohne diese Verbindung mitführt.

 

Wer einen Tiermeister spielt, sollte sich der Macht und Verantwortung bewust sein. Gamal ist es z.b. gewohnt erstmal nicht in irgendeine Hoehle mitreinzukommen, sondern sich draussen um die Tiere, d.h. seine eigenen und die der Gruppe zu kuemmern. Meist bleibt er sogar vor der Stadt draussen vor den Toren. Er gibt der Gruppe dann immer einen Palmenflughund mit, sein Totemtier, in dass er sich auch selber verwandeln kann.

 

Fuer einen Tiermeister sollte die Verwantwortung fuer die Tiere im Vordergrund stehen. Gamal hatte sich von seinen Geier und Kamel verabschieden muessen, die er vor einer Seereise in Freiheit bzw gute Obhut entlassen hat. Nicht jedes Tier eignet sich fuer jede Gegend, so dass ein Tiermeister entweder auf einem Kontinent bleibt, oder eben den Zoo auf reisefaehige Tiere, die verschiedene Klimazonen abkoennen, einschraenkt.

 

Natürlich schränkt das die Abenteuer ein, die mit dem Charakter vernünftig spielbar sind. Aber eine Kampagne so zu schreiben, dass er die Tiere nicht mitführen kann ist in meinen Augen hinterhältiger als ihm direkt zu sagen, dass du mit den Char nicht klar kommst und er bitte einen anderen spielen möchte.

 

Keiner zwingt Gamal an einem Scenario teilzunehmen. Ich hab auch andere Charaktere die ich gern spiele.

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
Geschrieben

Wer einen Tiermeister spielt, sollte sich der Macht und Verantwortung bewust sein. Gamal ist es z.b. gewohnt erstmal nicht in irgendeine Hoehle mitreinzukommen, sondern sich draussen um die Tiere, d.h. seine eigenen und die der Gruppe zu kuemmern. Meist bleibt er sogar vor der Stadt draussen vor den Toren. Er gibt der Gruppe dann immer einen Palmenflughund mit, sein Totemtier, in dass er sich auch selber verwandeln kann.

 

Was ich leite ist Rollenspiel und nicht Rollenwarten. Meine Aufgabe als Spielleiter ist es, einen Tiermeister seine Figur spielen zu lassen. Dazu gehört es ihm nicht unnötig Steine in den Weg zu legen. Die Gefährten eines Tiermeisters können sich ganz gut selbst versorgen und meine Aufgabe ist es dies wohlwollend abzuhandeln.

Geschrieben

Moin,

 

Was ich leite ist Rollenspiel und nicht Rollenwarten.

 

*aehm* was verstehst du da jetzt drunter? Dass du als Spielleiter keiner Lust hast zu warten, wenn Spieler ihre Rolle ausspielen?

 

Meine Aufgabe als Spielleiter ist es, einen Tiermeister seine Figur spielen zu lassen. Dazu gehört es ihm nicht unnötig Steine in den Weg zu legen. Die Gefährten eines Tiermeisters können sich ganz gut selbst versorgen und meine Aufgabe ist es dies wohlwollend abzuhandeln.

 

Als Spieler bin ich mit Gamal der Meinung, dass der Tiermeister eine sehr maechtige und flexible Klasse ist. Daher suche ich selber die Balance indem ich die Restriktionen, die Gamal durch seine Tiere hat beachte. Dazu gehoert eben auch, dass Gamal haeufig bevorzugt draussen bei den Tieren zu bleiben, und dadurch evtl weniger EP bekommt, oder dass er sich entscheiden muss, macht er die Seereise, und verabschiedet sich von einem Teil des Zoos, oder bleibt er bei seinen Tieren, und ich als Spieler hab einen alternativen Charakter.

 

Magie ist in Midgard maechtig, wenn ich EP-Kosten und Wirkung von Fertigkeiten und Zauberspruechen vergleiche. (fast) Jede magische Klasse hat als Ausgleich eine soziale Einschraenkung: Der Priester den Glauben, der Magier die Gilde, der Hexer seinen Mentor, der Schamane sein Totem, und der Tiermeister die Tiere.

 

Als Spielleiter hatte ich noch keinen Tm, aber ich erwarte von meinen Spielern, dass sie ihre Rolle auch ausspielen und das heist fuer einen Tm, dass er sich Gedanken um die Tiere machen muss, bevor ich als Spielleiter auf den Gedanken komm dass ich mich mal um den Zoo kuemmern muss.

 

ciao,Kraehe

Geschrieben
Moin,

 

Was ich leite ist Rollenspiel und nicht Rollenwarten.

 

*aehm* was verstehst du da jetzt drunter? Dass du als Spielleiter keiner Lust hast zu warten, wenn Spieler ihre Rolle ausspielen?

 

Die Spieler können ihre Rolle so ausspielen wie sie es wollen. Wenn sie lieber Rollenwarten spielen und Spass dabei haben ist es ihre Sache. Ich muss nicht alles verstehen :dunno:

Geschrieben

Jeder Spieler sollte dieselben Spielanteile bekommen (können). Wenn sich also der Spieler eines Tiermeisters selbst regelmäßig aus dem Spiel nimmt (ich warte vor der Höhle), dann habe ich dafür genauso wenig Verständnis wie eine Überbetonung des Zoos. Dem Spieler eines Tiermeisters muss bewusst sein, dass jede Aktion eines seiner Tiere genauso zu werten ist wie die Verführungsversuche des Glücksritters oder andere Einzelaktionen.

 

Solwac

Geschrieben
Jeder Spieler sollte dieselben Spielanteile bekommen (können). [...] Dem Spieler eines Tiermeisters muss bewusst sein, dass jede Aktion eines seiner Tiere genauso zu werten ist wie die Verführungsversuche des Glücksritters oder andere Einzelaktionen.

 

Das ist ja gerade mein Problem mit vielen der Beiträge hier. Der Punkt scheint vielen Spielleitern nicht klar zu sein. Auf der einen Seite beschweren sie sich, dass Tiere viel Zeit beim Spiel beanspruchen, auf der anderen Seite bauen sie Erschwernisse für die Tiere ein, die den Tiermeisterspieler dazu zwingen noch mehr Spielzeit mit den Tieren zu verbringen. Ich werd das glaub ich nie nachvollziehen können.

Geschrieben
Jeder Spieler sollte dieselben Spielanteile bekommen (können). [...] Dem Spieler eines Tiermeisters muss bewusst sein, dass jede Aktion eines seiner Tiere genauso zu werten ist wie die Verführungsversuche des Glücksritters oder andere Einzelaktionen.

 

Das ist ja gerade mein Problem mit vielen der Beiträge hier. Der Punkt scheint vielen Spielleitern nicht klar zu sein. Auf der einen Seite beschweren sie sich, dass Tiere viel Zeit beim Spiel beanspruchen, auf der anderen Seite bauen sie Erschwernisse für die Tiere ein, die den Tiermeisterspieler dazu zwingen noch mehr Spielzeit mit den Tieren zu verbringen. Ich werd das glaub ich nie nachvollziehen können.

Richtig, auch dem Spielleiter muss die Verteilung seiner Aufmerksamkeit bewusst sein. Und ein Tiermeister ist zwar anders als der verführende Glücksritter, das gilt aber auch für den Beschwörer, den Händler usw.

 

Solwac

Geschrieben

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich dazu, meine Abenteuerankündigungen künftig - im Dienste meiner geistigen Gesundheit - mit "Bitte keine Tiermeister oder Wildläufer" zu ergänzen...

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